(shareribs.com) London / Peking 19.11.2012 - Am vergangenen Donnerstag hatte das World Gold Council Daten für das dritte Quartal herausgegeben.

Danach war die weltweite Goldnachfrage um 11 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückgegangen. Insgesamt wurden laut WGC im dritten Quartal 2012 1.084,6 Tonnen Gold nachgefragt, im Vorjahreszeitraum wurde mit 1.223,5 Tonnen ein Rekordwert erreicht, shareribs.com berichtete.

Verantwortlich für den Rückgang war vor allem der Nachfrageeinbruch in China. Hier ging es beim Schmuck um 6 Prozent und bei Barren und Münzen um 12 Prozent abwärts. Einer der Gründe war die Zurückhaltung der Verbraucher in der Hoffnung auf einen Preisrückgang. Dazu kam die Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft und das Abwarten, wer denn zukünftig in China die Geschicke leitet, so Albert Cheng, WGC-Verantwortlicher für den Fernen Osten. Er erwartet, dass sich die chinesische Nachfrage wird im vierten Quartal erholen wird.

Vor allem das dann anstehende jährliche Frühlingsfest dürfte einen entsprechenden Beitrag leisten.  Xu Wenjun, stellvertretender Leiter der Shanghai Gold und Schmuck Trade Association, sieht es ähnlich, wobei er aber eine Veränderung in der Art des Kaufs von Gold Produkten bei den chinesischen Konsumenten sieht. Die Verbraucher legen bei Goldschmuck mehr Wert auf Design als je zuvor, so Xu. Yan Fang vom Gold-Store in Shanghai Yu Garden, hat ebenfalls diese Veränderungen wahrgenommen.

Beim Goldkauf sind immer mehr Chinesen darauf bedacht, diese in ihre Investment-Portfolios unter dem Aspekt einer langfristigen Rendite, statt kurzfristiger Gewinne, hinzuzufügen, so Li Xiaodong, Vermögensverwalter bei der China Construction Bank