(shareribs.com) Sydney 05.07.2011 - Heute veröffentlichte die Zeitung The Australien die Nachricht, dass die japanische Bank Mitsubishi UFJ Financial Group 9,99 Prozent der Anteile an den australischen Seltenen Erden- Förderer Lynas Corp übernommen hat.
Dieser Schritt unterstreicht Japans Abhängigkeit von der Versorgung mit Seltenen Erden nach einer diplomatischen Auseinandersetzung mit China im vergangenen Jahr, so The Australian.
Lynas wird mit dem Export von Seltenen Erden von seiner Mount Weld Lagerstätte in Westaustralien und seiner Raffinerie in Malaysia in der ersten Hälfte des nächsten Jahres beginnen.
Nach wie vor bestehen im Zusammenhang mit dem Malaysia- Projekt noch Unsicherheiten.

Die Mitsubishi UFJ gelangte an die Lynas- Beteiligung über einen Switch von Wandelschuldverschreibungen von Morgan Stanley. Die japanische Firma kaufte die Schuldverschreibungen während der globalen Finanzkrise und erhält mit der Wandlung einen 22 Prozent- Anteil an Morgan Stanley, welche wiederum 10,3 Prozent an Lynas hält. Die US-Bank kaufte zwischen dem 24. Mai und dem 07. Juni 170,1 Mio. Lynas- Aktien zu einem Preis zwischen 2,07 und 2,37 AUD pro Aktie. Die japanische Bank hielt bisher mit seinen 4,8 Mio. Lynas- Aktien einen 0,3 Prozent- Anteil an dem australischen Unternehmen.

Entsprechend der Pläne der Lynas Corp wollen diese mit der Aufnahme der vollen Produktionskapazität jährlich bis zu 20.000 Tonnen der Mineralien produzieren, was etwa ein Sechstel des globalen Seltene Erden- Markts ausmacht.
Lynas hatte bereits Ende vergangenen Jahres mit dem japanischen Rohstoffhändler Sojitz Corp einen Liefervertrag unterzeichnet. Dieser besagt, dass fast die Hälfte der Produktion des Unternehmens in den nächsten 10 Jahren auf dem japanischen Markt kommen wird.
Die Sojitz, die Japan Oil Gas und die Metals National Corp haben ihrerseits vereinbart, einen 250 Mio. US Dollar schweren Fond aufzulegen, um diesen als Finanzierungspaket für die Projekte und Produktion von Lynas bereitzustellen.