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Rohstoffinvestoren reduzieren Gold-Longs weiter, optimistischer für Kupfer - CoT-Bericht

(shareribs.com) New York 02.03.15 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe in den USA in der vergangenen Woche erneut deutlich reduziert. Dabei hat sich die Einstellung gegenüber Kupfer etwas verbessert, bei Gold trübt sich das Bild weiter ein.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 24. Februar um zehn Prozent auf 433.221 Kontrakte reduziert. Dabei liegen weiterhin die Edelmetalle und Rohöl unter Druck, während sich die Lage bei den Sojabohnen etwas entspannt hat.

Der Goldpreis hat sich zuletzt wieder über die Marke von 1.200 USD gearbeitet. Dazu trug unter anderem Fed-Chefin Janet Yellen bei, die bei einer Anhörung vor den Bankenausschuss des Senats deutlich machte, dass man es mit der Anhebung des Leitzinses nicht derart eilig habe, wie viele Marktteilnehmer erwarteten. Zuletzt wirkte sich zudem die Wiedereröffnung des Handels in China positiv auf den Goldpreis aus, dort ist die physische Nachfrage wieder angestiegen. Weiterhin wurde in der vergangenen Woche gemeldet, dass die Goldimporte Chinas im Januar bei 76 Tonnen gelegen hatten, nach 71 Tonnen im Dezember. Dennoch stellte der Monat Februar den schlechtesten Monat für Gold seit September 2014 dar, die Unze verlor 5,5 Prozent. Die spekulativen Finanzinvestoren reduzierten ihre Netto-Longs um sechs Prozent auf 103.528 Kontrakte. Bei Silber war ein Rückgang um 7,1 Prozent auf 29.281 Kontrakte zu beobachten, die Netto-Longs auf Platin sanken um 18,3 Prozent auf 14.358 Kontrakte und bei Palladium war ein Rückgang um 2,6 Prozent auf 17.592 Kontrakte zu beobachten.

Erneut reduziert wurde die Zahl der Netto-Longs auch für Nymex-Rohöl. Hier ging es um 3,1 Prozent auf 202.609 Kontrakte nach unten. US-Rohöl rutschte in der vergangenen Woche wieder unter die Marke von 50 USD. Derzeit gibt es wenige Gründe, auf einen steigenden Rohölpreis zu setzen. Die Rohölbestände klettern in den USA von einem Rekordhoch zum nächsten, ein Ende dessen ist nicht abzusehen. Zwar wurde am Freitag mitgeteilt, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen in den USA erneut gesunken sei, am übergeordneten Bild des Überangebotes ändert dies aber nichts. So lange knapp ein Fünftel der Raffineriekapazitäten nicht aktiv ist, dürften die Bestände auch in der vergangenen Woche geklettert sein, die Daten dazu wird das US-Energieministerium am Mittwoche veröffentlichen. Die Nachfrage in den USA lag zuletzt weiter deutlich über dem Vorjahresniveau, dies ist jedoch in den Hintergrund gerückt, ebenso wie einige geopolitische Risiken, die die Ölförderung in Europa bzw. dem Nahen Osten gefährden.

Bei Kupfer hat sich das Bild deutlich verbessert, die Zahl der Netto-Shorts wurde um 96 Prozent auf nur mehr 343 Kontrakte reduziert. Der Kupferpreis hat im Februar deutlich zugelegt, da die Marktteilnehmer einerseits weitere Unterstützungsmaßnahmen seitens der chinesischen Regierung erwarten. Andererseits zeigt sich das Angebot deutlich angreifbarer, als bislang eingepreist war. So sorgt eine Dürre in Chile für Schwierigkeiten beim Kupferabbau und der Verarbeitung. Zudem scheint klar, dass die gegenwärtig geringen Preise bereits das Fundament für eine kommende Rally legen, da die Unternehmen ihre Investitionen reduzieren müssen. Sollte sich die Nachfrage in China verbessern, könnte der Kupferpreis wieder über die Marke von 6.000 USD klettern, was aber zu einem spürbaren Rückgang der physischen Nachfrage, allen voran in China, führen dürfte.

Bei den Agrarrohstoffen stachen die Sojabohnen heraus. Dort waren die Investoren zuletzt mit gut 15.000 Netto-Shorts engagiert, nun sind es 284 Netto-Longs. US-Sojabohnen erfreuen sich einer anhaltend hohen Exportnachfrage. Weiterhin gibt es in Brasilien Risiken für die Ernte, die Importeure veranlassen könnten, ihre Orders in den USA zu vergaben. Bei Mais sank die Zahl der Netto-Longs um 22 Prozent auf 80.191 Kontrakte. Die Marktteilnehmer erwarten, dass es auch in diesem Jahr wieder zu einer Rekordernte in den USA kommen wird, auch wenn das USDA zuletzt seine Prognosen für die Anbaufläche nach unten korrigiert hat. US-Weizen ist im internationalen Vergleich weiterhin sehr teuer. Die Wetterrisiken rücken angesichts dessen in den Hintergrund, die Zahl der Netto-Shorts stieg hier um 22,8 Prozent auf 32.238 Kontrakte.



Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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