18.10.15  Kolumne  Gas 

Alles nur Lug und Betrug?

(Andreas Männicke) von Andreas Männicke, Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de) und Herausgeber des EAST STOCK TRENDS

+++DFB jetzt auch in Misskredit+++VW-Skandal noch nicht beendet+++Jahresendrallye oder Absturz?++++++5 Osteuropabörsen können outperformen+++

Wen kann man heute noch vertrauen? Erst ADAC, dann Deutsche Bank AG, dann VW, dann FIFA und nun sogar der Deutsche Fußball Bund (DFB), der in einem Bestechungsskandal verwickelt sein soll. Sie stehen allesamt auf der Anklagebank wegen Täuschung, Betrug und Korruption. Wir leben vielfach in einer Scheinwelt ohne es zu wissen. Gelogen und manipuliert wird auch bei großen geopolitischen Themen wie bei den Stellvertreterkriegen in Syrien und der Ukraine und deren Folgen. Wir brauchen ein große Ethik-Diskussion und bessere Kontrollmechanismen. Auch die Weltbörsen stehen vor dem Scheideweg. Einige Osteuropabörsen können deutlich outperformen.

DFB unter Korruptionsverdacht

Am Freitag platzte die Bombe beim Deutschen Fußball Bund (DFB), nachdem der Spiegel Vorwürfe eines Bestechungsskandals aus dem Jahre 2000 veröffentlichte. Angeblich wurde demnach die WM nach Deutschland verkauft. Es gab nach den Berichten vom Spiegel eine schwarze Kasse im Volumen von 6,7 Mio. US-Dollar, die für Bestechungsgelder zweckentfremdet wurden. Der Spiegel berichtet von 10,3 Mio. Schweizer Franken, was damals 13 Mio. DM wert war. Der DFB wollte damit kulturelle Zwecke der Fifa fördern. Nach den Vorwürfen des Spiegels dienten diese Gelder aber auch dafür, einige Fifa-Mitglieder aus dem asiatischen Raum zu bestechen, damit die WM nach Deutschland kommt.

Was wusste der „Kaiser“ Beckenbauer und was wusste DFB-Chef Niersbach?

Zur Verfügung gestellt hatte das Geld der damalige Adidas-Chef Roberte Louis-Dreyfuß als Schuldschein im Jahr 2000 kurz vor der WM Entscheidung. Dreyfuss erhielt das Geld dann aber eineinhalb Jahre vor der WM zurück, so der Spiegel. Eingeweiht sollen angeblich aber auch der „Kaiser“ Franz Beckenbauer und der amtierende DFB-Chef Wolfgang Niersbach, der 2006 die Fußball-WM in Deutschland organsiert. Die Vorwürfe des Spiegels sind sehr schwerwiegend. Wie stichhaltig sie sind, muss abgewartet werden. Der DFB weist die Bestechungsvorwürfe entschieden zurück, räumt aber ein, dass es ein schwarze Kasse im Volumen von 6,7 Mio. € gegeben haben. Die Fifa scheint eine einzige Korruptionskrake und ein Selbstbedienungsladen zu sein. Der Korruptionssumpf der Fifa nimmt kein Ende. Vieles davon kommt aber erst jetzt nach staatsanwaltlichen Untersuchungen, aber auch wie jetzt durch die Presse ans Licht.

Gerät die Fußball-WM in Russland in Gefahr?

Der Ex-Fifa-Chef Joseph Blatter wurde wegen Korruptionsverdacht vom Amt schon suspendiert, obwohl er auch sich dagegen wehrt. Blatter soll angeblich Michel Platini 1,8 Mio. € gegebenen haben, wobei sich Blatter darauf beruht, das die Zahlung rechtens war und auf einem Beratervertrag beruhe. Es geht hier wie immer um Machterhalt und viel Geld.. Nun soll die Vergabe der WM nach Russland und nach Katar auch noch einmal intensiver untersucht werden.

Vertrauen steht auf dem Spiel

Dies ist nun schon die zweite Bombe nach dem VW-Abgastest-Skandal, die in Deutschland platzt und wohl weiterhin für viel Gesprächsstoff sorgen wird. Das wichtigste und kostbarste Gut der Wirtschaft steht jetzt auf dem Spiel: Vertrauen. Es stellt sich damit grundsätzlich die Frage, wenn man überhaupt noch vertrauen kann. Es stellt sich auch die Frage, wie man mehr Ethik im Geschäftsleben durchsetzen und kontrollieren kann. Dies betrifft aber auch Politiker und Notenbanker, die vieles schönreden und auch Statistiken sehr eigenwillig auslegen. Auch hier wünscht man sich mehr Transparenz, Wahrheit, Ehrlichkeit und Kontrolle. Wer weiß schon, ob die Wirtschaftsdaten aus den USA und China stimmen? Auch beim Goldhandel wird angeblich viel manipuliert. Auch allen Banken kann man nicht mehr vertrauen.

Weltbörsen am Scheideweg

Die Weltbörsen stehen jetzt auch am Scheideweg. Kommt jetzt eine Jahresendrally oder ein erneuter Absturz wie im August. Das Thema Griechenland ist noch nicht vom Tisch, sondern könnte wieder hochkochen. Zudem gibt es eine Auseinandersetzung zwischen den USA und Russland zur Lösung des Syrien-Konfliktes und zur Entmachtung der IS-Krieger. Anleger und Analysten reagieren auf Zahlen, die möglicherweise gar nicht so stimmen, wie sie vermittelt werden.

Kommt jetzt die Zinswende oder ein Staatsanleihen-Crash?

Gespannt sein darf man auch, was die US-Notenbank im Oktober machen wird. Die Anleger spekulierten zuletzt darauf, dass die Notenbank die Zinsen nicht anheben wird. Eine Zinswende schon im Oktober würde viele Anleger auf dem falschen Fuß erwischen, die jetzt auf eine Jahresendrally hoffen. Der US-Investmentstratege Martin Armstrong erwartet im Oktober einen großen Staatsanleihen-Crash, weil er die Rückzahlung von Staatsanleihen mit neuen Anleihen als ein Ponzi-System betrachtet, das irgendwann zusammenbrechen wird.
 
5 Osteuropabörsen können klar outperformen

Der DAX stieg am 16. Oktober um 0,39 Prozent auf 10.104 Indexpunkte und der Dow Jones Industrial Index um 0,43 Prozent auf 17,215 Indexpunkte. Der russische RTS-Index stieg um 0,57 Prozent auf 881 Indexpunkte. Viel zu wenig Beachtung findet bisher in den Medien, dass bis jetzt schon 5 Börsen aus Osteuropa zu den Top-Performern der Welt zählen und den DAX klar outperformen können wie die Börse aus Lettland (+40 Prozent), Ungarn (+26 Prozent), Slowakei (25 Prozent), Estland (+ 15 Prozent) und aus Russland (+11 Prozent). Recht stabil sind auch die Aktien aus Tschechien und Rumänien, die sich in etwa auf dem Niveau wie zu Jahresbeginn befinden.

Es lohnt sich also wieder in Osteuropa zu investieren, aber die meisten deutschen Anleger trauen sich nicht, über den Tellerand zu schauen, obwohl man nun auch Deutschland befürchten muss, was man in Osteuropa für normal hält, nämlich ein Korruptions- und Bestechungssumpf, jetzt sogar beim DFB.

„Rote Linien“ wegen der angeschlagenen Markttechnik jetzt unbedingt beachten

Aufgrund der angeschlagenen Markttechnik ist jetzt weiterhin eine defensive Anlagepolitik ratsam. Die nächsten wichtigen „roten Linien“ die an den Weltbörsen nicht unterschritten werden dürfen, können Sie der neuen Ausgabe des EAST STOCK TRENDS (EST, www.eaststock.de) vom 12. Oktober entnehmen. Nach dem Crash am 24. August und den schwachen Kursen im September befinden sich immerhin 5 Börsen aus Osteuropa unter den Top-Performern der Welt. Die Börse Riga stieg wie erwähnt sogar schon um 40 Prozent!

Erst informieren, dann investieren

Nach der Korrektur bleibt auch die Moskauer Börse eine attraktive und stark unterbewertete Trading-Börse. Die preiswertesten Aktienmärkte kommen aus Osteuropa. Die Aktienmärkte aus Serbien und Slowenien zählten im letzten Jahr mit einem Plus von jeweils 18 Prozent in 2014 zu den Top-Performern auf der Welt. Die Börse Budapest (Ungarn) war bis April 2015 einer der Top-Performer mit einem Plus von über 36 Prozent. Aber auch die baltischen Börsen stiegen schon über 15 Prozent bis April 2015 (bis jetzt +15 Prozent in Estland, +40 % in Riga!). Jetzt korrigierten die Börsen ein wenig durch Gewinnmitnahmen, was im EAST STOCK TRENDS auch erwartet und angekündigt wurde. Die Moskauer Börse ist jetzt in etwa in US-Dollar auf dem Niveau wie zu Jahresbeginn, wobei der MICEX-Index noch über 20 Prozent im Plus ist. Es kam aber zuletzt zu hohen Währungsverlusten durch den schwachen Rubel. infolge des schwachen Ölpreises.

Informieren Sie sich jetzt ausführlich über die Hintergründe der Ukraine/Russland-Krise, aber auch das zukünftige Erholungspotential der unterbewerteten Aktien aus Osteuropa. Bestellen Sie jetzt auch ein Probe-Abo (3 Ausgaben per Email für nur 15 €) des monatlich erscheinenden Börsenbriefs EAST STOCK TRENDS (EST) mit einem weiteren Ukraine/Russland-Special mit vielen Hintergrund-Informationen und neuen Anlage-Vorschlägen wie mit der "Aktie des Monats“ und lukrativen Zertifikaten unter www.eaststock.de, dort unter Börsenbrief. Der letzte EST erschien am 12. August 2015. Der nächste EST folgt im September.

Die „Aktie des Monats Dezember 2014“ Surgut Vz. stieg seit Kaufempfehlung im Hoch um 81 Prozent in wenigen Monaten. Die Muster-Depot-Aktie Magnit verzehnfachte sich bereits seit 2009, erreichte im Juli aber sogar ein neues Allzeit-Hoch. Die Vorzeigeaktie Luxoft verdoppelt sich bereits seit der Empfehlung im EST als „Aktien des Monats“ vor einem Jahr. Das neuen Muster-Depots II des EST ist immer noch bis 11. September mit über 40 Prozent seit Jahresbeginn kräftig im Gewinn und haben den DAX klar outperformt, was man einloggen konnte. Im neuen EAST STOCK TRENDS wurde eine Stahl und eine Goldaktie  aus Russland als „Aktien des Monats“ neu herausgestellt. Zudem wurde ein weiteres Ukraine-Special mit vielen lesenswerten Hintergrundinformationen über die Ukraine angefertigt. Wie heißt es so schön: erst informieren und dann investieren!

TV- und Radio-Hinweise: Andreas Männicke wird am 5. Oktober 2015 um 13.00 Uhr im DAF  und am 6. Oktober 2015 um 13.00 Uhr in Börsen Radio Networks über die Beschlüsse in Paris befragt. Sie können das Interview hernach unter www.eaststock.de, dort unter der Rubrik Interviews abrufbar. Schauen Sie sich auch das gleichnamige EastStockTV-Video, Folge 84unter www.eaststock.de, dort unter der Rubrik „Interviews“ an.
Seminar-Hinweis: Das nächste Ostbörsen-Seminar „Go East – in der Krise liegt die Chance“ wird am 25. November 2015 in Frankfurt/M gleich nach dem EK-Forum um 17.00 Uhr stattfinden. Info und Anmeldung unter www.eaststock.de, dort unter Seminar

Diskutieren Sie jetzt auch mit Herrn Männicke interaktiv unter go.guidants.com/de

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Quelle: Andreas Männicke, Autor: (am)

 

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