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Rohstoffinvestoren setzen auf Weizen und Gold, Öl und Mais verlieren - CoT-Bericht

(shareribs.com) New York 04.11.13 - Die Commodity Futures Trading Commission hat die CoT-Berichte der vergangenen drei Wochen nachgereicht. Diese weisen einen Rückgang der Longs bei Rohöl aus, sowie so einen Anstieg der Longs bei Gold Die Mais-Shorts erreichen ein neues Rekordhoch.

Der Rohstoffmarkt liegt in den vergangenen Tagen deutlich unter Druck. Während die US-Notenbank im Dezember mit der Drosselung der Anleihekäufe beginnen könnte, was zu einer Verminderung von Liquidität in risikoreicheren Assets führen dürfte, wächst das Angebot bei vielen Rohstoffen. Der S&P GCSI Spot Index, der die Preisentwicklung von 24 Rohstoff widerspiegelt, hat in der vergangenen Woche das geringste Niveau seit Anfang Juli 2013 erreicht. Besonders angeschlagen waren hier Gold und Öl, aber auch Baumwolle rutschte auf ein 10-Monatstief.

Analysten teilten mit, dass es den Investoren derzeit schlicht an Enthusiasmus für Rohstoffe fehle, was auch auf die steigende Verfügbarkeit zurückzuführen sei. Dies betrifft Edelmetalle zwar weniger als Öl oder Kupfer Aber auch hier bleibt die Euphorie, angesichts eines hohen Defizits bei Platin und Palladium gering.

In der Woche bis zum 22.10. haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longspositionen auf Gold um 27 Prozent auf 79.361 Kontrakte ausgeweitet. Bei Silber ging es um ein Drittel auf 18.147 Kontrakte nach oben. Bei Platin stieg die Zahl der Netto-Longs um acht Prozent auf 23.076 Kontrakte und bei Palladium um zwölf Prozent auf 24.616 Kontrakte.

Die Stimmung gegenüber Gold hat mit den jüngsten Kommentaren des Fed zur eigenen Geldpolitik nachgelassen. Zwar setzen weiterhin viele Investoren auf Gold als Inflationsschutz, für einen kräftigen Preisanstieg reicht dies aber nicht. Zumal weiterhin Prognosen für Tiefs von 1.000 USD im kommenden Jahr umgehen und die Psychologie hier die Kurse macht.

Bei Kupfer und Öl rückt die Angebotsentwicklung in den Vordergrund. Der Kupfermarkt dürfte 2013 einen Überschuss von mehr als 100.000 aufweisen, während sich das Nachfragewachstum verringert. China wird zwar weiterhin der wichtigste Importeur des roten Metalls bleiben. Die Nachfragekurve flacht angesichts des ohnehin hohen Niveaus aber weiter ab. Ähnlich sieht dies bei Öl aus. Die Rekordproduktion in den USA sorgt für ein stark wachsendes Angebot und zuletzt auch wieder zu deutlich steigenden Lagerbeständen in den USA. Weiterhin zeichnet sich eine Verbesserung der Stimmung zwischen dem Westen und dem Iran ab, was langfristig die Angebotslage bei Brent-Rohöl verbessern sollte. Die Risikoprämien bei Rohöl gehen so weiter zurück, wobei Brent-Rohöl gegenüber WTI-Rohöl noch im Vorteil ist und Engpässe dort viel wahrscheinlicher sind als in den USA. Die Zahl der Netto-Longs auf Kupfer stieg zuletzt um das Vierfache auf 18.549 Kontrakte, bei WTI-Rohöl ging es leicht um zwei Prozent auf 251.721 Kontrakte nach oben.

Bei den Agrarfutures belasten die Ernteprognosen die Stimmung. Bedingt durch den Shutdown der US-Verwaltung fehlten hier zuletzt einige Daten. Es herrscht aber bereits heute Konsens darüber, dass die Mais- und Sojaernte in den USA Rekordniveau erreichen wird. Die Skepsis zeigt sich besonders bei den Sojabohnen, welche sich einer enorm hohen Nachfrage erfreuen. Exportaufträge von mehr als vier Millionen Tonnen in drei Wochen reichten nicht, um die Stimmung zu drehen. Weizen wurde zuletzt von der Entwicklung in Argentinien und Australien getrieben, wo Trockenheit die Ernteaussichten verringert. Die Zahl der Netto-Longs auf Weizen stieg in den letzten vier Wochen massiv, auf zuletzt 29.203 Kontrakte. Bei den Sojabohnen stieg die Zahl der Netto-Longs in der Woche bis zum 22.10. um neun Prozent auf 122.295 Kontrakte, bei Mais stieg die Zahl der Netto-Shorts auf ein Rekordniveau von 159.242 Kontrakten.

Die Zahlen spiegeln so nicht die jüngste Entwicklung am Markt wider, zeichnen aber die Kursentwicklung an den Rohstoffmärkten in etwa nach. Gerade bei Kupfer und Weizen könnte die Zahl der Longpositionen im Rahmen des nächsten Berichtes deutlich zurückgehen, auch bei WTI-Rohöl dürfte es wieder zu einem Stimmungswandel kommen.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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