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Rohstoffinvestoren weiten Gold- und Öl-Longs aus, Platin unter Druck

(shareribs.com) New York 23.06.14 - Die spekulativen Finanzinvestoren in den USA haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe auch in der vergangenen Woche weiter reduziert. Dabei sorgen geopolitische Spannungen und Angebotsengpässe für einen Rebound der Preise.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf 12 in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 17. Juni um 1,8 Prozent reduziert. Dies betraf erneut die Agrarrohstoffe wie Weizen Mais und Sojabohnen. Bei Gold und Rohöl hingegen ging es leicht nach oben, auf Kupfer sind die Investoren wieder netto-short.

Die Zahl der Netto-Longs auf Gold wurde um 29,8 Prozent auf 66.572 Kontrakte ausgeweitet. Begleitet wurde diese Entwicklung von einer Erholung des Goldpreises, welche wiederum auf den schwächeren US-Dollar und die Ausweitung der geopolitischen Spannungen im Nahen Osten zurückzuführen ist. In den USA sind die Inflationserwartungen gestiegen, nachdem dort die Verbraucherpreise im Mai überraschend stark gestiegen waren. Die US-Notenbank teilte derweil mit, dass man mit der jüngsten Entwicklung des Preisniveaus zufrieden sei, weshalb auch die Spekulation um eine frühere Anhebung des Leitzinses abnahm. Diese Entwicklungen sorgten in der vergangenen Woche für die stärkste Erholung des Goldpreises in vier Wochen, zeitweise ging es auf 1.322,50 USD/Unze, auf Wochensicht verbesserte sich Gold um 3,3 Prozent. Bei Silber sind die Investoren wieder netto-long mit 5.134 Kontrakten. Die Erwartung einer Einigung im südafrikanischen Platinsektor, welche noch nicht gesetzt ist, sorgte für einen Rückgang der Netto-Longpositionen bei Platin und Palladium um 12,7 Prozent bzw. 15,9 Prozent.

Die Spannungen im Nahen Osten und auch in der Ukraine stützten in der vergangenen Woche die Ölpreise. Im Irak verzeichnet die ISIL zunehmend Landgewinne, am vergangenen Wochenende wurde der Grenzübertritt der Gruppe nach Jordanien gemeldet. Diese Destabilisierung bedeutet hohe Risiken für die wichtigste Ölförderregion der Welt und birgt die Gefahr einer um sich greifenden Gewaltspirale. Im Süden des Irak befindet sich das Gros der dortigen Ölförderkapazitäten, wohin die ISIL noch nicht vorgedrungen ist. Die Gruppe hat zuletzt jedoch die wichtigste Ölraffinerie des Landes besetzt und steht weiterhin kurz vor Bagdad. Bisher ist offen, wie die Regierung gegen die ISIL vorgehen wird und in welchem Umfang sich der Iran und die USA in den Konflikt einbringen. Fakt ist, dass die Risiken für den Ölmarkt deutlich gewachsen sind, da der Irak rund 3,3 Mio. Barrel Öl fördert und damit einer der wichtigsten Ölproduzenten der OPEC ist. In den USA sind die Lagerbestände von Rohöl weniger stark gesunken als erwartet wurde. Die Nachfrage in den USA ist anhaltend hoch, die konjunkturelle Aufwärtsbewegung dürfte für einen weiteren Anstieg der Nachfrage sorgen. Die Zahl der Netto-Longpositionen stieg in der vergangenen Woche um 4,3 Prozent auf 356.336 Kontrakte.

Gegenüber Kupfer herrscht derzeit eine erhöhte Skepsis. In China finden im wichtigen Umschlaghafen Qingdao Ermittlungen wegen mutmaßlichen Betrugs bei den Lagerbeständen von Kupfer statt. Man geht davon aus, dass ein Handelshaus Kupferbestände mehrmals zur Kreditsicherung angegeben hat. Man geht davon aus, dass dies Konsequenzen für den Kupferimport und die Nachfrage nach Kupfer als Finanzierungssicherheit haben wird. Die Nachfrage nach Kupfer in China ist derweil relativ hoch, die Hitze sorgt für einen hohen Bedarf an Klimaanlagen. Es wird auch davon ausgegangen, dass sich die Nachfrageentwicklung im zweiten Halbjahr 2014 verbessern wird. Die spekulativen Finanzinvestoren setzen nach der Erholung der Kupferpreise auf eine Gegenbewegung, von 5.107 Netto-Longs ging es auf 313 Netto-Shorts zurück.

Die Wetterentwicklung in den USA sorgte zuletzt für eine Gegenbewegung bei den Agrarrohstoffen. Insgesamt jedoch hat sich die Stimmung gedreht, was vor allem die Sojabohnen und Mais betrifft. Bei Weizen erwartet man aufgrund der Dürre im Winter und Frühjahr keine herausragende Ernte. Das globale Angebot an Weizen ist jedoch kaum gefährdet, weshalb auch die Preise für Weizen ob des starken internationalen Wettbewerbs unter Druck geraten. Derzeit sind die wichtigen US-Anbauregionen von Regenfällen geprägt, die die Ernte verzögern. Die gleichen Regenfälle stützen hingegen die Entwicklung der Maispflanzen. Der Preis für das Scheffel erholte sich zuletzt leicht, da die Bauern unter einem Preis von 4,50 USD ihre Verkäufe reduzieren. Bei den Sojabohnen bleibt die Exportnachfrage anhaltend hoch, weshalb die Lagerbestände dort weiterhin sinken und bereits mehr Sojabohnen exportiert oder für den Export reserviert sind, als das USDA für das gesamte Handelsjahr prognostiziert hat. Bei den Sojabohnen sank die Zahl der Netto-Longpositionen um 41,8 Prozent auf 46.624 Kontrakte, die Netto-Longs auf Mais sanken um 6,3 Prozent auf 137.280 Kontrakte und die Netto-Shorts auf Weizen wurden um 6,7 Prozent auf 28.942 Kontrakte ausgeweitet.


Quelle: shareribs.com /CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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