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Rohstoffinvestoren weiten Longs aus, Gold belastet - CoT-Report

(shareribs.com) Washington 06.06.16 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf Rohstoffe in den USA zuletzt wieder ausgeweitet. Bei Kupfer wurde die Zahl der Netto-Shorts reduziert. Rohöl und Gold lag etwas unter Druck.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 31. Mai, um 6,3 Prozent auf 944.304 Kontrakte ausgeweitet. Dabei sank die Zahl der Netto-Longs auf Gold und Silber Das hohe Niveau von Shorts auf Kupfer wurde derweil leicht reduziert.

Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold wurde um 8,1 Prozent auf 155.776 Kontrakte reduziert. Die Erwartung einer Zinserhöhung in den USA und der festere US-Dollar hat die Attraktivität von Gold für die Investoren reduziert. Der Goldpreis bewegte sich zuletzt nach unten und erreichte das geringste Niveau seit mehr als drei Monaten. Die schwachen Arbeitsmarktdaten aus den USA und der schwache US-Dollar sorgten am Freitag für eine starke Gegenbewegung bei Gold Analysten rechnen in den kommenden Wochen mit einem steigenden Goldpreis. Das Potential für eine längerfristige Erholung bleibt jedoch begrenzt, da es an der physischen Nachfrage, allen voran in Asien, fehlt.

Die Zahl der Netto-Longs auf Silber wurden um 8,8 Prozent auf 53.671 Kontrakte reduziert. Bei Platin war ein Rückgang der Netto-Longs um 22,5 Prozent auf 17.956 Kontrakte zu verzeichnen, die Zahl der Netto-Longs auf Palladium stieg um zwei Prozent auf 5.708 Kontrakte.

Bei Kupfer kam es zu einem Rückgang der Netto-Shortpositionen. Diese waren in der Vorwoche auf das höchste Niveau seit Januar geklettert. Das rote Metall konnte sich zuletzt leicht nach oben arbeiten, obgleich das makroökonomische Umfeld weiterhin schwach bleibt. In China wurden umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen beschlossen, die in den kommenden Jahren einen Umfang von mehr als 900 Mrd. USD haben sollen. Damit will die Regierung ein zu starkes Abrutschen des Wachstums verhindern. Kurzfristig reicht dies aber nicht aus, um die Preise zu stützen, da das zweite Quartal schwächer verläuft, als dies saisonal üblich ist. Die Einkaufsmanagerindizes für Mai fielen erneut enttäuschend aus. Die Zahl der Netto-Shorts wurde um 6,5 Prozent auf 31.277 Kontrakte reduziert.

Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Rohöl wurde zuletzt um 0,5 Prozent auf 240.728 Kontrakte reduziert. Die Ölpreise haben sich zuletzt auf einem Niveau von rund 50 USD/Barrel stabilisiert. Fraglich ist, wie die Entwicklung hier weitergehen wird. In den USA hat das höhere Preisniveau dazu geführt, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen um neun Anlagen ausgeweitet. Ein solcher Schritt wurde bereits erwartet. Dennoch liegt die globale Ölproduktion auf einem geringeren Niveau als noch vor einigen Wochen, da es in Nigeria, Libyen, Venezuela und Kanada zu Ausfällen gekommen ist. Die OPEC tagte in der vergangenen Woche, hier kam es jedoch nicht zu neuen Entwicklungen. Der Iran besteht darauf, dass man die Produktion ausweiten wird. Saudi-Arabien teilte mit, dass man den Ölmarkt nicht mit einer Ausweitung der Produktion belasten wolle.

Bei den Agrarrohstoffen zeigten sich Mais und die Sojabohnen stärker. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Mais wurde verdoppelt, auf 130.798 Kontrakte. Bei den Sojabohnen stieg die Zahl der Netto-Longs um 3,2 Prozent auf 208.696 Kontrakte. Der Preis für Sojabohnen ist zuletzt auf das höchste Niveau seit zwei Jahren gestiegen. Die Zahl der Netto-Shorts auf Weizen wurde um 1,5 Prozent auf 90.991 Kontrakte ausgeweitet. Auch Weizen bewegte sich in den vergangenen Wochen deutlich aufwärts, gestützt von der Entwicklung in den USA, wo Überflutungen die Ernte gefährden.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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