26.11.13  Kolumne  Minen 

Paukenschlag bei Detour Gold: Minen-Veteran geht von Bord

(RohstoffeNews.deDer langjährige Chef Gerald Panneton tritt beim angeschlagenen Betreiber der größten kanadischen Gold-Mine zurück.

Die schwere Baisse in der Goldminen-Branche zählt ihr nächstes Opfer. Nun ist ein weiterer eingefleischter Minen-Experte an der Reihe.

Und zwar niemand geringeres als der Mann, der Detour Gold (TSX:DGC) vom kleinen Projekt-Entwickler zum Betreiber der zukünftig größten Gold-Mine in Kanada gebracht hat (Plan).

Doch Detour ist in eine extrem heikle Lage gerutscht.

Der kanadische Gold-Förderer befindet sich weiterhin in der herausfordernden Ramp-up Phase und musste etliche Problematiken dieses Jahr bewältigen. Das ist dem Gold-Produzenten nur zum Teil dieses Jahr gelungen.

Die Detour Gold-Mine ist eine klassische large scale Massen-Operation. Hohe Durchschlagsmengen an Gold-Erz müssen die vergleichsweise niedrigen Gold-Gehalte kompensieren.

So steht insbesondere die Preissensibilität dieser Open-Pit Mine im Zentrum. Wegen des schweren Goldpreis-Einbruchs sind die realen Margen in den letzten Monaten komplett zusammen geschmolzen.

Die Kosten-Seite geriet wie bei vielen Gold-Gesellschaften mehr und mehr außer Kontrolle.

Die totalen Förder-Kosten lagen im dritten Quartal bei rund 1.215 USD pro Feinunze Gold Da kann sich jeder gerade ausrechnen, wie viel Marge da bei einem Gold-Preis von unter 1.250 USD/Oz hängen bleibt.

Richtig - unter dem Strich überhaupt nichts. Zudem erfassen die Total Cash Costs bekanntlich lange nicht alle Kosten eines Gold-Konzerns. So musste auch eine Detour im dritten Quartal 2013 einen Verlust ausweisen.

Nun schmelzen nicht nur die Margen im Eiltempo, sondern auch die Cash Balance.

Detour benötigte bereits Mitte 2013 eine weitere Überbrückungsfinanzierung, um die Ramp-up Phase fortsetzen zu können.

Dann wurden auch noch die Umsatz-Ziele nach den letzten Finanzergebnissen gekappt, die Gewinnziele sind schon lange nicht mehr haltbar.

Das alles zusammen ergibt natürlich eine sehr angespannte Situation und Detour's operative Zukunft hängt wegen der extrem hohen Goldpreis-Abhängigkeit an einem seidenen Faden.

Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass der langjährige Chef nun von Bord geht bzw. gehen muss. Dennoch ist es ein weiteres trauriges Kapitel im Goldminen-Sektor.

Die Entwicklung des Aktienkurses über die letzten zwei Jahre spricht derweil Bände.

Detour ist auch ein weiteres, gutes Beispiel, das aufzeigt, dass Gold-Produzenten nicht wirklich größere Sicherheiten/Stabilität gegenüber Developer haben. Sie sind schließlich auch viel mehr im operativen Risiko.
Spekulative Anleger sollten die Aktie in jedem Fall auf die Watch-List nehmen. Der Hebel auf den Goldpreis ist gewaltig und die Gesellschaft ist auf dem aktuellen Niveau extrem günstig bewertet.


Quelle: bigcharts.com

Quelle: RohstoffeNews.de, Autor: (olivergroß)

 

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