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Rohstoffinvestoren weiten Gold- und Rohöl-Longs aus - COT-Report

(shareribs.com) Washington 25.01.16 - Die spekulativen Finanzeninvestoren haben ihre Netto-Longs auf Gold und Rohöl zuletzt wieder reduziert. Auch bei den Agrarrohstoffen hat sich die Lage etwas verbessert. Insgesamt bleiben die Investoren jedoch netto short.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Shortpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 19. Januar um 84,3 Prozent auf 19.071 Kontrakte reduziert. Dabei kam es bei Gold Silber und Rohöl zu einem Anstieg der Netto-Longs.

Bereits in der vorvergangenen Woche hatten die Investoren ihre Shorts auf Gold reduziert und ihre Longs ausgeweitet. Diese Entwicklung setzte sich in der letzten Woche fort, da die Goldpreise im Zuge der wachsenden Verunsicherung der Marktteilnehmer weiter gestiegen waren. Gegen Ende der vergangenen Woche legte sich diese Spannung jedoch etwas, was zu einem Rückgang der Goldpreise führte. Insgesamt wird das gegenwärtige Niveau von 1.100 bis 1.115 USD/Unze als starker Widerstand gesehen, wie Carsten Fritsch von der Commerzbank mitteilte. Dennoch gab es zuletzt auch wieder Zuwächse der Goldbestände im ETF SPDR Gold Shares, die in der letzten Woche um 4,2 Prozent stiegen. Die Zahl der Netto-Longs auf Gold wurde auf 1.834 Kontrakte verdoppelt.

Bei Silber war ein Anstieg um 98 Prozent auf 15.578 Kontrakte verzeichnet. Die Zahl der Netto-Longs auf Platin sank um 28,9 Prozent auf 6.438 Kontrakte und bei Palladium war ein Anstieg um 12,6 Prozent auf 6.688 Kontrakte zu verzeichnen.

Bei Kupfer bleibt die hohe Skepsis bestehen. Die Zahl der Netto-Shorts stieg hier um 7,2 Prozent auf 33.999 Kontrakte. China schwächelt, der US-Dollar ist teuer und die Aussichten sind eher verhalten. Gegen Ende der vergangenen Woche zeichnete sich jedoch ab, dass die Stimmung langsam drehen könnte. Die Marktteilnehmer sehen das Potential für eine Verengung des Marktes, während in China zwar für dieses Jahr die Investitionen in das Stromnetz leicht sinken, sind für die kommenden fünf Jahren Mehrausgaben von 25 Prozent, gegenüber den letzten fünf Jahren, geplant.

Die Zahl der Netto-Longpositionen auf US-Rohöl wurde um 17,5 Prozent auf 81.957 Kontrakte ausgeweitet. Hier zeigte sich eine gewisse Erschöpfungshaltung der Investoren. Diese hatten die vorhergegangene Korrektur der Ölpreise als übertrieben bewertet und nun ihre Exposition bei Shorts etwas reduziert. Wie sich zeigte zu Recht, am Freitag kletterten die Preise um knapp zehn Prozent, so dass es erneut zu einem Rückgang der Short-Positionen gekommen sein dürfte. Die Ölförderung in den USA bleibt auf hohem Niveau, auch die OPEC fördert mehr als offiziell vereinbart. Die Internationale Energieagentur warnte in der vergangenen Woche, dass der Ölmarkt im Überschuss zu ertrinken drohe. Auch diese Einschätzung könnte zu der Gegenbewegung am Freitag beigetragen haben.

Bei den Agrarrohstoffen kam es zu einer leichten Verbesserung der Stimmung, allerdings bleiben die Investoren weiterhin massiv short. So sank die Zahl der Netto-Shortpositionen auf Weizen um 0,9 Prozent auf 70.458 Kontrakte. Bei Mais war ein Rückgang um 15,3 Prozent auf 70.458 Kontrakte zu verzeichnen. Die Zahl der Netto-Shorts auf Sojabohnen wurde um 51,4 Prozent auf 25.773 Kontrakte gesenkt. Hier gehen die Marktteilnehmer davon aus, dass die Exportnachfrage weiterhin hoch bleibt, so dass die Wahrscheinlichkeit für eine Erhöhung der USDA-Prognosen wächst.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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