(shareribs.com) Sydney 27.09.11 - Die Analysten von Resource Capital gehen davon aus, dass der Goldpreis mittelfristig nicht mehr Anfang September gesehen Rekordhochs erreichen werde. Der Analyse liegt die Annahme zu Grunde, dass die Turbulenzen an den Aktienmärkten ein Vorgeschmack auf die nächste Finanzkrise gewesen seien.

Die Angst vor Griechenlandpleite und die Unfähigkeit dies- und jenseits des Atlantik die massiven Schuldenprobleme in Griff zu bekommen, hatten den Goldpreis Anfang des Monats auf 1.920 USD/Unze klettern lassen. Mit der Verschärfung der Krise in der vergangenen Woche und der Realisierung der Investoren, dass es keine kurzfristige schnelle Lösung geben wird, haben die Preise für Gold aber auch Silber massiv einbrechen lassen und zu Kapitalumschichtungen zu Gunsten des US Dollars und US Staatsanleihen geführt.

Resource Capital Research zog in dem Bericht Parallelen zur Lehman-Krise 2008. Gold hatte Ende 2008 ein Hoch von 1.000 USD erreicht und sackte dann bis auf 712 USD nach unten. Es hat dann bis September 2009 gedauert, bis das vorherige Niveau wieder erreicht wurde.

Die Analysten von Resource Capital Research sagten weiterhin, dass die Goldpreise vor allem von der Schuldenkrise profitierte. Dies hätte nun zu der Umschichtung hin zu liquiden Mitteln, den US Dollar, geführt.

Langristig allerdings rechnet man auch bei Resource Capital Research mit einer starken Entwicklung beim Goldpreis. Dieser werde getrieben vom weiterhin bestehenden Bedarf nach einem sicheren Hafen und dem Willen der Investoren, sich aus dem US Dollar zurückzuziehen. Dieser hatte zuletzt nicht von seiner Stärke sondern vielmehr von der Alternativlosigkeit am Markt profitiert.

Aktuell klettert Gold um 3,8 Prozent auf 1.656 USD/Unze.