16.07.14  News  Öl 

Rohstoffe: US-Rohölbestände sinken deutlich - WTI wieder über 100 USD

(shareribs.com) New York 16.07.14 - Die Rohölpreise bewegen sich heute nach oben, getrieben von den guten Konjunkturdaten aus China, sowie dem starken Rückgang der Rohölbestände in den USA. WTI-Rohöl klettert wieder über die Marke von 100 USD.

Das US-Energieministerium teilte heute mit, dass die Rohölbestände in den USA in der Woche bis zum 11. Juli um 7,5 Mio. Barrel auf 375 Mio. Barrel gesunken sind. Die Benzinbestände sanken derweil lediglich um 0,2 Mio. Barrel und die Bestände der Destillate wuchsen um 2,5 Mio. Barrel. Die US-Raffinerien verarbeiteten zuletzt 16,6 Mio. Barrel Rohöl täglich und wurden damit zu 93,8 Prozent ausgelastet. Die Nachfrage nach Ölprodukten lag im Schnitt der vergangenen vier Wochen bei 19,2 Mio. Barrel und damit um 1,7 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Der starke Rückgang der Rohölbestände, der dritte Wochenrückgang in Folge, stützt heute den Preis für WTI-Rohöl, obgleich die Rohölproduktion zuletzt um weitere 78.000 Barrel auf 8,592 Mio. Barrel gesteigert wurde. Ein wesentlicher Grund für diesen Anstieg ist auch die feste Konjunktur in China. Die Wirtschaft des Landes wuchs im zweiten Quartal um 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, was über den Prognosen von Ökonomen lag. Auch die Industrieproduktion hat sich besser entwickelt, als zuvor erwartet wurde. China fragt derzeit rund elf Prozent des weltweit produzierten Rohöls nach, die USA sind mit 21 Prozent weiterhin der weltweit wichtigste Ölverbraucher.

Analysten halten den jüngsten Rückgang des Preises für WTI-Rohöl übertrieben, weshalb die jetzige Gegenbewegung auch technischer Natur ist.

Der irakische Ölminister teilte heute mit, dass sein Land derzeit täglich 3,15 Mio. Barrel Rohöl produziere, 2,6 Mio. Barrel davon sollen in den Export gehen. Minister Luaibi sagte weiterhin, dass die Kämpfe im Norden und Westen des Landes die Ölförderung oder den Export von Rohöl nicht beträfe. Die Exportkapazitäten seien in den vergangenen Monaten auf rund 3,0 Mio. Barrel ausgeweitet worden. Der Einmarsch der Kämpfer der ISIL im Norden des Irak hat im Juni zu einem massiven Anstieg der Ölpreise geführt, da man eine Beeinträchtigung der Ölförderung des Landes befürchtete.

In Libyen ist die Produktion ebenfalls gestiegen. Heute wurde aber berichtet, dass die beiden wichtigen Exporthäfen Es Sider und Ras Lanuf nicht vor August mit dem Export beginnen können.

Das Fass Brent-Rohöl verbessert sich heute um 0,6 Prozent auf 107,39 USD, WTI-Rohöl steigt um 0,8 Prozent auf 100,49 USD/Barrel.

In den vergangenen Monaten hat sich die Lage im Nahen Osten zunehmend destabilisiert. Bisher blieben die Auswirkungen auf die Rohölproduktion eher gering, allerdings wächst die Wahrscheinlichkeit eines Flächenbrands, dessen Konsequenzen sich kaum überblicken lassen. Dem gegenüber steht aber auch eine wachsende Ölproduktion in politisch stabilen Staaten, angeführt von den USA, die laut den Bank of America im ersten Quartal 2014 der weltweit größte Produzent von Öl und Erdgas war.

In diesem Umfeld können Investments in junge Unternehmen interessant sein, die vom Ölboom in den USA profitieren. Mit der anfänglichen Öffnung des US-Ölmarktes für den Rohlölexport stehen Unternehmen, die hier tätig sind, vor einer extremen Ausweitung des verfügbaren Marktes. Die jetzigen Schritte werden dabei nur als Anfang gedeutet, da die Ölindustrie großen Druck auf die Regierung in Washington ausübt.

Der in Texas aktive Öl- und Gasproduzent Boomerang Oil ist ein solches Unternehmen, das auch schon eine NI 51-101 konforme Ressourcenschätzung vorweisen kann. Boomerang Oil meldete am Montag eine Öl- und Gasendteckung im Bohrloch Crawar Nr. 1. Dort sind 243.000 Barrel Öläquivalent enthalten. Das Unternehmen geht davon aus, die Reserven erweitern zu können. Lesen Sie die gesamte Pressemitteilung hier.

Lesen Sie unsere Erstvorstellung zu Boomerang Oil auf shareribs.com

Mit Jericho Oil setzen Investoren derweil auf einen im US-Bundesstaat Kansas tätigen Ölproduzenten, der sich auf "stripper oil wells" konzentriert, die für die großen Ölproduzenten uninteressant sind. Solche Quellen haben in zwölf Monaten täglich weniger als 10 bpd Rohöl gefördert. Die große Anzahl solcher Quellen in den USA, allein 18.000 in Kansas, steuern rund 20 Prozent zur Öl- und Gasproduktion bei. Jericho Oil hat in Kansas Zugriff auf rund 1.200 Quellen. Gleichzeitig ist die Förderung aus solchen Quellen sehr preiswert, weshalb es nur gut ein Jahr dauert, bis sich eine produzierende Quelle amortisiert hat. Wenn Sie mehr über Jericho Oil erfahren wollen, lesen Sie hier weiter.

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Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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