08.05.15  News  Soft Commodities 

Chinas Außenhandel erneut sehr schwach, Importe brechen ein

(shareribs.com) Peking 08.05.15 - Der chinesische Außenhandel fiel auch im April deutlich schwächer aus als erwartet. Die Importe brachen den zweiten Monat in Folge ein. Die Rohstoffimporte hingegen bleiben noch stark.

Wie der chinesische Zoll heute mitteilte, sind die Exporte der Volksrepublik im April um 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken. Die Importe brachen gar um 16,2 Prozent ein, nachdem diese bereits im März um 12,7 Prozent eingebrochen waren. Einige Beobachter waren davon ausgegangen, dass sich die Lage nach den schwachen Daten im März etwas verbessern würde. Ein Analyst von der ING in Singapur sagte nach Veröffentlichung der Daten, dass die Zahlen schlecht seien und man eine Leitzinssenkung noch an diesem Wochenende erwarte. Das Ziel eines BIP-Wachstums von sieben Prozent sei nur noch schwer zu erreichen. Der Handelsbilanzüberschuss lag im April bei 34,13 Mrd. USD, wie der Zoll mitteilte.

Die Rohstoffimporte zeigten sich im April stabil. Die Rohölimporte lagen bei 7,37 Mio. Barrel/Tag, 8,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat und 13 Prozent mehr als im März. Auf Sicht der ersten vier Monate stiegen die Importe um 7,8 Prozent. Clyde Russell von Reuters schrieb in einer Kolumne, dass die Daten allerdings nicht per se positiv zu bewerten seien. Unter anderem seien im ersten Quartal täglich 335.000 Barrel Rohöl in die strategischen Lagerbestände gegangen. Weiterhin lagen die Exporte von Brennstoffen bei täglich 659.000 Barrel/Tag, was leicht über den Importen lag.

Die Eisenerzexporte lagen im April bei 80,21 Mio. Tonnen, 0,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Stahlnachfrage in China war in den vergangenen Monaten schwach. Die Stahlexporte stiegen derweil im April um 10,9 Prozent, seit Jahresbeginn wuchsen die Exporte um 32,7 Prozent.

Die Kupferimporte stiegen auf 430.000 Tonnen und haben damit ein Jahreshoch erreicht. Auf Sicht der ersten vier Monaten hingegen sanken die Importe um 14 Prozent. Die Importe von Kupfererz und -konzentrat sanken im April um 21,2 Prozent gegenüber März, stiegen aber auf Sicht der ersten vier Monaten um 9,6 Prozent.

Die Sojabohnenimporte lagen bei 5,31 Mio. Tonnen, 18,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Dies wird auf einen Streik in der brasilianischen Logistikbranche zurückgeführt. Auf Sicht der ersten vier Monaten sanken die Importe um 4,1 Prozent auf 20,94 Mio. Tonnen. Ein Händler sagte gegenüber Reuters, dass die Importe in den Monaten Mai bis Juli auf 6,5 bis 7,5 Mio. Tonnen steigen könnten.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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