(shareribs.com) Sydney / Kuala Lumpur 13.04.2012 - Heute kann die Aktie des australischen Förderers von Seltenen Erden, der Lynas Corp, mit dem Handelsende um satte 7,8 Prozent auf 1,11 AUD hinzugewinnen.
Hintergrund für diesen Kursschub ist die Entscheidung des High Court of Malaysia, welche eine eingereichte Klage durch Anwohnern und Nicht-Regierungs-Organisationen bezüglich des Starts der Seltenen Erden Raffinerie abgewiesen hat.

Die Lynas Corp hat sein Raffinerie-Projekt, die Lynas Advanced Materials Plant (LAMP), zur Verarbeitung des Rohmaterials in der Nähe von Kuantan, der Hauptstadt der Provinz Pahang, zu 91 Prozent fertig gestellt und von Seiten des Malaysia Atomic Energy Licensing Board (AELB) eine vorläufige Betriebserlaubnis erhalten.
Gegen diese Entscheidung hatten die o.g. Klage eingereicht und eine Überprüfung der Genehmigung durch das AELB gefordert.
Das Gericht stellte nun fest, dass ein Rechtsmittel gegen die Erteilung der vorläufigen Genehmigung nicht möglich ist und es für das Gericht nicht angemessen sei, in dieser Sache zu intervenieren.
Der Lynas Chairman Nicholas Curtis meinte zu der Entscheidung, dass er sie so erwartet habe. Diese konzertierte politische Kampagne beruhe auf Fehlinformationen, so Curtis.

Dem Unternehmen wurde Vorgeworfen, dass die durch die Verarbeitung der Seltenen Erden anfallenden Thorium-Abfälle das Land auf lange Zeit verseuchen könnten. Curtis hatte diese Vorwürfe immer wieder bestritten.
In der LAMP sollen die Erze von Lynas' Mount Weld-Mine in Westaustralien verarbeitet werden.
Im Gegensatz zu anderen Lagerstätten wird dabei die Konzentration des leicht radioaktiven Elements Thorium gering sein, so Curtis.

Curtis ließ auch den Vergleich mit dem Anfang der 90iger Jahre gemachten schlechten Erfahrungen mit der damaligen Mitsubishi-Raffinerie nicht zu. Damals hatten gesundheitliche Schäden zu einer heftigen Gegenwehr geführt, welche die Schließung der Raffinerie nach sich zog.
Bis zum heutigen Tag wird mit den kontaminierten Hinterlassenschaften gekämpft. Obwohl die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in ihrer Untersuchung die Sicherheit der Lynas-Anlage bestätigte, wurde dieser Bericht von Fuziah Salleh, von der Kuantan MP, zurückgewiesen mit dem Hinweis, dass dieser nur auf den Daten die von Lynas selbst abgegeben wurden basiere.