15.09.14  News  Öl 

Rohstoffe: Ölpreise steigen leicht - China-Daten belasten, Russland trifft sich mit OPEC

(shareribs.com) New York 15.09.14 - Die Ölpreise bewegen sich heute leicht nach oben. Im Tagesverlauf rutschte Brent-Rohöl auf das geringste Niveau seit 26 Monaten. Der russische Ölminister trifft sich mit der OPEC, um über die Ölpreise zu sprechen.

Das geringe Preisniveau bei Rohöl bietet für die Marktteilnehmer derzeit wenig Grund, auf einen Rebound der Preise zu setzen. Die spekulativen Investoren in den USA haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohöl zuletzt leicht ausgeweitet, lesen Sie hier weiter. Dennoch belastet das hohe Angebot und die schwächelnde Nachfrage den Preis für beide wichtige Ölsorten.

Das geringe Preisniveau hat nun dazu geführt, dass sich Russland mit Vertretern der OPEC zusammensetzen wird. Bisher hat man ausgeschlossen, sich mit der OPEC über Förderquoten zu unterhalten. Dies könnte sich nun ändern, da der Haushalt Russlands auf einem Preisniveau von 104 USD basiert. Rund 40 Prozent der staatlichen Einnahmen werden aus dem Ölverkauf generiert. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete heute, dass sich der russische Energieminister Alexander Novak am Dienstag in Wien mit Vertretern der OPEC treffen wird. Bisher habe man sich aber nicht darauf verständigt, über den Ölpreis zu reden. Reuters zitiert einen nichtgenannten Vertreter des russischen Ölministeriums der sagte, dass innerhalb des Ministeriums bereits seit längerem über Maßnahmen zur Steigerung des Ölpreises gesprochen werde. Die OPEC selbst hat sich bisher weniger besorgt ob des Rückgangs der Ölpreise gezeigt, da man die Korrektur nur als kurzfristig erachtet. Laut Reuters hätten sich die Ölminister des Nahen Ostens darauf verständigt, erst bei einem Preisrutsch unter die Marke von 85 USD tätig zu werden.

Russland ist derweil der größte Produzent von konventionellem Öl, so dass dem Land im globalen Kontext des Ölmarktes erhebliche Bedeutung zukommt. Heute wurde berichtet, dass der maritime Ölverkauf im vierten Quartal zurückgehen soll.

In China wurden heute schwache Konjunkturdaten veröffentlicht. Lesen Sie hier weiter. In den USA wurde heute mitgeteilt, dass die Industrieproduktion im August um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken ist. Die Kapazitätsauslastung der Fabriken sank auf 78,8 Prozent. Der New York Empire State Manufacturing Index stieg im September von 14,7 auf 27,54 Zähler.

Die OECD teilte derweil mit, dass man in Europa ein sehr geringes Wachstum von 0,8 Prozent im laufenden Jahr erwarte. 1,2 Prozent wurden bisher prognostiziert. 1,1 Prozent BIP-Wachstum werden im kommenden Jahr erwartet, 1,7 Prozent standen zuvor. Leicht gesenkt wurden auch die Prognosen für die US-Konjunktur. 2014 wird nur mehr ein Wachstum von 2,1 Prozent erwartet, 2,6 Prozent es bei der vorherigen Schätzung. 2015 soll das Wachstum bei 3,1 Prozent liegen, nach 3,5 Prozent, die bisher erwartet wurden. Die globale Konjunktur soll 2014 um 7,3 Prozent wachsen, 7,4 Prozent werden 2015 erwartet.

Das Fass Brent-Rohöl steigt heute um 0,4 Prozent auf 98,20 USD, WTI-Rohöl steigt um 0,5 Prozent auf 91,76 USD/Barrel.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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