(shareribs.com) New York 17.03.14 - Die spekulativen Finanzinvestoren in den USA haben ihre Longpositionen auf Rohstoffe in den USA erneut ausgeweitet. Davon profitierten Mais Zucker Baumwolle sowie Gold und Platin Kupfer bleibt angeschlagen.

Die Krise auf der Krim zog auch in der vergangenen Woche die spekulativen Finanzinvestoren in Rohstoffe. Gesucht waren Gold als sicherer Hafen, aber auch Mais und Weizen welche im Falle harter wirtschaftlicher Sanktionen gegen Russland oder bei Exportproblemen der Ukraine knapper werden könnten.

Gleichzeitig sorgt die Krise auch für eine Korrektur an den Aktienmärkten, so dass Liquidität umgeschichtet werden muss. Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf 18 in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 11. März um 5,8 Prozent auf 1,686 Mio. Kontrakte ausgeweitet, die damit ein neues Rekordhoch erreicht haben.

Der Goldpreis kletterte in der vergangenen Woche um drei Prozent und hat damit seit Jahresbeginn 15 Prozent zugelegt. Die Sorge vor einer Eskalation der Lage auf der Krim hat die Investoren in den sicheren Hafen Gold getrieben. Nachdem am Sonntag auf der Krim für einen Beitritt zur Russischen Föderation gestimmt wurde, wird erwartet, dass die Aktienmärkte aufgrund der Erwartung weiterer Sanktionen gegen Russland absacken werden, was Gold weiter stützen dürfte. Dieses geopolitische (noch) recht dünne Fundament macht den Goldpreis aber auch anfällig für Korrekturen. Die Zahl der Netto-Longpositionen wuchs in der vergangenen Woche um vier Prozent auf 123.007 Kontrakte. Ebenfalls gestiegen ist die Nachfrage seitens der ETFs, die so stark zukaufen, wie seit 2007 nicht mehr. Das höhere Preisniveau sorgt derweil in Asien für eine Abflachung der Nachfrage.

Bei Silber ging die Zahl der Netto-Longpositionen derweil um zehn Prozent auf 20.991 Kontrakte zurück. Die Netto-Longs bei Platin stiegen um 14 Prozent auf 34.133 Kontrakte, bei Palladium wurden diese um zwei Prozent auf 20.724 Kontrakte ausgeweitet.

Kupfer liegt derweil weiter unter Abgabedruck. Das rote Metall leidet unter den unsicheren Aussichten der chinesischen Konjunktur und die Verunsicherung bedingt durch die Krim-Krise. Der Preis rutschte in der vergangenen Woche massiv nach unten und schloss nahe eines 44-Monatstiefs. Die spekulativen Finanzinvestoren haben die Zahl ihrer Netto-Shortpositionen auf 10.473 Kontrakte vervierfacht.

Bei Öl ging die Zahl der Netto-Longspositionen um fünf Prozent auf 328.095 Kontrakte zurück. In den vergangenen sieben Wochen war die Zahl der Netto-Longs gestiegen. Begleitet wurde der Rückgang der bullischen Wetten von einem Kursrutsch um knapp vier Prozent. Die Ölbestände in den USA sind zuletzt wieder kräftig gestiegen. Hinzu kommen auch hier unsichere Konjunkturaussichten in den USA und China.

Kräftig ausgeweitet wurde die Zahl der Netto-Longspositionen bei den Agrarrohstoffen und Soft Commodities, hier ging es um 15 Prozent auf insgesamt 984.138 Kontrakte nach oben, das höchste Niveau seit drei Jahren. Die Spannungen auf der Krim treiben Mais und Weizen da sowohl Russland und die Ukraine hier sehr wichtige Lieferanten sind. In Brasilien wurden zudem die Prognosen für die Sojaernte kräftig nach unten korrigiert, was sich positiv auf den Preis auswirkte. Die Erwartung von Stornierungen seitens chinesischer Kunden hatte den Preis für Sojabohnen zuletzt aber unter Druck gesetzt. Die Zahl der Netto-Longs auf Weizen stieg um ein Drittel auf 209.561 Kontrakte, bei Weizen sind die Marktteilnehmer nun wieder netto-long mit 10.515 Kontrakten und bei den Sojabohnen sank die Zahl der Netto-Longpositionen um acht Prozent auf 192.648 Kontrakte.


Quelle: shareribs.com/CFTC