27.04.17  News  Metalle 

Rohstoffe: Industriemetalle geben ab, Freeport startet Exporte in Indonesien

(shareribs.com) London 27.04.17 - Die Industriemetalle setzen ihre Korrektur am Donnerstag weiter fort. Vor allem Aluminium und Kupfer liegen unter Abgabedruck, aber auch Zink verliert. Die Marktteilnehmer erwarten eine schwächere Konjunktur in China.

Die Industriemetalle entfernen sich weiter von ihren Jahreshöchstständen. Nach guten Konjunkturdaten in China im ersten Quartal wird nun damit gerechnet, dass sich Lage im zweiten, traditionell starken Quartal, eintrübt. Grund für diese Annahme sind die Straffungsmaßnahmen in der chinesischen Geldpolitik, die die Notenbank jüngst begonnen hat. Dies dürfte die Kreditvergabe und damit Investitionen beeinträchtigen.

Am Wochenende werden die ersten Indikatoren für die chinesische Konjunktur im April erwartet. Einer Umfrage von Reuters zufolge wird mit einer weiteren Abschwächung des Wachstums gerechnet.

Die Aussicht auf eine geldpolitische Straffung in China setzt Kupfer unter Druck. Das rote Metall wird vor allem im Immobiliensektor verwendet, der sich nun schwächer entwickeln könnte.

Gleichzeitig hat der US-Minenkonzern Freeport-McMoRan mitgeteilt, dass man die Wiederaufnahme des Kupferexports aus der Grasberg-Mine vorbereite. Am Freitag hat das Unternehmen eine Exporterlaubnis erhalten, die laut Reuters vorerst nur für südkoreanische und japanische Kunden gilt.

Freeport konnte rund 15 Wochen keine Lieferungen aus der Grasberg-Mine versenden, da die indonesische Regierung die Vertragsbedingungen mit dem Unternehmen ändern wollte. So sollte Freeport sich verpflichten, 51 Prozent der Beteiligung in Indonesien zu veräußern, höhere Steuern zu zahlen und auch auf das Recht verzichten, ein Schiedsgericht anzurufen.

Allerdings steht dem Unternehmen in der Grasberg-Mine nun ein Streik ins Haus, der einer indonesischen Gewerkschaft zufolge einen Monat dauern soll. Bislang hat das Unternehmen gedroht, gegen Arbeiter vorzugehen, die sich an dem Streik beteiligen wollen.

Auch die Philippinen beschäftigen derzeit den Metallmarkt. Die Regierung hat in den letzten Monaten mehrere Minen aus Umweltschutzgründen schließen lassen. Nun teilte die zuständige Ministerin Lopez mit, dass man gänzlich den Tagebau im Land verbieten wolle. Nachdem Indonesien den Export von unverarbeiteten Rohstoffen stark eingeschränkt hat, wurden die Philippinen zum wichtigsten Nickellieferanten Indonesiens.

Die Nickelbestände an der LME sind zuletzt um 834 auf 379.338 Tonnen gesunken. Bei Aluminium war ein Rückgang um 13.100 auf 1,655 Mio. Tonnen zu verzeichnen. Die Bestände von Kupfer sanken um 1.450 auf 261.475 Tonnen und bei Blei war ein Rückgang um 575 auf 165.750 Tonnen zu verzeichnen.

Die Tonne Aluminium verliert heute 2,0 Prozent auf 1.926 USD, für Kupfer geht es um 1,2 Prozent auf 5.677 USD nach unten. Nickel verliert 0,6 Prozent auf 9.198 USD und Zink gibt 1,4 Prozent auf 2.589 USD ab. Blei notiert wenig verändert bei 2.195 USD.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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