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Rohstoffinvestoren weiten Rohöl- und Kupferlongs aus - CoT Report

(shareribs.com) New York 19.12.16 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben die Netto-Longs auf Rohstoffe in den USA in der vergangenen Woche ausgeweitet. Dies betraf unter anderem Kupfer und Rohöl. Bei Gold sank die Zahl der Netto-Longs erneut.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longs auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoff, in der Woche bis zum 13. Dezember, um 4,2 Prozent auf 748.876 Kontrakte ausgeweitet. Vor allem bei Kupfer und Rohöl war ein Anstieg der Netto-Longs zu verzeichnen. Auch bei Silber war ein Anstieg der Netto-Longpositionen zu verzeichnen.

Die Straffung der Geldpolitik in den USA und die anhaltende Aufwertung des US-Dollars hat die Goldpreise in den letzten Wochen unter Druck gesetzt. Zuletzt notierte das gelbe Metall auf dem geringsten Niveau seit mehr als zehn Monaten. Im nächsten Jahr plant die US-Notenbank drei Zinserhöhungen, wie in der vergangenen Woche mitgeteilt wurde. Dies hatte die Marktteilnehmer überrascht. Innerhalb der Notenbank gilt es sogar als möglich, dass noch mehr zur Straffung der Geldpolitik getan werden muss. Die kommende US-Regierung könnte nach Ansicht von Analysten dafür sorgen, dass Aktien weiterhin attraktiv für Investoren sind, was zu Lasten von Gold gehen dürfte. Ein Analyst von Wing Fung Financial sagte, dass Gold auf 1.050 bis 1.080 USD zum Jahresanfang 2017 fallen könnte. Die Netto-Longs auf Gold sind zuletzt um 14,7 auf 68.905 Kontrakte zurückgegangen.

Die Zahl der Netto-Longs auf Silber stieg um 13,2 Prozent auf 45.980 Kontrakte, bei Platin war ein Anstieg um elf Prozent auf 9.734 USD zu verzeichnen. Die Zahl der Netto-Longs auf Palladium wurde um 0,7 Prozent auf 15.141 Kontrakte reduziert.

Kupfer verzeichnet eine anhaltend hohe Nachfrage der spekulativen Finanzinvestoren. Die Netto-Longs auf das rote Metall sind erneut auf ein Rekordhoch von 5,1 Prozent auf 87.015 Kontrakte geklettert. Die Marktteilnehmer hatten seit den Wahlen in den USA auf die Implementierung eines Ausgabenprogramms gesetzt. Es gibt jedoch erhebliche Zweifel über die Auswirkungen eines solchen Programms, des Umfang oder Intention gar nicht bekannt ist, auf den globalen Kupfermarkt. Einige Beobachter gehen davon aus, dass selbst umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen in den USA kaum Einfluss auf den globalen Kupfermarkt haben dürften.

Bei Rohöl stieg die Zahl der Netto-Longs um 12,1 Prozent auf 303.146 Kontrakte. Die Einigung der OPEC und anderer Staaten auf eine Reduktion der Ölförderung hat die Preise gestützt. Auch in den kommenden Wochen wird ein Anstieg der Preise erwartet, da sich die Anzeichen für eine Umsetzung des OPEC-Deals mehren. Gleichzeitig ist die Zahl der laufenden Förderanlagen in den USA in der vergangenen Woche auf ein Jahreshoch gestiegen. Die USA gelten dann auch als größter Unsicherheitsfaktor für die Ölpreise, da man eine Ausweitung der Förderung erwartet, bedingt durch die höheren Preise. Goldman Sachs teilten mit, dass die Produktion in den USA im Dezember wieder auf 8,8 Mio. Barrel/Tag gestiegen sei, nach 8,5 Mio. Barrel zur Jahresmitte.

Bei den Agrarrrohstoffen zeigt sich ein gemischtes Bild. Die Zahl der Netto-Shortpositionen auf Weizen sank um 19,8 Prozent auf 92.929 Kontrakte. Die Netto-Shorts liegen damit auf dem geringsten Niveau seit Juni. Im kommenden Monat könnte die Nachfrage nach Weizen steigen, weshalb sich die Investoren bereits jetzt positionieren. Die Zahl der Netto-Longs auf Sojabohnen sanken um 1,5 Prozent auf 120.750 Kontrakte, bei Mais war ein Anstieg der Netto-Shorts um 2,0 Prozent auf 74.007 Kontrakte zu verzeichnen.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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