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Rohstoffinvestoren: Stimmung gegenüber Gold sinkt, Jahreshoch bei Kupfer-Longs - CoT-Bericht

(shareribs.com) New York 31.12.13 - Im vorletzten CoT-Bericht des Jahres hat die CFTC eine deutliche Verbesserung der Stimmung der Investoren gegenüber Kupfer ausgewiesen. Auch Öl und Mais sind zuletzt wieder in der Gunst der Investoren gestiegen, Gold hingegen verliert weiter.

Die globale Konjunktur hat sich im vierten Quartal 2013 weiter verbessert. Die Inflation bleibt weiterhin gering und die US-Notenbank fängt an, ihre extrem lockere Geldpolitik zu zähmen. Diese Faktoren sprechen nach Ansicht vieler Analysten und Investoren gegen Gold die sich dementsprechend weiter von ihren Wetten auf steigende Goldpreise getrennt haben. Wie die CFTC im jüngsten CoT-Bericht mitteilte, ist die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold in der Woche bis zum 24. Dezember um zwölf Prozent auf 28.702 Kontrakte zurückgegangen, der zweitniedrigste Wert in diesem Jahr. Analysten von Goldman Sachs und anderen Investmentbanken rechnen damit, dass sich dieser Trend auch im nächsten Jahr fortsetzen wird, was zu einem weiteren Rückgang des Goldpreises führen dürfte. Zuletzt sackte die Unze wieder unter die Marke von 1.200 USD. Bei Silber ging die Zahl der Netto-Longpositionen um 20 Prozent auf 1.537 Kontrakte zurück. Auch bei Platin und Palladium setzt sich die Korrektur bei den Netto-Longs weiter fort, hier ging es um elf bzw. dreizehn Prozent nach unten.

Bei Kupfer hingegen ist die Zahl der Netto-Longpositionen um 42 Prozent auf 29.489 Kontrakte gestiegen, das höchste Niveau in diesem Jahr. Das rote Metall profitiert von der festeren Konjunktur und der Aussicht auf eine Fortsetzung der Erholung im nächsten Jahr, angeführt von den USA und China. Aber selbst in Europa könnte sich die Wirtschaft weiter verbessern, obgleich hier weiterhin viele Fragezeichen bestehen. Die Analysten von Barclays haben zudem ihre Prognosen für den erwarteten Überschuss bei Kupfer im kommenden Jahr leicht gesenkt, gleichzeitig sind die Bestände von Kupfer an der London Metal Exchange auf ein 12-Monatstief gerutscht. Barclays erwarten für 2014 nun einen Kupferüberschuss von 127.000 Tonnen, ein Drittel weniger als noch im Oktober erwartet wurden, 2013 soll der Markt zudem ein Defizit aufgewiesen haben. Während Goldman Sachs von einem Kursrutsch auf 6.600 USD/Tonne in den nächsten drei Monaten ausgehen, rechnen 35 Analysten mit einem Anstieg auf 7.836 USD/Tonne, wie Bloomberg berichtet.

Auch bei US-Rohöl ist die Zahl der Netto-Longpositionen wieder leicht gestiegen – um vier Prozent auf 263.965 Kontrakte, es war der vierte Wochenzuwachs in Folge. In der vergangenen Woche kletterte WTI-Rohöl wieder über die Marke von 100 USD/Barrel, was unter anderem auf den Rückgang der Ölbestände in den USA zurückgeführt wird. Marktteilnehmer sehen eine hohe Nachfrage am Markt, was auch an den Investmentfonds nicht vorüber gegangen ist. Die Ölbestände in den USA sanken in der Woche bis zum 13. Dezember um 2,94 Mio. Barrel, während die Nachfrage nach Ölprodukten in den USA auf 21 Mio. Barrel/Tag gestiegen ist und damit das höchste Niveau seit April 2008 erreicht hat.

Bei den Agrarrohstoffen sticht die Performance von Mais heraus. Der Preis für das Getreide ist derart gering, was es eine sehr hohe Exportnachfrage in den USA gibt. Für die Woche bis zum 19. Dezember wurden Exporte von 1,48 Mio. Tonnen für das laufende Handelsjahr  gemeldet, ein Anstieg von 79 Prozent gegenüber der Vorwoche. Mais notiert derzeit um 4,23 USD/Scheffel (März 2014) und hat damit seit Jahresbeginn knapp vierzig Prozent verloren. Allein dies reicht aus, um Long-Engagements zu rechtfertigen, da die somit ein Preis erreicht ist, der für viele Bauern nicht mehr attraktiv ist. Weizen sackte gestern auf ein 19-Monatstief ab, belastet von den guten Aussichten für die globale Ernte. Die Zahl der Netto-Shortpositionen bei Mais sank um 16 Prozent auf 87.794 Kontrakte, bei Weizen ging es nur um drei Prozent auf 69.832 Kontrakte zurück. Die Sojabohnen entwickelten sich 2013 verhältnismäßig gut, der Preis fiel lediglich um sechs Prozent. Wobei der extrem hohen Exportnachfrage die Rekordproduktion in Lateinamerika gegenüber steht. Analysten gehen davon aus, dass der Preis für Sojabohnen im kommenden Jahr unter Druck geraten könnte, da das hohe Preisniveau zu einem vermehrten Anbau führen dürfte. Einige Beobachter erwarten längerfristig zwar eine Verknappung des Angebots durch eine höhere Nachfrage, dies dürfte aber auf absehbare Zeit nicht in einem Preisaufschlag münden. Die Zahl der Netto-Longpositionen sank derweil um vier Prozent auf 165.723 Kontrakte.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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