(shareribs.com) Santiago 03.05.12 - Das höchste chilenische Gericht hat am Freitag die Fortsetzung eines 3,9 Mrd. USD Gold- und Kupferprojektes in der Region Atacama verhindert. Das Gericht bemängelte, dass Goldcorp die ansässige Bevölkerung nicht ausreichend in die Planungen für die Mine einbezogen habe.

Wie die Santiago Times berichtet, hat das Gericht mitgeteilt, dass das El Morro-Projekt bis auf Weiteres ausgesetzt werde, bis die Probleme, die Verlauf des Prozesses identifiziert wurden, gelöst seien. So habe keine Bewertung zur Umsiedlung der ansässigen Bevölkerung und die Auswirkungen auf die Lebensqualität der Bevölkerung stattgefunden. Auch wurden Regelungen der Internationalen Arbeitsorganisation ILO verletzt und welchen die indigene Bevölkerung bei der Planung des Projektes hätte einbezogen werden sollen. Damit hat das Oberste Gericht eine Entscheidung des Bezirksgerichtes in Antofagasta bestätigt.

Für Goldcorp bedeutet dies, dass alle bergbaurelevanten Arbeiten am El Morro-Projekt eingestellt wurden. Die Mine wird zusammen mit New Gold betrieben, Goldcorp hält 70 Prozent und New Gold 30 Prozent. Goldcorp wollte sich zur zu erwartenden Dauer der Umsetzung der neuen Vorgaben nicht äußern. El Morro ist das achtgrößte Minenprojekt in Chile. Die Produktion dort sollte bei voller Kapazität jährlich 210.000 Unzen Gold und 200 Mio. Pfund Kupfer erreichen.

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