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Rohstoffinvestoren reduzieren Gold- und Rohöl-Longs – CoT-Report

(shareribs.com) New York 03.09.16 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf Rohstoffe zuletzt erneut reduziert. Dies betraf unter anderem Gold und Rohöl. Bei Weizen und Mais stieg die Zahl der Short-Positionen. Auch gegenüber den Sojabohnen wird man zurückhaltender.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 30.08.2016, um 3,4 Prozent auf 747.387 Kontrakte reduziert. Während die Zahl der Longs auf Rohöl und Gold sank, stieg die Zahl der Shorts auf Kupfer deutlich. Das Metall rutschte kürzlich auf das geringste Niveau seit zwei Monaten.

Die Aussicht auf eine baldige Zinserhöhung in den USA hat den Goldpreis gedrückt. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs zuletzt um 10,1 Prozent auf 238.152 Kontakte reduziert. Dabei wurde erwartet, dass ein festerer US-Dollar den Goldpreis belastet. Der Greenback wertete auf, hat aber am Ende der Woche an Schwung verloren, bedingt durch die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten, die schwächer ausfielen als erwartet. Auch andere Konjunkturindikatoren zeigten für den August eine deutliche Abschwächung der Konjunktur. Der vielbeachtete ISM Einkaufsmanagerindex sank im August um 3,2 auf 49,4 Punkte und wies damit eine Kontraktion der industriellen Tätigkeit aus. Der Präsident der Richmond Federal Reserve Bank sagte nach Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten, dass die US-Wirtschaft trotz allem stark genug sei, um deutlich höhere Leitzinsen zu verkraften. Analysten sehen dies jedoch anders und halten eine weitere Verzögerung bei der Entscheidung der US-Notenbank für wahrscheinlich.

Die Zahl der Netto-Longs auf Silber wurde um 6,1 Prozent auf 74.158 Kontrakte reduziert, bei Platin war ein Rückgang der Netto-Longs um 17,2 Prozent auf 33.297 Kontrakte zu verzeichnen und die Zahl der Netto-Longs auf Palladium wurde um 9,7 Prozent auf 14.659 Kontrakte reduziert.

Ähnlich stellt sich die Lage bei Rohöl dar. Hier sank die Zahl der Netto-Longs um 9,7 Prozent auf 220.403 Kontrakte. Die Ölpreise sind zuletzt wieder stark unter Druck geraten, bedingt durch das anhaltend hohe Produktionsniveau und den Mangel an Einigkeit bei den wichtigsten Ölproduzenten hinsichtlich einer etwaigen Einschränkung des Angebots. Saudi-Arabien hatte bereits in der Vorwoche durchblicken lassen, dass eine Deckelung der Förderung nicht erforderlich sei. Der russische Energieminister teilte am Freitag mit, dass man keine Einigung bei Gesprächen zu den Fördermengen erwarte. Immer wieder wurde in diesem Jahr über eine Einschränkung der Produktion gesprochen, was meist zu einer deutlichen Erholung der Ölpreise führte. Die jüngste Erholung blieb jedoch nur von kurzer Dauer, was den Druck auf die OPEC und Russland erhöhen könnte. In den USA hatten die Ölproduzenten die Zahl der laufenden Förderanlagen in den Vorwochen um rund 60 Anlagen erhöht, hier kam es in den vergangenen beiden Wochen jedoch zu einer Stagnation.

Kupfer steht weiterhin unter dem Eindruck eines gut versorgten Marktes, bei gleichzeitig schwacher Nachfrage. Die Sommermonate verliefen schwach, was jedoch kaum überraschte. Nun gehen einige Marktteilnehmer davon aus, dass das vierte Quartal in China zu einer wachsenden industriellen Nachfrage führt. Gleichzeitig wird aber auch gewarnt, dass die Stimulusmaßnahmen der chinesischen Regierung, welche Ende 2015 und in diesem Jahr umgesetzt wurden, langsam an Schwung verlieren, was wiederum zu einer Belastung führen könnte. Die chinesischen Kupferproduzenten weiten derweil ihre Exporte aus, die Bestände in den Lagerhäusern der London Metal Exchange sind innerhalb weniger Wochen um 50 Prozent gestiegen, wobei der Anstieg größtenteils in den asiatischen Lagerhäusern erfolgte. Die Zahl der Netto-Shorts auf Kupfer wurde in der vergangenen Woche mehr als verfünffacht, auf 26.855 Kontrakte.

Die Stimmung gegenüber den Agrarrohstoffen bleibt ebenfalls sehr zurückhaltend. Mais und Sojabohnen stehen vor Ernten auf Rekordniveau, so dass sogar die hohe Exportnachfrage von Marktteilnehmern ignoriert wird. Die Preise für Mais sind auf das geringste Niveau seit sieben Jahren gesunken. Die Zahl der Netto-Shorts auf Mais stieg um 5,6 Prozent auf 162.503 Kontrakte. Bei den Sojabohnen sank die Zahl der Netto-Longs um 21,7 Prozent auf 99.633 Kontrakte. Auch Weizen bleibt schwach, bedingt durch eine Zurückhaltung im Export. Die Zahl der Netto-Shorts stieg hier um 17,2 Prozent auf 121.873 Kontrakte.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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