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Hedge Fonds zieht es ins Gold, Longpositionen wachsen - CoT-Bericht

(shareribs.com) New York 29.07.13 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf US-Rohstoffe in der vergangenen Woche erneut deutlich ausgeweitet. Profitiert haben Gold Silber und Rohöl. Weizen und Mais werden massiv geshortet.

Wie die Commodity Futures Trading Commission in ihrem jüngsten CoT-Bericht mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf US-Rohstoffe in der Woche bis zum 23. Juli um 7,4 Prozent auf 615.140 Kontrakte ausgeweitet. Dabei war unter anderem Gold und Rohöl auf der Gewinnerseite, während bei Mais die Netto-Shorts auf ein Rekordhoch stiegen.

Die Unze Gold kletterte in den vergangenen beiden Wochen um 3,8 Prozent, auf Sicht von drei Wochen verbesserte sich der Preis sogar um acht Prozent. Die ist unter anderem der anhaltend lockeren Geldpolitik in den USA zu verdanken. Fraglich ist derzeit, wie lange diese noch fortgesetzt wird. Die Schwäche des US-Dollars aber hat die Spekulationen um eine baldige Beendigung der Anleihekäufe in den Hintergrund rücken lassen. Hinzu kommt, dass der Goldpreis eine starke Unterstützung von der physischen Nachfrage erfährt. Aber auch die Spekulanten haben zuletzt wieder Longpositionen und die Short-Positionen reduziert, so dass 70.067 Netto-Longpositionen bleiben, das höchste Niveau seit Mitte Februar. Bei Silber wurde die Zahl der der Netto-Longpositionen um 31 Prozent auf 6.321 Kontrakte ausgeweitet, bei Platin stieg die Zahl der Netto-Longs um 14 Prozent und bei Palladium um vier Prozent.

Die Industriemetalle konsolidierten in den vergangenen Wochen wieder leicht. Das kürzlich erreichte 5-Wochenhoch bei Kupfer konnte nicht gehalten werden, da China die Schließung umfangreicher Produktionskapazitäten von Kupfer und Aluminium angeordnet hat. Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Schließungen der Vorbote einer längeren Konjunkturschwäche in China sind. Zwar könnte man genauso gut davon ausgehen, dass die Importe von Rohstoffen ob der geringeren Produktionskapazitäten steigen könnten, der Markt zieht aber eine negative Interpretation vor. Bei Kupfer sind die Bestände in den Lagerhäusern Londons und Shanghais zuletzt weiter gesunken, der Rückgang dürfte aber im Laufe der kommenden Wochen abebben, da das saisonale Nachfragehoch zu Ende geht. Dennoch steht zu erwarten, dass die chinesischen Kupferimporte auch im Juli und August hoch bleiben. Ein Rebound, so wie dieser zuletzt zu beobachten war, ist vorläufig dennoch nicht zu erwarten. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Shorts auf Kupfer zuletzt dennoch um 17 Prozent auf 12.974 Kontrakte produziert.
Bei Rohöl setzte zuletzt ebenfalls eine Gegenbewegung ein. Gerade WTI-Rohöl wird als überverkauft betrachtet, obgleich der starke Lagerbestandsrückgang in den USA ein gutes Fundament für die vorherige Erholung der Preise gelegt hatte. Daneben liegt die Nachfrage nach Öl und Ölprodukten in den USA derzeit um rund vier Prozent über dem Vorjahresniveau. Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs um weitere zehn Prozent auf 334.094 Kontrakte ausgeweitet. Brent-Rohöl steht derweil unter dem Eindruck der geopolitischen Spannungen im nahen Osten. In Ägypten drohen die Auseinandersetzungen zwischen der Armee-Regierung und den Unterstützern des gestürzten Präsidenten Mursi zu eskalieren. Ägypten ist ein wichtiges Öltransitland. In Syrien geht der Bürgerkrieg weiter und in Libyen nehmen die Spannungen im Land ebenfalls zu. In den vergangenen Wochen wurde dort mehrmals der Export von Öl unterbrochen. Zudem liegt die Förderung im Land derzeit wieder deutlich unter dem Hoch, das nach dem Bürgerkrieg erreicht wurde. Im August beginnen die Wartungsarbeiten auf den Ölbohrinseln in der Nordsee, weshalb die Förderung weiter sinken könnte.

Heftig ausgeweitet wurden derweil die Shortpositionen bei Weizen und Mais Die gute Wetterlage in den USA und die daraus resultierende Rekordernte führen zu der Annahme, dass die Preise für Mais weiter sinken werden. Ähnlich wird die Entwicklung bei den Sojabohnen gesehen, hier allerdings könnte die Nachfrageentwicklung eher für einen engeren Markt sorgen als bisher erwartet wurde.  Die Netto-Shorts auf Mais wurden um 120 Prozent auf 83.361 Kontrakte ausgeweitet, bei Weizen stiegen diese um 42 Prozent auf 48.662 Kontrakte. Bei den Sojabohnen hingegen war ein Rückgang der Netto-Longs um 12 Prozent auf 109.642 Kontrakte zu beobachten. Bei Weizen war in den vergangenen acht Wochen eine extrem hohe Exportnachfrage zu beobachten, die um 45 Prozent über dem Vorjahresniveau lag. Das US-Landwirtschaftsministerium teilte mit, dass von Anfang Juni bis zum 18. Juli 12,31 Mio. Tonnen Weizen exportiert wurden. Allein China hat zehnmal mehr Weizen importiert als sonst. Brasilien importierte 1,2 Mio. Tonnen, statt 50.000 Tonnen im Vorjahr. Längerfristig könnte diese Entwicklung zu einer Anpassung der USDA-Exportprognosen führen, was die Preise für Weizen unterstützen sollte.

Bei Zucker sank die Zahl der Netto-Shorts um 22 Prozent auf 60.309 Kontrakte, bei Kaffee gingen diese um 31 Prozent auf 14.853 Kontrakte zurück und bei Baumwolle blieben diese mit 59.172 nahezu unverändert.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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