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Rohstoffinvestoren erstmals netto short auf Gold - Cot-Bericht

(shareribs.com) New York 27.07.15 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe im US-handel zuletzt erneut reduziert. Dabei sind die Investoren erstmals netto short aug Gold Auch für Kupfer und Öl sieht es schlecht aus.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 21. Juli, um 10,6 Prozent auf 443.115 Kontrakte reduziert. Dabei lagen die Metalle und Rohöl weiter unter Druck, während sich die Agrarrohstoffe verbessern können.

Der Druck auf Gold hat in den vergangenen Wochen weiter zugenommen. In der vergangenen Woche sank der Goldpreis die fünfte Woche in Folge und damit so lange wie seit 2012 nicht mehr. Dabei sank der Goldpreis unter die Marke von 1.100 USD, was auch auf den Rückgang der Long-Positionen zurückzuführen ist. Die spekulativen Finanzinvestoren haben sind erstmals seit Aufzeichnung der Daten im Jahr 2006 netto short auf Gold mit 11.345 Kontrakten. Die Marktteilnehmer erwarten eine Leitzinserhöhung der US-Notenbank noch in diesem Jahr, die starke Entwicklung des US-Arbeitsmarktes sorgt dafür, dass die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Schritt steigt. Eric Crittenden von Longboard Asset Management sagte laut Bloomberg.com, dass man erstmals Angst auf dem Goldmarkt sehen könne. Begleitet wird der Rückgang der Goldpreise von der anhaltend schwachen Nachfrage nach Gold in Asien und dem Rückgang der Goldholdings seitens der ETFs. Laut Bloomberg sind die Bestände dort in der vergangenen Woche um 1,1 Prozent auf 1.554,4 Tonnen gesunken, so wenig wie zuletzt 2009. Analyst Jeffrey Currie von Goldman Sachs teilte mit, dass der Goldpreis wieder unter die Marke von 1.000 USD fallen dürfte. Morgan Stanley haben ihre Prognosen für den Goldpreis im kommenden Jahr um 15 Prozent auf 1.163 USD/Unze gesenkt, in einem Negativ-Szenario sei gar ein Rückgang auf 800 USD denkbar. Dazu müsste die chinesische Börse weiter einbrechen – dort ging es zum Wochenauftakt um 8,5 Prozent nach unten – weiterhin bedürfe es einer Zinserhöhung in den USA und des Verkaufs von Gold durch Zentralbanken.

Ebenfalls gestiegen ist die Zahl der Netto-Shorts auf Silber die um 64 Prozent auf 11.515 Kontrakte stiegen. Bei Platin war ein Rückgang der Netto-Longpositionen um 15 Prozent auf 6.262 Kontrakte zu verzeichnen und bei Palladium ging es um sechs Prozent auf 7.464 Kontrakte nach unten.

Stark unter Druck steht auch Kupfer wo die Zahl der Netto-Shorts um 22,7 Prozent auf 26.178 Kontrakte ausgeweitet wurde. Dies wird zurückgeführt auf die anhaltende Schwäche in China, die anhaltend hohen Lagerbestände und die Aussicht auf einen festeren US-Dollar, bedingt durch eine Leitzinserhöhung in den USA. Der chinesische Aktienmarkt gilt derzeit als wichtiger Indikator für die Stimmung in China. Mit dem heutigen Kurssturz und der Unfähigkeit der Regierung, die Stimmung bei den Investoren und in der Industrie zu verbessern. Dieser Umstand dürfte noch bis in den September hinein andauern.

Auch Rohöl liegt unter massivem Druck, die Zahl der Long-Positionen wurde in den vergangenen Wochen massiv reduziert. Auch in der Woche bis zum 21. Juli sank die Zahl der Netto-Longs erneut, es ging um 28 Prozent auf 106.383 nach unten. Einige Marktteilnehmer gehen davon aus, dass sich der Ölpreis im zweiten Halbjahr 2015 stabilisieren kann, da ein Anstieg der Nachfrage erwartet wird. Derweil bleibt das Angebot hoch, in den USA haben die Produzenten den temporären Anstieg der Preise genutzt, um die Förderung wieder auszuweiten. Baker Hughes teilte mit, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche wieder um 21 Anlagen ausgeweitet wurde.

Deutlich entspannt hat sich die Lage für die Agrarrohstoffe, die monatelang netto short waren. Bei Mais wurde die Zahl der Netto-Longs zuletzt um 38 Prozent auf 279.665 Kontrakte ausgeweitet, da das Wetter in den USA die Erträge negativ beeinträchtigen könnte. Die Zahl der Netto-Longs auf Weizen sank derweil um 37 Prozent auf 20.605 Kontrakte. Die wochenlangen Niederschläge in den USA haben die Qualität der Weizenernte in den USA nicht so stark beeinträchtigt, wie von den Marktteilnehmern erwartet wurde. Die Zahl der Netto-Longs auf Sojabohnen wurde um sechs Prozent auf 90.219 Kontrakte ausgeweitet. Auch hier könnte das US-Wetter sich negativ auf die Erträge auswirken. Auf der anderen Seite steht eine schwache Exportnachfrage, die teils auf den festen US-Dollar zurückgeführt werden kann.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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