10.04.14  News  Soft Commodities  Metalle  Öl 

Chinas Außenhandel bricht ein - Rohstoffimporte bleiben auf hohem Niveau

(shareribs.com) Peking 10.04.14 - Die chinesischen Außenhandelsdaten haben sich im vergangenen Monat überraschend stark verschlechtert. Export und Import sind gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich geschrumpft. Die Nachfrage nach Kupfer und Eisenerz kletterte hingegen deutlich.

Die chinesischen Exporte sind im März um 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken, die Importe sackten um 11,3 Prozent ein, so dass der Handelsüberschuss bei 7,71 Mrd. USD lag. Die schwache Entwicklung sorgte an den asiatischen Börsen heute für eine schwache Entwicklung. Gleichzeitig gehen Analysten davon aus, dass die Daten nur auf den ersten Blick schwach seien, da man davon ausgeht, dass die Vorjahresdaten aufgebläht waren. So teilte Zhang Zhiwei von Nomura Holdings mit, dass unter Berücksichtigung der Verzerrung der Daten im Vorjahr im März 2014 ein Exportwachstum von fünf bis acht Prozent verzeichnet wurde. Damit hätte sich der Export gegenüber Januar und Februar verbessert. Auch die Royal Bank of Scotland geht von einem Exportwachstum von 3,7 Prozent aus, die Prognose wurde aber von zuvor 5,2 Prozent korrigiert.

Der chinesische Premierminister Li Kequiang teilte heute mit, dass China auf kurzfristige Stimulusmaßnahmen als Reaktion auf temporäre Fluktuation der Wirtschaft verzichten werde. Wichtiger sei, so Li weiter, mittel- bis langfristig ein gesundes Wachstum zu erreichen und die Grundlage für eine nachhaltige und gesunde Entwicklung zu legen.

Der chinesische Zoll teilte mit, dass der Rückgang der Exporte vorrangig auf den Handel mit Hongkong zurückzuführen ist. Die Exporte in die Sonderwirtschaftszone sanken im März um 43,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im vergangenen Jahr wuchsen diese um 92,9 Prozent gegenüber März 2012. Ab Mai, so der Zoll weiter, sollte der chinesische Außenhandel wieder stärker wachsen, so dass eine Verbesserung gegenüber dem ersten Quartal 2014 erreicht werde.

Die chinesischen Rohstoffimporte entwickelten sich trotz allem sehr gut. Zwar sank der Wert der Importe, da die Rohstoffmärkte im ersten Quartal schwächelten. Die Menge an Importen zeigt jedoch einen deutlichen Trend.

So stiegen die Eisenerzimporte gegenüber dem Vormonat um 21 Prozent auf 73,96 Mio. Tonnen. Bei Kupfer wurde ein Anstieg der Nachfrage um 10,8 Prozent auf 420.000 Tonnen verzeichnet.

Dem gegenüber steht eine schwächere Rohölnachfrage. Diese sank im März auf ein Fünf-Monatstief von 5,54 Mio. Barrel/Tag. Auf Sicht des ersten Quartals stiegen die Importe aber um 8,3 Prozent auf 6,06 Mio. Barrel.

Der Import von Sojabohnen sank derweil leicht auf 4,62 Mio. Tonnen. Aufgrund der schwierigen Finanzierungslage wird auch für April ein Rückgang der Importe erwartet. Reuters berichtet und Berufung auf Kreise, dass chinesische Importeure Orders von 500.000 Tonnen aus Brasilien und USA nicht zahlen konnten, da diese keinen Zugang zu Krediten erhalten haben. Dies könnte sich in den kommenden Monaten negativ auswirken.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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