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Rohstoffinvestoren werden vorsichtig, Kupfer, Öl und Gold verlieren - CoT-Report

(shareribs.com) New York 10.06.14 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe im US-Handel in der vergangenen Woche weiter reduziert. Dies betraf die gesamte Breite des Marktes, vor allem bei Weizen wird es knapp.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 03. Juni erneut reduziert. Es war der dritte Rückgang gegenüber der Vorwoche in Folge. Die Marktteilnehmer sind insgesamt vorsichtiger geworden, bedingt durch die anhaltende Preisschwäche bei Gold und Silber Die Agrarrohstoffe werden belastet von den besseren Wetterprognosen.

Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold ist in der vergangenen Woche um 25,3 Prozent auf 51.064 Kontrakte reduziert worden, das geringste Niveau seit Mitte Januar 2014. Der Goldpreis ist in den vergangenen beiden Wochen wieder deutlich unter Druck geraten, bedingt durch die anziehende Konjunktur in den USA und die abnehmenden geopolitischen Spannungen in Osteuropa, die dem gelben Metall zuletzt noch einen stabilen Boden gaben. Auch wenn der Osten der Ukraine derzeit stellenweise im Chaos versinkt, so ist die Angst vor einer breiten Eskalation des Konfliktes zurückgegangen. Die US-Konjunktur zeigt sich weiterhin fest, wie die jüngsten Einkaufsmanagerindizes und die Arbeitsmarktdaten zeigen. Diese Entwicklung stützt den US-Dollar, der US-Dollar Index legte seit Mitte Mai deutlich zu und notierte zuletzt bei 80,4272. Der Euro trägt zur Erholung des Greenback bei, die EZB hat in der vergangenen Woche erstmals negative Einlagezinsen eingeführt und den Leitzins weiter gesenkt. Dennoch bleibt der Goldpreis auf einem zu hohen Niveau für Käufer in Asien, so dass auch dort derzeit wenig Impetus für den Goldpreis zu finden ist.

Die Zahl der Netto-Shortpositionen auf Silber wurde um 51,5 Prozent auf 10.602 Kontrakte ausgeweitet, bei Platin und Palladium stagniert die Zahl der Netto-Longs bei 37.922 bzw. 21.649.

Nachdem die Marktteilnehmer ihre Netto-Longs auf Kupfer zuletzt ausgeweitet hatten, ging es hier nun wieder nach unten - um 23,8 Prozent auf 16.240 Kontrakte. Dies ist nicht zuletzt der unsicheren Entwicklung in China geschuldet. Dort werden derzeit die Lagerbestände von Kupfer eines Unternehmens im wichtigen Hafen Qingdao untersucht. Dort gab es Unregelmäßigkeiten zwischen ausgewiesenen und tatsächlichen Beständen. Dies schürt Ängste, dass Metalle in Zukunft weniger häufig als Sicherheit für Finanzierungsgeschäfte akzeptiert werden. Die Standard Chartered teilte bereits, ihre Kooperation mit drei Unternehmen vorerst einzustellen. Insgesamt rechnet man aber nicht mit schwereren Auswirkung auf diese Art der Kreditsicherung. Die Nachfrage in China bleibt insgesamt weiter auf hohem Niveau, die Lagerbestände in London liegen auf dem geringsten Niveau seit 2008.

Die Zahl der Netto-Longpositionen auf WTI-Rohöl sank im Vergleich zur Vorwoche lediglich um 1,4 Prozent auf 343.005 Kontrakte. Aufgrund der hohen Nachfrage in den USA und dem recht deutlichen Rückgang der Lagerbestände ist der Rückgang vor allem auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen. Fundamental hat WTI-Rohöl ein hohes Preisniveau erreicht, so dass hier eher ein Rückgang des Preises wahrscheinlich ist.

Auch bei den Agrarrohstoffen überwiegt aktuell die Vorsicht. Während die Marktteilnehmer bei Mais vorerst das Ende der Kursverluste sehen, ist man bei Weizen nur noch knapp im Long-Bereich. Der Preis für Juli-Mais liegt wieder deutlich unter der Marke von 5,00 USD, was dazu führt, dass die Bauern ihr Angebot reduzieren. Das Wetter in den USA ist zuletzt besser geworden, die Aussaat ist sehr zügig vorangegangen und dürfte in der vergangenen Woche nahezu vollständig abgeschlossen sein. Die ersten Berichte zur Qualität der Ernte fielen deutlich besser aus als im Vorjahresvergleich. Bei Weizen sank die Zahl der Netto-Longs um 95 Prozent auf 1.037 Kontrakte. Das Wetter im Süden der USA hat sich zuletzt in einigen Regionen verbessert. Dennoch dürfte es einen großen Schaden an der Winterweizenernte gegeben habe. Weiterhin gibt es wenig Sorge um das Angebot außerhalb der USA. Bei den Sojabohnen ist die Zahl der Netto-Longpositionen um 18 Prozent auf 104.150 Kontrakte reduziert worden. Das Angebot an Sojabohnen der Ernte 2013/14 bleibt sehr gering, die Marktteilnehmer konzentrieren sich aber bereits auf die kommende Ernte. Die Exporte im laufenden Handelsjahr liegen bereits deutlich über den Prognosen des USDA, weshalb dort im kommenden WASDE-Bericht eine Aufwärtskorrektur zu erwarten ist. Die bisherigen Exporte für das kommende Handelsjahr waren zwar gut, aber unzureichend um einen Anstieg der Preise der später fälligen Kontrakte zu rechtfertigen.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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