(shareribs.com) Lima 25.07.12 - Trotz der vielen Proteste von Gegnern des Ausbaus von Minen in Peru ist es gelungen, die Minenproduktion des Landes in den ersten knapp fünf Monaten des Landes zu steigern. Dennoch bleibt das Land weiterhin im Fokus der Investoren, die fürchten, dass die Planungen von Gerichten gekippt werden könnten.

Das peruanische Minen- und Energieministerium teilte mit, dass die Produktion von Blei Molybdän, Silber Gold und Kupfer zwischen Januar und dem 20. Mai gesteigert werden konnte.

Die Silberproduktion kletterte im Berichtzeitraum um 2,92 Prozent auf 45.645.090 Unzen. Die Goldproduktion stieg um 2,46 Prozent auf 2.147.765 Unzen. Die Produktion von Kupfer wurde um 2,5 Prozent auf 498.170 Tonnen ausgewietet, allein im Mai war ein Anstieg von mehr als acht Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnet worden.

Rückschläge gab es hingegen bei der Produktion von Zink die um 4,56 Prozent auf 529.282 Tonnen sank, im Mai lag der Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat bei knapp 14 Prozent. Die Eisenerzproduktion sank in den ersten fünf Monaten um 16,0 Prozent auf 2,521 Mio. Tonnen.

Kabinett wird ausgewechselt

Der peruanische Ministerpräsident Ollanta Humala hat gestern sechs neue Minister vereidigt, um seinen Willen zum Neubeginn der Verhandlungen zwischen Regierung und Minengegnern zu demonstrieren. Zu den geschassten Ministern gehört auch der ehemalige Innenminister Oscar Valdes, unter dessen Führung bei Protesten gegen eine Mine von Newmont Mining fünf Tote zu beklagen waren. Premierminister im neuen Kabinett und Nachfolger von Valdes wird der Menschenrechtsanwalt Juan Jimenez. Dieser bezeichnete das neue Kabinett als eines des Dialoges.

Ziel von Humala ist es, die Gemüter in der Bevölkerung zu beruhigen und den Weg für rund 50 Mrd. USD an Investitionen in den Minensektor des armen Landes freizumachen. Die vergangenen Monate waren geprägt von Gewalt und Demonstrationen gegen die Minen. Die Investoren derweil haben den Schritt nicht begrüßt, der peruanische Aktienmarkt sackte gestern kräftig ab.