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Rohstoffinvestoren weiten Longs deutlich aus, Rohöl und Mais profitieren - CoT-Bericht

(shareribs.com) New York 17.11.14 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Longpositionen auf Rohstoffe in den USA in der vergangenen Woche wieder deutlich ausgeweitet. Edelmetalle stehen jedoch weiterhin nicht in der Gunst der Investoren.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren in der Woche bis zum 11. November ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe um 19 Prozent auf 448.415 Kontrakte ausgeweitet. Zu den Gewinnern gehörten Mais und Sojabohnen, welche zuletzt erkleckliche Gewinne verzeichneten. Auf der anderen Seite stehen hingegen Gold und Silber welche zuletzt herbe Kursverluste hinnehmen mussten und in der Gunst der Investoren derzeit weit unten stehen.

Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold sank in der vergangenen Woche um 14,2 Prozent auf 38.673 Kontrakte. Der Goldpreis bewegt sich weiterhin unter der Marke von 1.200 USD, konnte aber den zweiten Wochengewinn in Folge verzeichnen. Die Schwäche des gelben Metalls ist im Wesentlichen auf die Stärke des US-Dollars zurückzuführen. Die Investoren haben derzeit kein Interesse an einem Inflationsschutz und einem sicheren Hafen gegen mögliche Ausfälle. Dies zeigt auch der Rückgang der Holdholdings im SPDR Gold Shares, wo die Bestände zuletzt um zwei Tonnen auf ein Sechs-Jahrestief von 720,62 Tonnen gesunken sind. Auch Silber ist derzeit wenig gefragt, dennoch ist die Zahl der Netto-Shortpositionen zuletzt um 68 Prozent auf 1.983 Kontrakte reduziert worden, bedingt durch den starken Rückgang des Silberpreises. Die Zahl der Netto-Longs auf Platin stieg um 11,7 Prozent auf 15.326 Kontrakte, bei Palladium war ein Rückgang um 4,5 Prozent auf 18.480 Kontrakte zu verzeichnen. Platin hat sich am Freitag vom tiefsten Stand seit Juli 2009 erholt.

Der starke Rückgang der Ölpreise sorgt dafür, dass die Investoren ihre Netto-Longpositionen auf WTI-Rohöl um 8,7 Prozent auf 182.490 Kontrakte ausgeweitet haben. Die Ölförderung in den USA liegt auf dem höchsten Niveau seit mehreren Jahrzehnten. Auch im Nahen Osten wird mehr Öl gefördert, als der Markt derzeit nachfragt. Gleichzeitig sind die Nachfrageaussichten derzeit eher schwach. Zwar bleiben die Konjunkturindikatoren in den USA weiter gut, in Europa jedoch bewegt sich wenig, während China zunehmend schwächelt.

Die Schwäche Chinas ist es auch, welche den Kupferpreis belastet. Dort ist die Nachfrage noch recht hoch, dennoch befürchtet man dort eine weitere Verlangsamung der Konjunktur, die sich auch in einer geringeren Rohstoffnachfrage zeigen dürfte. Weiterhin herrscht Übereinstimmung in der Erwartung eines Marktüberschusses bei Kupfer Dieser wurde aber auch für das laufende Jahr erwartet, ist bisher aber nicht abzusehen. Die Zahl der Netto-Shortpositionen sank zuletzt um 72 Prozent auf 1.664 Kontrakte.

Bei den Agrarrohstoffen zeigten sich zuletzt die Sojabohnen und Mais stark. Die Aussichten für die Ernte hat das USDA zuletzt gesenkt und teilte mit, dass die Erträge der Maisernte bei 173,4 Scheffel/Acre liegen soll, deutlich weniger als der Markt erwartete. Bei den Sojabohnen wurden die Prognosen für die Erträge um 0,4 Scheffel auf 47,5 Scheffel/Acre angehoben. Gerade die Sojabohnen verzeichnen derzeit eine hohe Exportnachfrage, auch die Nachfrage nach Sojamehl war zuletzt sehr hoch. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Sojabohnen wurde mehr als verdoppelt, auf 41.353 Kontrakte. Bei Mais war ein Anstieg der Netto-Longs um 14,1 Prozent auf 186.807 Kontrakte zu verzeichnen. Die Zahl der Netto-Shorts auf Weizen stagnierte bei 31.135 Kontrakten.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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