(shareribs.com) New York 28.10.13 - Die Commodity Futures Trading Commission hat mit der Veröffentlichung der CoT-Berichte nach dem Shutdown der Verwaltung in den USA begonnen. Der Bericht für die Woche bis zum 1. Oktober zeigt große Zweifel an Mais und einen Rebound bei Weizen und Kupfer an.

Die CFTC hat am Freitag den CoT-Bericht für in den USA gehandelte Rohstoffe für die Woche bis zum 1. Oktober veröffentlicht. Der Bericht zeigt, dass die Investoren damals, wie auch heute, an eine große Maisernte in den USA glaubten, welche die Notierungen unter Druck setzen dürften. Dies hat sich auch bewahrheitet, allerdings ist die Nachfrage zuletzt stärker gewesen als erwartet. Die Zahl der Netto-Shorts bei Mais stieg auf 151.918 Kontrakte. Dem gegenüber steht Weizen wo Netto-Longs von 3.223 aufgebaut wurden, in der Vorwoche waren es noch 35.000 Nettoshorts. Vor allem die extrem hohe Nachfrage in China und die Probleme in einigen Anbaugebieten haben zu dieser Entwicklung beigetragen. Nicht umsonst notiert Weizen aktuell wieder um 7,00 USD und damit deutlich über den Maispreisen. Es ist davon auszugehen, dass die Longpositionen auf Weizen jüngst noch ausgeweitet wurden. Bei den Sojabohnen sank die Zahl der Netto-Longpositionen um 19 Prozent auf 109.860 Kontrakte, was auf die Erwartungen einer Rekordernte zurückzuführen ist. Derweil bleibt die Nachfrage aber anhaltend sehr hoch, was von den Investoren aber weniger stark in den Fokus gerückt wird.

Bei Öl und Kupfer zeichnete sich eine konträre Entwicklung ab. Die Zahl der Netto-Longs auf Kupfer stieg um 48 Prozent auf 7.832 Kontrakte, bei WTI-Rohöl sank die Zahl der Netto-Longs um acht Prozent auf 253.402 Kontrakte. Die zuletzt wieder steigenden Ölbestände in den USA und Schwächen in der Konjunktur dürften dazu geführt haben, dass die Investoren die Longpositionen reduziert haben. Hinzu kommt ein Rückgang bei den geopolitischen Risiken, angeführt von dem Versuch der Annäherung des Iran an die USA und den Westen allgemein.

Die Kupferinvestoren schauen unter anderem auf die Entwicklung in China, die zuletzt positiv überrascht hatte. Da hier aber keine Nachfragewunder erwartet werden und die Produktion steigt, ist eine eher neutrale Einstellung der Investoren gegenüber Kupfer zu erwarten. Analysten gehen davon aus, dass der Kupfermarkt 2013 einen Überschuss von 182.000 Tonnen aufweist, der 2014 auf 328.000 Tonnen anschwellen dürfte. Einen Boden bietet derzeit die Marke von 6.900 USD/Tonne, welche von chinesischen Käufern als Einladung zum Lageraufbau verstanden wird. Die Stimmung gegenüber China und im Land selbst ist aber wegen der gefühlten Liquiditätsklemme derzeit eher schlecht, weshalb LME-Kupfer in der vergangenen Woche um 1,6 Prozent abrutschte.


Quelle: CFTC/shareribs.com