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Investoren reduzieren Gold- und Öl-Longs - CoT-Report

(shareribs.com) New York 15.06.15 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe in den USA zuletzt wieder ausgeweitet. Dies war vor allem auf einen Rückgang der Shorts auf Agrarrohstoffe zurückzuführen.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mittteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longs auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 9. Juni, mehr als verdreifacht – auf 71.529 Kontrakte. Allerdings war diese Entwicklung überschattet von einem Rückgang der Netto-Longpositionen auf Gold Rohöl und Silber

Bei Gold sank die Zahl der Netto-Longpositionen um 35 Prozent auf 44.717 Kontrakte. Dabei sprachen die externen Faktoren, die die Attraktivität von Gold steigern, eigentlich für eine steigende Nachfrage. So ist die Krise in Europa weiterhin sehr präsent, eine Lösung im Streit um die Zukunft Griechenlands ist nicht in Sicht. So steht offenbar ein weiterer Schuldenschnitt bevor, der IWF und die EU-Kommission zeigen sich mit den Verhandlungen unzufrieden, so dass die Unterhändler des IWF zeitweise sogar abreisten. Auch lag der US-Dollar zeitweise unter Druck. Analysten teilten mit, dass sich der Goldpreis in der vergangenen Woche zwar etwas verbessern konnte, der Boden für das gelbe Metall bleibe aber relativ weich, da die physische Nachfrage schwach ist. Darüber hinaus ist auch die Nachfrage seitens der Goldinvestoren gering, die Bestände im SPDR Gold Trust sind so gering wie seit 2008 nicht mehr. In dieser Woche erhofft man sich aus den USA Aufschlüsse über die Zukunft der Geldpolitik in den USA und Hinweise auf die für 2015 avisierte Zinserhöhung.

Die Investoren haben auch ihre Longs auf Silber reduziert, hier ging es um 71,5 Prozent auf 10.394 Kontrakte nach unten. Die Netto-Longs auf Platin wurden um 16 Prozent auf 10.695 Kontrakte reduziert, bei Palladium war ein Rückgang um zwölf Prozent auf 14.401 Kontrakte zu beobachten.

Der Kupferpreis ist zuletzt wieder deutlich unter die Marke von 6.000 USD gefallen. Die jüngsten Konjunkturdaten aus China haben die Investoren veranlasst, ihre Wetten auf steigende Preise zu reduzieren, da diese gegenwärtig nicht absehbar sind. Dies wird zurückgeführt auf die die anhaltende Schwäche in China, welche auch im dritten Quartal nicht gemindert werden dürfte. Die jüngsten Außenhandelsdaten der Volksrepublik unterstreichen das Bild einer relativ schwachen Konjunktur, die Spekulationen um weitere Eingriffe der Regierung sorgen immer nur kurzfristig für kleinere Kurssprünge, stützen den Preis jedoch nicht nachhaltig. Hinzu kommt, dass der relativ feste US-Dollar Importe für Käufer mit anderen Währungen verteuert. Zwar zeigt sich in den Lagerhäusern der LME und der Shanghai Futures Exchange ein Rückgang der Bestände, dies reicht aber ebenfalls nicht aus, um die Stimmung nachhaltig zu verbessern. Die Marktteilnehmer sind nun wieder mit 4.135 Kontrakten netto short.

Die Rohölförderung in den USA ist in den vergangenen Wochen leicht gesunken, bedingt durch den geringen Ölpreis. Die Produzenten haben aber bereits auf die Erholung reagiert, die der Preis nach dem Abrutschen auf ein mehrjähriges Tief zeigte. So ist die Zahl der Schließungen von Förderanlagen gesunken. Am Freitag teilten die Analysten von Baker Hughes mit, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche um weitere sieben auf 635 reduziert wurde, das geringste Niveau seit August 2010. Die Produktion von Rohöl in den USA hat dies aber nur bedingt beeinträchtigt. Wie die Energy Information Administration am Dienstag mitteilte, dürfte die Rohölförderung in den USA im Mai bei 9,6 Mio. Barrel/Tag gelegen haben, 400.000 Barrel mehr als im vierten Quartal 2014. Von Juni 2015 bis Februar 2016 erwartet die EIA jedoch eine Reduktion der Rohölproduktion in den USA.

Bei den Agrarrohstoffen haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Short-Wetten so stark reduziert, wie seit 15 Monaten nicht mehr. Dies wird auf wachsende Sorgen über das Wetter in wichtigen Anbauregionen zurückgeführt. Bei Mais war ein Rückgang der Netto-Shorts um 33 Prozent auf 90.573 Kontrakte zu beobachten. Auch bei Weizen war ein starker Rückgang zu beobachten, die Zahl der Netto-Shorts sank um 59 Prozent auf 30.768 Kontrakte. Die Sojabohnen konnten sich ebenfalls leicht verbessern, die Zahl der Netto-Shorts sank um 13 Prozent auf 82.940 Kontrakte.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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