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Rohstoffinvestoren reduzieren Rohöl-Longs deutlich, Brexit treibt Gold-Longs - CoT-Report

(shareribs.com) New York 04.07.2016 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longs auf Rohstoffe in den USA reduziert. Das Ausstiegsvotum Großbritanniens aus der EU hat derweil für einen Anstieg der Netto-Longs bei Gold geführt.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 28. Juni, um 5,2 Prozent auf 1.159.260 Kontrakte reduziert. Dabei ging es vor allem bei Mais deutlich nach unten, auch die Netto-Longs auf Rohöl sanken deutlich.

Der Goldpreis wurde vom Ausstiegsvotum Großbritanniens aus der Europäischen Union deutlich nach oben getrieben. Die Investoren reagierten mit starken Zukäufen, wobei Liquidität in sichere Häfen umgeschichtet werden soll. Der Goldpreis kletterte in der vergangenen Woche das fünfte Mal in Folge. Ein möglicher Ausstieg Großbritanniens aus der EU setzt die Wirtschaft des Landes und der Europäischen Union unter Druck. Die EZB rechnet mit einem Wachstumsrückgang des BIPs um 0,5 Prozent. Hinzu kommen etwaige Auswirkungen auf die globale Konjunktur, wobei vor allem die Unsicherheit für eine Wachstumsschwäche sorgen dürfte. Der US-Dollar zog nach dem Brexit-Votum ebenfalls deutlich, was einigen Investoren zufolge eine Leitzinserhöhung in den USA in den kommenden Monaten noch unwahrscheinlicher macht. In der kommenden Woche werden weitere Konjunkturdaten aus den USA veröffentlicht, welche auch auf den US-Dollar und in der Folge auch auf den Goldpreis Auswirkungen haben dürften. Die Analysten von der Societe Generale haben ihre Prognosen für den Goldpreis angehoben und gehen davon aus, dass dieser im vierten Quartal bei 1.350 USD/Unze notieren wird. Zuvor ging man von 1.150 USD aus.

Die Zahl der Netto-Longs auf Gold wurden um 6,3 Prozent auf 273.179 Kontrakte ausgeweitet. Bei Silber kletterte die Zahl der Netto-Longs um 3,9 Prozent auf 78.057 Kontrakte. Die Netto-Longs auf Platin sanken um 9,6 Prozent auf 13.484 Kontrakte und bei Palladium war ein Anstieg der Netto-Longs um 37,6 Prozent auf 5.115 Kontrakte zu verzeichnen.

Das Brexit-Votum hatte auch auf die Ölpreise Einfluss und ließ diese zeitweise deutlich sinken. Im Verlauf der letzten Woche stiegen die Preise wieder. Die spekulativen Finanzinvestoren haben die Zahl der Netto-Longs auf Rohöl um 15,8 Prozent auf 179.430 Kontrakte reduziert. Die Ölpreise sind in den Vorwochen deutlich gestiegen, weshalb die Investoren nun vorsichtiger auf steigende Preise setzten. Hinzu kommt, dass auch hier die konjunkturellen Konsequenzen auf die Nachfrage drücken. Goldman Sachs teilte mit, dass ein BIP-Rückgang in Großbritannien um zwei bis drei Prozent nur einen minimalen Einfluss auf die Rohölnachfrage hätte. Dies war jedoch allein auf Großbritannien beschränkt. Zudem zeichnet sich eine Entspannung beim Angebot ab, unter anderem wird in Kanada bis zum September eine vollständige Wiederaufnahme der Förderung erwartet. In den USA wurde die Zahl der laufenden Förderanlagen in der vergangenen Woche um elf auf 341 erhöht, wie die Analysten von Baker Hughes mitteilten.

Kupfer konnte sich in der vergangenen Woche leicht erholen. Die Ereignisse in Großbritannien hatten hier geringere Auswirkungen, da relativ wenig Liquidität seitens der Investoren im Markt ist. Weiterhin stützte zum Wochenschluss der etwas leichtere US-Dollar. Darüber hinaus setzen einige Investoren darauf, dass die globalen Notenbanken weitere Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur umsetzen werden. In China wurde am Freitag der offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie veröffentlicht. Dieser lag bei 50 Punkten und damit leicht unter dem Vormonatsniveau. Die Konjunktur in China hat sich damit im zweiten Quartal erneut schwach entwickelt, eine Phase in der traditionell eine eher starke Entwicklung erwartet wird. Die Investoren reduzierten die Netto-Shorts dennoch deutlich, um 78,7 Prozent auf 5.913 Kontrakte.

Bei den Agrarrohstoffen zeigte sich ein Stimmungswandel der Investoren, bedingt durch das bessere Wetter in den US-Anbaugebieten. Dieses sorgt für ein gestiegenes Erntepotential, was nun eingepreist wird. Die Zahl der Netto-Shorts auf Weizen wurde um 29,5 Prozent auf 81.956 Kontrakte ausgeweitet. Die Zahl der Netto-Longs auf Maiswurde um 22,3 Prozent auf 174.726 Kontrakte reduziert und bei den Sojabohnen war ein Rückgang der Netto-Longs um 2,7 Prozent auf 195.270 Kontrakte zu verzeichnen.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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