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Rohstoffinvestoren reduzieren Longs deutlich, Gold verbessert - CoT-Report

(shareribs.com) New York 15.02.2016 - Die spekulativen Finanzinvestoren zeigten sich zuletzt wieder deutlich skeptischer. Lediglich Gold konnte in der Gunst zulegen, unterstützt von der schlechten Stimmung an den Aktienmärkten. Auch Kupfer besserte sich etwas.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longspositionen, auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 9. Februar, um 93 Prozent auf 6.2.87 Kontrakte reduziert. Dies ging einher mit einer Fortsetzung der hohen Unsicherheit an den Aktienmärkten, die bereits in der vergangenen Woche für große Zurückhaltung sorgte. Profitieren von der schlechten Stimmung können derzeit vor allem die Edelmetalle profitieren.

Wie die Commodity Futures Trading Commission mitteilte, sind die Netto-Longpositionen auf Gold zuletzt mehr als verdoppelt worden, auf 72.912 Kontrakte. In der abgelaufenen Woche kletterte der Goldpreis um fünf Prozent und konnte zeitweise ein Jahreshoch erreichen. Die Marktteilnehmer sind stark verunsichert, weshalb Gold als sicherer Hafen zunehmend an Attraktivität gewinnt. Hinzu kommt, dass die US-Notenbank, ebenfalls aus dieser Unsicherheit heraus, ihre Leitzinspolitik überdenken könnte, was den Dollar schwächte und Rohstoffe im Allgemeinen stützte. Investoren gehen davon aus, dass auch die Marke von 1.300 USD erreichbar sei, wenn es bei Aktien zu einem weiteren Sell Off kommt. Bis dahin seien Gewinnmitnahmen aber durchaus zu erwarten.

Auch die anderen Edelmetalle konnten von der schlechteren Stimmung am Markt profitieren. So stieg die Zahl der Silber-Nettolongs um 52 Prozent auf 36.642 Kontrakte, bei Platin war ein Anstieg um 62 Prozent auf 14.303 Kontrakte zu beobachten und die Zahl der Netto-Longs auf Palladium stieg um 12,5 Prozent auf 6.774 Kontrakte.

Auch Kupfer zeigte sich zuletzt etwas besser. Hier wurde die Zahl der Netto-Shorts um 62,5 Prozent auf 7.134 Kontrakte reduziert. Die Marktteilnehmer warten weiterhin auf eine Verbesserung der Nachfrage in China, wo jedoch eine fortgesetzte Abkühlung der Konjunktur erwartet wird. Weiterhin gehen einige Marktteilnehmer davon aus, dass die avisierten Produktionskürzungen unzureichend sind, um den Markt auszugleichen. Daneben merken einigen Analysten jedoch an, dass die Lage derzeit längst nicht so schlimm ist, wie die Stimmung dies erwarten lassen würde, was auch für Kupfer Aufwärtspotential bedeuten könnte.

Leicht gestiegen ist derweil die Zahl der Netto-Longpositionen auf US-Rohöl. Hier war ein Anstieg um fünf Prozent auf 110.487 Kontrakte zu verzeichnen. Der Ölmarkt ist derzeit von Spekulationen über eine Reduktion der Fördermengen von Rohöl geprägt. Russland hat bereits mehrmals mitgeteilt, zu einem solchen Schritt bereit zu sein, wenn die OPEC sich darauf einigen kann. Auch in der OPEC mehren sich die Stimmen, die den Ölpreis nun mittels einer geringeren Förderung stützen wollen. Bislang setzte vor allem Saudi-Arabien darauf, dass die geringen Preise die Produzenten in den USA aus dem Markt drängen würden. Dazu ist bislang nur in einem sehr geringen Umfang gekommen, die Ölförderung dort ist nur wenig gesunken, da die Produzenten ihre Kosten rasch gesenkt haben. Die Analysten von Baker Hughes teilten am Freitag mit, dass die Zahl der laufenden Förderanlagen in den USA in der vergangenen Woche noch einmal deutlich von 467 auf 439 reduziert wurde.

Bei den Agrarrohstoffen zeigte sich wieder eine Eintrübung der Stimmung. Die Investoren sehen ein hohes Angebot bei einer relativ schwachen Nachfrage. Gerade bei Weizen ist das globale Angebot hoch, weshalb hier die Zahl der Netto-Shorts um 66,5 Prozent auf 81.045 Kontrakte ausgeweitet wurde. Bei Mais zeigt sich ein ähnliches Bild, gerade die Exportnachfrage zeigte sich zuletzt eher schwach, die Ethanolnachfrage in den USA ist allenfalls stabil. Zudem wirkt sich hier auch der geringe Ölpreis belastend aus. Die Zahl der Netto-Shorts auf Mais wurde um 72,8 Prozent auf 102.785 Kontrakte ausgeweitet. Bei den Sojabohnen stieg die Zahl der Netto-Shorts um mehr als das Eineinhalbfache. China hat zwar in diesem Handelsjahr viele Sojabohnen importiert, die Orders gingen aber häufig nach Lateinamerika.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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