Signal an die Erzbranche? Chinas Stahlgigant Baosteel schließt 3 Mio.Tonnen-Stahlwerk
(shareribs.com) Shanghai 27.09.2012 - Bereits Anfang September hatte shareribs.com ausführlich über die zunehmenden Probleme in der chinesischen Stahlbranche und den damit zusammenhängenden Auswirkungen auf die globalen Erzproduzenten berichtet.
Wie dramatisch sich inzwischen die Situation gestaltet, macht die aktuelle Meldung des größten chinesischen Stahlkonzerns, der Baoshan Iron & Steel (Baosteel), deutlich.
Eine ständig fallende Nachfrage nach Stahlerzeugnissen und eine Überproduktion haben den Preis inzwischen auf ein Dreijahrestief gedrückt. Baosteel zog jetzt die Reißleine und stellte die Produktion in seinem defizitär arbeitenden Werk in Shanghai ein.
Diese Entscheidung birgt eine Signalwirkung, da die Stilllegung die Erste eines der großen chinesischen Stahlkocher ist. An neuen Geldern kommen die Stahlkonzerne kaum noch, hat doch die Branche inzwischen einen Schuldenberg von umgerechnet 400 Mrd. Dollar angehäuft.
Für Baosteel dürfte es ein herber Rückschlag sein, hatte der Konzern doch erst vor vier Jahren das Luojing-Werk für umgerechnet 2,22 Mrd. Dollar erworben, was schon damals den Analysten als überteuert erschien.
Zwar handelt es sich bei der Schließung nicht um einen der sehr großen des Stahlsektors, aber mit einer jährlichen Kapazität von 3 Millionen Tonnen ist es auch nicht gerade das kleinste Werk. Dessen Hauptprodukt sind Stahlplatten, welche unter anderem im Schiffbau und in der Fertigung verwendet werden.
Der Konzern insgesamt produzierte im vergangenen Jahr über 43 Mio. Tonnen Stahl. Die letzten Daten von Baosteel wiesen im ersten Halbjahr einen massiven Gewinnrückgang von 53 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres aus.
Derzeit sieht man in der Branche auch keine Anzeichen für eine nachhaltige Erholung. Unmittelbar zu spüren bekommen das die Erz-Produzenten.
In China selbst sind bereits etwa 40 Prozent der Eisenerz-Minen von der Förderung ausgesetzt worden, dass teilte der stellvertretende Sekretär der Metallurgical Mines Association of China, Liu Xiaoliang, auf einer Fachtagung mit.
Der Preisverfall und die damit einhergehenden Verluste seien so stark gestiegen, dass eine andere Entscheidung nicht mehr möglich war.
Liu erwartet, dass sich das auch nicht wesentlich ändern wird, da die Erzpreise in den nächsten zwei Jahren wohl im Bereich von 90 bis 110 Dollar pro Tonne verharren werden. Im Augenblick schwankt der Preis im Bereich von 100 bis 110 Dollar. Heute liegt er bei 104,20 Dollar pro Tonne.
Wie dramatisch sich inzwischen die Situation gestaltet, macht die aktuelle Meldung des größten chinesischen Stahlkonzerns, der Baoshan Iron & Steel (Baosteel), deutlich.
Eine ständig fallende Nachfrage nach Stahlerzeugnissen und eine Überproduktion haben den Preis inzwischen auf ein Dreijahrestief gedrückt. Baosteel zog jetzt die Reißleine und stellte die Produktion in seinem defizitär arbeitenden Werk in Shanghai ein.
Diese Entscheidung birgt eine Signalwirkung, da die Stilllegung die Erste eines der großen chinesischen Stahlkocher ist. An neuen Geldern kommen die Stahlkonzerne kaum noch, hat doch die Branche inzwischen einen Schuldenberg von umgerechnet 400 Mrd. Dollar angehäuft.
Für Baosteel dürfte es ein herber Rückschlag sein, hatte der Konzern doch erst vor vier Jahren das Luojing-Werk für umgerechnet 2,22 Mrd. Dollar erworben, was schon damals den Analysten als überteuert erschien.
Zwar handelt es sich bei der Schließung nicht um einen der sehr großen des Stahlsektors, aber mit einer jährlichen Kapazität von 3 Millionen Tonnen ist es auch nicht gerade das kleinste Werk. Dessen Hauptprodukt sind Stahlplatten, welche unter anderem im Schiffbau und in der Fertigung verwendet werden.
Der Konzern insgesamt produzierte im vergangenen Jahr über 43 Mio. Tonnen Stahl. Die letzten Daten von Baosteel wiesen im ersten Halbjahr einen massiven Gewinnrückgang von 53 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres aus.
Derzeit sieht man in der Branche auch keine Anzeichen für eine nachhaltige Erholung. Unmittelbar zu spüren bekommen das die Erz-Produzenten.
In China selbst sind bereits etwa 40 Prozent der Eisenerz-Minen von der Förderung ausgesetzt worden, dass teilte der stellvertretende Sekretär der Metallurgical Mines Association of China, Liu Xiaoliang, auf einer Fachtagung mit.
Der Preisverfall und die damit einhergehenden Verluste seien so stark gestiegen, dass eine andere Entscheidung nicht mehr möglich war.
Liu erwartet, dass sich das auch nicht wesentlich ändern wird, da die Erzpreise in den nächsten zwei Jahren wohl im Bereich von 90 bis 110 Dollar pro Tonne verharren werden. Im Augenblick schwankt der Preis im Bereich von 100 bis 110 Dollar. Heute liegt er bei 104,20 Dollar pro Tonne.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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