Rohstoffe: Industriemetalle fest, Nickel rutscht ab
(shareribs.com) London 12.01.2017 - Die Industriemetalle zeigen sich heute an der London Metal Exchange überwiegend fester. Unter anderem geht es für Kupfer nach oben, gestützt vom schwächeren US-Dollar. Nickel sackt ab, nachdem Indonesien einen Exportbann gelockert hat.
Der US-Dollar liegt am Donnerstag weiter unter Druck, belastet von der inhaltlichen Leere der Pressekonferenz des kommenden US-Präsidenten Donald Trump. Dieser hatte im Wahlkampf Steuererleichterungen und Investitionen in Aussicht gestellt, dies aber nicht programmatisch untermauert. Bei der gestrigen Konferenz sagte Trump, dass er der „größte Arbeitsplatz-Beschaffer, den Gott je geschaffen hat“ sein wolle. Wie dies erreicht werden soll, wurde nicht mitgeteilt.
Viele Investoren hatten im Vorfeld der Pressekonferenz auf eine weitere Aufwertung des US-Dollars gesetzt, was nun aber enttäuscht wurde. Dies stützte die Ölpreise aber auch Gold welches über die Marke von 1.200 USD kletterte.
Nickel korrigiert, nachdem Indonesien ein Exportverbot von unverarbeiteten Erzen gelockert hat. Das Verbot trat bereits Mitte 2014 in Kraft. Bei Nickel soll es den Unternehmen nun erlaubt werden, Nickelerz und Bauxit zu exportieren, wenn die Verarbeitungsstätten in Indonesien mindestens 30 Prozent der Minenproduktion verarbeiten können.
Die Nachrichtenagentur Reuters teilte derweil mit, dass Freeport-McMoRan und andere Unternehmen den Export von Kupferkonzentrat im Rahmen des Exportbanns eingestellt hätten. Ein Analyst von der Citigroup sagte, dass Freeport-McMoran jährlich rund 300.000 bis 400.000 Tonnen Kupferkonzentrat aus Indonesien exportiere. Sollte diese Menge vom Markt gehen, hätte dies auch Auswirkungen auf die globale Angebotslage. Es bleibt aber fraglich, ob der Exportbann längerfristig erhalten bleibt.
Die Kupferbestände an der London Metal Exchange sind zuletzt um 2.525 auf 285.700 Tonnen gesunken, die Aluminiumbestände sanken um 5.100 auf 2,248 Mio. Tonnen, bei Nickel ging es um 108 auf 371.820 Tonnen nach unten und die Bestände von Blei sanken um 550 auf 192.675 Tonnen.
Die Tonne Aluminium verbessert sich heute in London 1,7 Prozent auf 1.786 USD, Blei steigt um 1,8 Prozent auf 2.178 USD, Kupfer steigt um 0,8 Prozent auf 5.772 USD. Für Nickel geht es um 3,7 Prozent auf 9.711 USD nach unten, Zink steigt um 1,6 auf 2.731 USD.
Der US-Dollar liegt am Donnerstag weiter unter Druck, belastet von der inhaltlichen Leere der Pressekonferenz des kommenden US-Präsidenten Donald Trump. Dieser hatte im Wahlkampf Steuererleichterungen und Investitionen in Aussicht gestellt, dies aber nicht programmatisch untermauert. Bei der gestrigen Konferenz sagte Trump, dass er der „größte Arbeitsplatz-Beschaffer, den Gott je geschaffen hat“ sein wolle. Wie dies erreicht werden soll, wurde nicht mitgeteilt.
Viele Investoren hatten im Vorfeld der Pressekonferenz auf eine weitere Aufwertung des US-Dollars gesetzt, was nun aber enttäuscht wurde. Dies stützte die Ölpreise aber auch Gold welches über die Marke von 1.200 USD kletterte.
Nickel korrigiert, nachdem Indonesien ein Exportverbot von unverarbeiteten Erzen gelockert hat. Das Verbot trat bereits Mitte 2014 in Kraft. Bei Nickel soll es den Unternehmen nun erlaubt werden, Nickelerz und Bauxit zu exportieren, wenn die Verarbeitungsstätten in Indonesien mindestens 30 Prozent der Minenproduktion verarbeiten können.
Die Nachrichtenagentur Reuters teilte derweil mit, dass Freeport-McMoRan und andere Unternehmen den Export von Kupferkonzentrat im Rahmen des Exportbanns eingestellt hätten. Ein Analyst von der Citigroup sagte, dass Freeport-McMoran jährlich rund 300.000 bis 400.000 Tonnen Kupferkonzentrat aus Indonesien exportiere. Sollte diese Menge vom Markt gehen, hätte dies auch Auswirkungen auf die globale Angebotslage. Es bleibt aber fraglich, ob der Exportbann längerfristig erhalten bleibt.
Die Kupferbestände an der London Metal Exchange sind zuletzt um 2.525 auf 285.700 Tonnen gesunken, die Aluminiumbestände sanken um 5.100 auf 2,248 Mio. Tonnen, bei Nickel ging es um 108 auf 371.820 Tonnen nach unten und die Bestände von Blei sanken um 550 auf 192.675 Tonnen.
Die Tonne Aluminium verbessert sich heute in London 1,7 Prozent auf 1.786 USD, Blei steigt um 1,8 Prozent auf 2.178 USD, Kupfer steigt um 0,8 Prozent auf 5.772 USD. Für Nickel geht es um 3,7 Prozent auf 9.711 USD nach unten, Zink steigt um 1,6 auf 2.731 USD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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