19.06.11  Kolumne  Solar 

Australien und USA bauen weltweit größte Solarkraftwerke, was macht Europa?

(shareribs.com) Wer baut die größten Solarkraftwerke der Welt?
Eine Art Wettrennen hat begonnen, bei dem die Europäer wieder einmal nur Zuschauer sind.
Über das Nachdenken einer möglichen Installation von Solarkraftwerken in Afrika, ist die Staatengemeinschaft noch nicht hinaus gekommen.
Andere Länder dieser Erde sind da dem alten Kontinent meilenweit voraus und machen inzwischen Nägel mit Köpfen.

Beim Lesen der aktuellen Ausgabe von The Australian, stach sofort eine Schlagzeile ins Auge:
„Solarstrom, die Zukunft für NSW und Queensland“.
Am Sonnabend wurde beschlossen, in New South Wales und Queensland zwei der größten Solarkraftwerke der Welt zu errichten. Von einer Milliarde Dollar, welche für den Bau angesetzt sind, werden von der Regierung mindestens drei Viertel bereitgestellt.
Davon gehen etwa 306 Mio. Dollar nach New South Wales und 923 Mio. Dollar nach Queensland.
Errichtet werden die Kraftwerke in Moree, im Nordwesten von New South Wales durch die Moree Solar Farm, und in Chinchilla in Queensland, durch die Solar Dawn. Die entstehenden 150-Megawatt-Photovoltaik-Kraftwerke sind fast doppelt so groß, wie die weltweit bereits existierenden Anlagen. Baustart soll im kommenden Jahr sein und 2015 werden die Kraftwerke ihre Stromproduktion aufnehmen.
Der australische Energieminister, Martin Ferguson erwartet, dass mit Inbetriebnahme genug Leistung zur Verfügung gestellt wird, um den Strombedarf von mehr als 115.000 Haushalten im Jahr abzudecken.
Der Umweltminister von New South Wales, Robyn Parker, begrüßte gegenüber The Australian die Ankündigung und betonte, dass dies ist ein großer Gewinn für seinen Bundesstaat sei und die starke Position für solare Großprojekte zeige.

Die beiden genannten Unternehmen zeichnen überhaupt für das durch die Regierung in Kraft gesetzte Solarentwicklungsprogramm in Australien verantwortlich, für welches bisher 1,5 Mrd. Dollar bereitgestellt wurden.
Zu diesem Programm gehört auch Australiens größte Solarstrom- Forschungseinrichtung. Sie wurde an diesem Wochenende in Newcastle feierlich eröffnet. Es handelt sich um den 30 Meter hohen CSIRO Solarturm, welcher eine internationale Drehscheibe für Solarturm-Forschung, -entwicklung und -kommerzialisierung werden soll, so Ferguson gegenüber The Australian.
Der Turm besitzt 450 installierte Spiegel mit welchen die Sonnenkraft eingefangen und zu Strom gewandelt wird. Laut Ferguson dient der Turm zur Entwicklung und Erprobung einer Solar-Luft-Turbine, welche zukünftig in Kombination Strom aus der Luft und der Sonne erzeugen soll.

Während Australien mit dieser Nachricht am Wochenende für einiges Aufsehen sorgte, wurde am vergangenen Freitag im US- Bundesstaat Kalifornien durch den Innenminister Ken Salazar, Kaliforniens Gouverneur, Jerry Brown, und dem Bürgermeister von Blythe, Joseph DeConinck, mit Vertretern von Solar Millennium und Solar Trust of America der Grundstein für das weltweit größte Solarkraftwerkprojekt in der Wüstenregion nahe Blythe gelegt.
Die vier entstehenden solarthermischen Kraftwerke des Blythe Solar Power Projects, mit insgesamt rund 1.000 MW Leistung, können Strom für über 300.000 amerikanische Haushalte produzieren.

Alles in allem also ein gutes Wochenende für das Klima.

Währenddessen verliert Europa immer mehr an Boden, so war es am Wochenende auf der Seite des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) zu lesen. Was das hochangepriesene europäische Solar- Wüstenstromprojekt Desertec betrifft, liegt noch Etliches im Argen. Hier scheint man über die Idee noch nicht hinausgekommen zu sein.
Der Geschäftsführer der Desertec Industrial Initiative (DDI), Paul Van Son, sagte laut Focus am vergangenen Freitag, dass viele praktische Fragen, wie die der Zertifizierung und Finanzierung, noch offen seien.
Der Tenor lautet deshalb, dass die Europäische Kommission noch einige Weichen stellen muss, bevor Solarstrom aus der Wüste Afrikas in die EU fließen darf und kann.

Es würde nicht wundern, wenn in den USA und Australien aus den geplanten Mega-Solarprojekten der erste grüne Strom fließt, während Europa über einen Spatenstich nicht hinausgekommen ist.

Quelle: shareribs.com, Autor: (il)

 

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