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Rohstoffinvestoren reduzieren Mais- und Weizenshorts - CoT-Report

(shareribs.com) New York 04.04.2016 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen in der vergangenen Woche erneut deutlich ausgeweitet, es wurde das höchste Niveau seit Oktober 2015 erreicht. Bei Gold wurde nochmals ein leichter Anstieg verzeichnet.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longs auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 29. März, um 13,7 Prozent auf 544.994 Kontrakte ausgeweitet. Dabei wurde bei Rohöl und Kupfer eine Reduktion der Netto-Longpositionen verzeichnet, nachdem die Preise in den Vorwochen deutlich zulegten.

Bei Gold war entgegen der allgemeinen Entwicklung ein erneuter Anstieg der Netto-Longpositionen zu verzeichnen. Hier ging es um 2,1 Prozent auf 164.946 Kontrakte nach oben. Der Goldpreis hat in den ersten drei Monaten des Jahres die beste Quartalsperformance seit dreißig Jahren gezeigt. Dies sorgte in der vergangenen Woche für einige Gewinnmitnahmen. Dazu trug aber auch bei, dass die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA Neueinstellungen im Umfang von 215.000 im März zeigten, was über den Erwartungen lag. Allerdings stieg die Arbeitslosenrate leicht, da wieder mehr Menschen nach Arbeit suchen. Weiterhin herrscht einige Unsicherheit hinsichtlich der weiteren Geldpolitik in den USA. So ist unklar, wann es dort die nächste Leitzinserhöhung geben wird. Einige Analysten rechnen erst im Juni mit dem nächsten Zinsschritt. Weiterhin setzt der höhere Ölpreis die physische Nachfrage unter Druck, in Indien und auch China wurde zuletzt weniger Gold nachgefragt.

Die Zahl der Netto-Longs auf Silber wurde um 18,1 Prozent auf 42.915 Kontrakte reduziert, bei Platin war ein Rückgang um der Netto-Longs um 13,4 Prozent auf 15.159 Kontrakte zu verzeichnen und bei Palladium ging es um 10,9 Prozent auf 7.577 Kontrakte nach unten.

Bei Kupfer sank die Zahl der Netto-Longs um 8,4 Prozent auf 21.073 Kontrakte. Die Kupferpreise konsolidierten zuletzt, da man davon ausgeht, dass die Erholung zu stark ausfiel, um diese Entwicklung zu rechtfertigen. Weiterhin herrscht gegenüber China eine hohe Skepsis, da dort die Nachfrage in den letzten Monaten relativ schwach ausfiel. Die jüngsten Konjunkturdaten lassen aber eine Verbesserung im März erwarten. Der wichtige offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie verbesserte sich um 1,2 auf 50,2 Punkte. Analysten gehen davon aus, dass diese Verbesserung jedoch nur saisonal bedingt war, auch wenn es Anzeichen einer Stabilisierung der chinesischen Wirtschaft gebe.

Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Rohöl sank um 6,3 Prozent auf 221.016 Kontrakte. Seit Mitte Februar sind die Ölpreise deutlich gestiegen. Dies lag vorrangig an der angekündigten Deckelung der Ölförderung wichtiger Ölproduzenten. Mitte April soll dazu ein Treffen in Doha stattfinden. In der vergangenen Woche teilte ein saudischer Prinz jedoch mit, dass eine Deckelung der Förderung nur dann umgesetzt würde, wenn der Iran sich ebenfalls daran beteilige. Einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters zu Folge stieg die Förderung der OPEC im März erneut, gestützt von Iran und Irak. In den USA sank die Zahl der laufenden Ölförderanlagen in der vergangenen Woche um zehn auf 362 Anlagen, wie die Analysten von Baker Hughes mitteilten.

Die Investoren zeigten sich gegenüber den Agrarrohstoffen positiver eingestellt. Bei Mais sank die Zahl der Netto-Shorts um 30 Prozent auf 108.433 Kontrakte. Die Preise für Mais hatten sich zuletzt leicht erholt. In der vergangenen Woche allerdings hat das USDA die Prognosen für die Anbauflächen in diesem Jahr deutlich angehoben, auch die Schätzungen zu den Lagerbeständen wurde überraschend stark angehoben. Bei Weizen sank die Zahl der Netto-Shorts um 15 Prozent auf 69.832 Kontrakte. Der Rückgang der Netto-Shorts dürfte als negativ interpretiert werden, da dies das Potential für eine Shorts-Covering Rally verringert. Bei den Sojabohnen stieg die Zahl der Netto-Longpositionen um 40,1 Prozent auf 75.450 Kontrakte.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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