04.04.18  News  Soft Commodities 

Cannabis Report: Cannabis könnte Opioid-Krise der USA lindern

(shareribs.com) Washington 04.04.18 - Die Opioid-Krise in den USA hat in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten rund 500.000 Menschen das Leben gekostet. Zwei Studien zeigen nun, dass Cannabis ein Weg sein könnte, um die Krise wenigstens etwas zu lindern.

Am Montag wurden in der Medizinpublikation JAMA Internal Medicine Ergebnisse zweier Studien veröffentlicht, die die Vermutung nahelegen, dass Cannabis bei der Bekämpfung der Opioid-Krise in den USA hilfreich sein könnte.

In einer Studie, die von einem Team um Hefei Wen an der University of Kentucky durchgeführt wurde, zeigte sich in Bundesstaaten mit legalen medizinischem Cannabis eine geringere Verschreibungsrate für Opioide im Vergleich zu Bundesstaaten, die keine solche Legalisierung haben. In Bundesstaaten, die Cannabis vollständig legalisiert hatten, war der Unterscheid sogar noch größer. Der Autor der Studie teilte gegenüber CNN mit, dass in Colorado und Oregon die Zahl der Verschreibungen um neun bis zehn Prozent geringer ausfielen. Weniger stark war der Unterschied in Alaska oder Washington, aber dieser wurde dennoch als bedeutend bezeichnet.

In einer zweiten Studie wurde untersucht, ob die Möglichkeit, medizinischen Cannabis im Rahmen des Medicare-Programms zu verschreiben, Einfluss auf den Umfang der Verschreibungen von Opioiden habe. Die Studie, durchgeführt von W. David Bradford und Ashley C. Bradford, zeigte einen Rückgang der Verschreibungen nach der Legalisierung von medizinischem Cannabis. Deutlicher war der Rückgang in jenen Bundesstaaten, die den Verkauf von medizinischem Cannabis über Apotheken ermöglichten. Lag der Durchschnitt vor der Legalisierung bei 23,08 Mio. täglichen Dosen, ging dieser in Bundesstaaten mit Cannabis-Apotheken um 3,742 Mio. tägliche Dosen zurück.

Die Studie wurde mithilfe multipler Regressionen durchgeführt, die Ergebnisse waren statistisch signifikant und ein Zusammenhang war besonders dort deutlich, wo es Apotheken für den Erwerb von medizinischem Cannabis gibt.

Die Autoren der Studie kommen zu dem Schluss, dass eine Regulierung von medizinischem Cannabis ein Weg sein könne, um die Verschreibung von Opioiden zu verringern.

Die Ergebnisse der beiden Studien dürften Eingang in die Debatte um den Umgang mit medizinischem Cannabis in den USA finden. Die Opioid-Krise, im Wesentlichen ausgelöst durch eine langanhaltende massenhafte Verschreibung addiktiver Medikamente. Während die Konsequenzen vielschichtig sind, sind die Folgen gerade in ärmeren US-Bundesstaaten teils verheerend für Gemeinschaften. Dort sind illegale Drogen wie Heroin teils günstiger verfügbar, so dass dort ein Markt für die organisierte Kriminalität entsteht. Einige Beobachter halten auch den Terminus der Opioid-Krise für fehlleitend und sehen die USA in einer Heroin-Krise.



Für die zweite Jahreshälfte 2018 ist die Legalisierung von Cannabis in Kanada geplant. Bereits heute ist dort medizinischer Cannabis legal erhältlich. Im Zuge dessen bereiten sich Unternehmen auf eine steigende Nachfrage vor, die laut Deloitte bei 600.000 kg liegen dürfte. Das kanadische Gesundheitsministerium erwartet sogar einen noch höheren Bedarf. Aber nicht nur in Kanada, auch in Ländern Europas verbessert sich die Gesetzgebung für medizinischen Cannabis und damit potentiell auch die Bedarfslage.

Die kanadische Emerald Health Therapeutics (WKN: A14VKJ) verfügt über eine 100-prozentige Tochtergesellschaft, die in Kanada lizenzierter Produzent von medizinischem Cannabis ist. Aufgrund der geplanten Legalisierung will Emerald Health Therapeutics seine Produktionskapazitäten deutlich ausweiten. Neben der eigenen Produktion betreibt das Unternehmen ein Joint Venture mit Village Farms.

Im Rahmen des Joint Ventures Pure Sunfarms wollen die beiden Unternehmen zu einem der größten Produzenten von medizinischem Cannabis in Kanada werden. Village Farms bringt dazu Jahrzehnte Erfahrung in der Produktion von Gemüse in Gewächshäusern mit. Diese Erfahrung soll nun der Produktion von Cannabis zugutekommen. Im Rahmen dieses Joint Ventures wurde in dieser Woche bekanntgegeben, dass man die Lizenz zur Produktion von medizinischem Cannabis auf einer Fläche von rund 102.000m² erhalten habe. Damit könne man rund 75.000 kg Cannabis pro Jahr und zu Gesamtproduktionskosten von unter 1,00 CAD je Gramm produzieren, so das Unternehmen. Mehr zu Emerald Health Therapeutics (WKN: A14VKJ) lesen Sie hier: goo.gl/Kv1gKc

Emerald Health teilte am 3. April mit, dass man Rebecca Wong zur Vize-Präsidentin für die Abteilung Quality Affairs ernannt habe. Wong wird für die Qualitätssysteme bei der Produktion und der Produktentwicklung verantwortlich sein. Am 2. April wurden die Ergebnisse für 2017 vorgelegt. Das Unternehmen konnte den Umsatz deutlich steigern, musste aber auch einen hohen Verlust hinnehmen. CEO Chris Wagner sagte, dass sein Unternehmen im vergangenen Jahr wichtige Führungsposten neu besetzt und wesentliche strategische Kooperationen eingegangen sei. In diesem Jahre freue man sich darauf, die Produktionskapazitäten weiter auszuweiten, sowie die Produktentwicklung im medizinischen Bereich zu verstärken. Im Rahmen der Bekanntgabe der Ergebnisse teilte Emerald Health Therapeutics mit, dass man per 29. März über liquide Mittel im Wert von 89,0 Mio. CAD verfügte.

In einem Interview mit dem CEOCFO Magazine hat sich der CEO von Emerald Health Therapeutics, Chris Wagner, zu den Aussichten für sein Unternehmen geäußret. Dabei hob Wagner unter anderem die gute Kostenstruktur sowie die Kooperation mit Village Farms hervor, die es erlauben, Pflanzen mit einer starken Kontinuität anzubauen. Das Interview in englischer Sprache finden Sie hier: ceocfoexclusives.com




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Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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