09.09.19  News  Metalle  Öl 

Chinas Exporte unter den Erwartungen - Kupferimporte gehen wieder zurück

(shareribs.com) Peking 09.09.2019 - Die jüngsten chinesischen Außenhandelsdaten fielen schwächer aus als ohnehin erwartet. Vor allem der Handel mit den USA ist weiter zurückgegangen. Die Rohstoffimporte fielen durchwachsen aus.

Chinesische Unternehmen haben im August weniger Waren exportiert und importiert als im Vorjahresmonat. Während der Rückgang beim Import weniger stark ausfiel als befürchtet, wurde bei den Exporten noch ein leichtes Plus erwartet.

Die Exporte sanken gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,0 Prozent, die Importe gingen um 5,6 Prozent zurück, hier wurde ein Minus von 6,0 Prozent erwartet.

Der Handelsbilanzüberschuss lag bei 34,84 Mrd. USD und ist damit um mehr als 10 Mrd. USD gegenüber dem Vormonat geschrumpft.

Mit den August-Daten wird deutlich, dass die Expansion im Juli wenig nachhaltig war. Wie befürchtet, haben die Importeure die für September erwarteten höheren Zölle genutzt, um Lieferungen noch vor der Deadline in die USA zu bringen. Selbst die Abwertung des chinesischen Yuan hat im August nicht ausgereicht, um die Verkäufe zu stimulieren. Die Exporte Chinas in die USA sind im August um 16 Prozent auf 37,3 Mrd.  USD gefallen, im Juli betrug der Rückgang noch 6,5 Prozent. Die Importe Chinas von US-Waren sind im August um 22,3 Prozent auf nur mehr 10,35 Mrd. USD zurückgegangen.

Derweil sind die Exporte nach Vietnam um 16,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Hier zeigen sich Verlagerungen, die der Handelsstreit mit den USA begünstigt hat.

Bei der ING geht man davon aus, dass es in den Handelsgesprächen zwischen China und den USA, die Anfang Oktober fortgesetzt werden sollen, bis zum Ende des Jahres keine substanziellen Fortschritte geben wird. Chinas Exporte dürften somit auch in den kommenden Monaten schwächer bleiben.

Rohstoffimporte durchwachsen

Die Importe von Rohkupfer sind im August um 3,8 Prozent auf 404.000 Tonnen gefallen Die Importe von Kupferkonzentrat sind auf 1,815 Mio. Tonnen gesunken, nachdem im Juli noch ein Rekordhoch 2,07 Mio. Tonnen verzeichnet wurde. Ein Analyst von ANZ teilte mit, dass die chinesischen Verarbeitungskapazitäten geändert wurden. Das Land kann deshalb mehr Kupferkonzentrat verarbeiten.

Die Eisenerzimporte lagen im August bei 94,85 Mio. Tonnen, das höchste Niveau seit Anfang 2018. Gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen die Importe um 6,2 Prozent. Seit Jahresbeginn betragen die Importe 684,85 Mio. Tonnen, 3,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Derweil stiegen die Importe von Rohöl um drei Prozent auf 9,93 Mio. Barrel pro Tag. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von 9,6 Prozent auf 9,85 Mio. Barrel/Tag. Insgesamt importierten chinesische Unternehmen 42,17 Mio. Tonnen Rohöl.

Mit 9,48 Mio. Tonnen erreichten die Importe von Sojabohnen das höchste Niveau seit 18 Monaten. Seit Jahresbeginn steht ein Rückgang der Importe um 9,2 Prozent auf 56,31 Mio. Tonnen. Grund für den Rückgang ist einerseits der Handelsstreit. Hinzu kommt der starke Rückgang der chinesischen Schweineherde, die von einem Ausbruch des afrikanischen Schweinefiebers um ein Drittel reduziert wurde.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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