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Rohstoffinvestoren bleiben skeptisch - Gold-Longs sinken, Silber short, Rohlö verbessert - CoT-Bericht

(shareribs.com) New York 22.09.14 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe erneut reduziert. Die Investoren bleiben weiterhin zurückhaltend, da der feste US-Dollar die Preise drückt. Auch die globale Konjunktur versursacht Sorgenfalten.

Wie die Commodity Futures Trading Commission mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 16. September, um 1,9 Prozent auf 295.925 Kontrakte reduziert. Damit hat sich die Geschwindigkeit des Rückgangs deutlich reduziert, allerdings liegt das Gesamtniveau der Netto-Longs so gering wie seit August 2013 nicht mehr.

Die US-Konjunktur und die Aussicht auf eine Straffung der Geldpolitik in den USA sorgen für eine Aufwertung des US-Dollars, der Rohstoffe für Käufer anderer Währungen verteuert. Somit könnte sich aus der erstarkenden Währung in den USA ein kurzfristiger Dämpfer für die Konjunktur ergeben. Längerfristig erwarten Analysten aus der festeren US-Konjunktur aber unter anderem für Industriemetalle positive Auswirkungen.

Der Goldpreis ist in der vergangenen Woche auf das geringste Niveau seit acht Monaten gefallen. Für Investoren sinkt die Attraktivität von Gold in einem Umfeld potentiell steigender Zinsen. Eine Reihe von Analysten geht davon aus, dass der Goldpreis weiter sinken wird, Goldman Sachs hat seine Prognose von 1.050 USD/Unze nochmals bestätigt. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold sank um 22 Prozent auf 55.716 Kontrakte. Bei Silber wurde die Zahl der Short-Positionen ausgeweitet, so dass die Investoren hier nun wieder mit 4.557 Kontrakten netto-short sind. Auch bei Platin und Palladium ist die Zahl der Longs reduziert worden. Die Zahl der Netto-Longs auf Palladium sank um 8,5 Prozent auf 20.851 Kontrakte, bei Platin war ein Rückgang um 10,3 Prozent auf 22.702 Kontrakte zu beobachten.

Bei Kupfer hingegen ist die Zahl der Netto-Longs wieder ausgeweitet worden, allerdings stieg auch die Zahl der Netto-Shorts leicht. Es bleibt ein Netto-Long mit 805 Kontrakten. Die Marktteilnehmer sind aufgrund der schwächelnden Nachfrage in China und des steigenden Angebots skeptisch hinsichtlich der Aussicht auf einen steigenden Preis. Goldman Sachs teilten in der vergangenen Woche mit, dass der Kupferpreis bis auf 6.200 USD/Tonne sinken könnte. In dieser Woche ist der vorläufige Einkaufsmanagerindex Chinas fällig, der den Kupferpreis weiter unter Druck setzen könnte.

Bei Rohöl war ein Anstieg der Netto-Longs um 9,1 Prozent auf 203.648 Kontrakte zu beobachten. Die erstarkende Konjunktur in den USA könnte die Ölpreise stimulieren, zumal diese weiterhin auf einem recht geringen Niveau notieren und zeitweise sogar unter die Marke von 90 USD rutschten. Mittlerweile gehen einige Marktteilnehmer davon aus, dass die OPEC die Produktion senken wird, um das Preisniveau zu stabilisieren. Eine daraus folgende Erholung bei Brent-Rohöl könnte auch WTI stützen. Eine solche Senkung hat der OPEC Generalsekretär aber erst für kommendes Jahr prognostiziert. WTI-Rohöl könnte auch aufgrund der kommenden Wartungssaison in den USA belastet bleiben. Wie das US-Energieministerium mitteilte, sind die Raffineriedurchsätze bisher nicht zurückgegangen.

Die größten Verlierer finden sich weiterhin bei den Agrarrohstoffen. Weizen Getreide und Sojabohnen haben Vier-Jahrestiefs erreicht. Die Produktion in den USA ist hoch, während durch den festen US-Dollar auch das geringe Preisniveau die Exportnachfrage nicht stimuliert. Lediglich die Sojabohnen konnten zuletzt sehr starke Exporte verzeichnen. Durch den steigenden Erntedruck ist bei Mais und Sojabohnen vorerst keine Gegenbewegung  zu erwarten. Dies wird unterstützt von der Einschätzung des US-Energieministeriums, das davon ausgeht, dass die Reservebestände von Mais Sojabohnen und Weizen vor der Ernte 2015 auf 24,3 Prozent der erwarteten Nachfrage steigen wird. Die Zahl der Netto-Shorts auf Sojabohnen sank um 15 Prozent auf 33.729 Kontrakte, bei Weizen war ein Anstieg der Netto-Shorts um neun Prozent auf 67.266 Kontrakte zu verzeichnen. Die Netto-Longpositionen auf Mais stiegen um sieben Prozent auf 87.045 Kontrakte.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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