(shareribs.com) London 29.03.12 - Die am Londoner FTSE 100-Index gelisteten Rohstofftitel haben heute überwiegend schwächer geschlossen und damit den Abwärtstrend weiter fortgesetzt. Zu den wenigen Gewinnern gehörten die Aktien von Rio Tinto und Randgold, während Anglo American Kazakhmys und Vedanta Resources deutlich leichter schlossen.

Die Aktien von Rio Tinto kletterten um 2,2 Prozent auf 3.390 Pence. Das Unternehmen hat mit dem US-Investmentunternehmen HIG Capital Gespräche über den Verkauf seiner Tonerde-Sparte begonnen. Rio Tinto strukturiert derzeit die Aluminiumsparte neu und will sich von überflüssigen Assets trennen. Bei den Gesprächen stehen Produktionsstätten in Frankreich und im sachsen-anhaltinischen Teutschenthal.

Die Papiere von Randgold Resources verbesserten sich um 0,8 Prozent auf 5.535 Pence. Randgold und andere Minenbetreiber in Mali haben sich mit den Vertretern des Militärs getroffen, welches in der vergangenen Woche die Regierung gestürzt hatte. Der Betrieb in Mali verläuft ungestört und die Übergangsregierung hat die Bedeutung des Bergbaus für das Land betont.

Leicht im Plus schlossen die Aktien des chilenischen Kupferproduzenten Antofagasta, die sich um 0,5 Prozent auf 1.123 Pence verbesserten. Die Analysten der UBS haben die Aktie von Antofagasta von „halten“ auf „verkaufen“ abgestuft, das Kursziel wurde von 1.150 auf 1.050 Pence gesenkt. Deutlich schwächer gingen Kazakhmys, die 1,9 Prozent auf 889 Pence verloren. Die UBS hat die Aktie von „kaufen“ auf „verkaufen“ abgestuft. Das Kursziel wurde deutlich gesenkt, von 1.380 auf 900 Pence. Im Zuge dessen hat die UBS das Kursziel für den russischen Edelmetallproduzenten Polymetal von „halten“ auf „kaufen“ hochgestuft, das Kursziel wurde von 1.060 Pence auf 1.100 Pence angehoben.

Tiefrot schlossen die Aktien von Anglo American die sich um 2,0 Prozent auf 2.301 Pence verbilligten. Auch beim Indexschwergewicht BHP Billiton ging es deutlich abwärts, die Aktie verlor 0,6 Prozent auf 1.874 Pence.

Bei den Öl- und Gasproduzenten ging es für BP um 1,6 Prozent auf 460 Pence nach unten, Shell korrigierten um 1,6 Prozent auf 2.180 Pence und BG Group schlossen 0,7 Prozent leichter bei 1.440 Pence.

Die Aktien standen unter dem Eindruck eines sich verschlechternden Marktumfeldes, bedingt durch die wiederaufkeimenden Konjunktursorgen in China und Europa. Die Investoren wollen sich gegen Risiken absichern und nehmen Gewinne nach einem recht guten ersten Quartal mit.

Der FTSE 100-Index korrigierte um 1,2 Prozent auf 5.742 Punkte.