05.02.18  News  Soft Commodities 

Cannabis Report: Legaler Markt in den USA wächst kräftig

(shareribs.com) Boulder 05.02.18 - Der Markt für legalen Cannabis in den USA ist im vergangenen Jahr erneut deutlich gewachsen. Trotz der Versuche der Regierung in Washington, die Legalisierung einzudämmen, erwartet man bei BDS Analytics ein fortgesetzt starkes Wachstum.

Wie BDS Analytics in der vergangenen Woche mitteilten, ist der Markt für legalen Cannabis in den USA 2017 auf knapp neun Milliarden US-Dollar angewachsen. Dies hat auch Konsequenzen für die Steueraufwendungen, die man bei BDC Analytics auf 1,4 Mrd. USD schätzt.

Für das laufende Jahr geht man bei BDS Analytics von einem Wachstum auf elf Milliarden US-Dollar aus, bedingt durch die Legalisierung in Kalifornien. Dort ist Cannabis seit Beginn des Jahres legalisiert. Da eine Reihe von weiteren Bundesstaaten die Legalisierung vorbereiten, sei ein Wachstum des Marktvolumens auf 21 Mrd. USD im Jahr 2021 möglich, so BDS Analytics. Gegenwärtig ist Cannabis in neun Bundesstaaten und dem District of Columbia legal verfügbar.  

Noch in diesem Jahr wird die Legalisierung von Cannabis in New Jersey erwartet, nachdem dort ein Gouverneur die Wahlen gewonnen hatte, der mit dem Willen zur Legalisierung angetreten war. In Vermont hat die Regierung Cannabis legalisiert, womit dieser Schritt erstmals von der Regierung ausgegangen ist und nicht über einen Gesetzesentwurf erfolgte, für den die Bevölkerung dann stimmte.

Beobachter halten diesen Schritt für besonders wichtig für den Status der Cannabis-Gesetzgebung in den USA. Demnach sei die Legalisierung durch die Politik ein Meilenstein, bei dem Cannabis im politischen Mainstream angekommen sei. Im Falle von Vermont weist das Gesetz allerdings Besonderheiten aus, da der Verkauf von Cannabis nicht erlaubt ist. Privatpersonen über 21 Jahren dürften Cannabis aber anbauen.

In Kalifornien rechnet der Gouverneur Jerry Brown damit, dass die Einnahmen aus der Verbrauchssteuer in diesem Jahr allein 643 Mio. USD betragen würden. Damit lägen die Einnahmen über den Kosten der Legalisierung, wie die Vergabe von Lizenzen und der Durchsetzung neuer Regularien. Gleichzeitig gibt es Kritik an der Höhe der Steuern, welche Kritikern zufolge dazu führen könnten, dass der Schwarzmarkt weiterhin stark bleibt und die Konsumenten nicht auf den legalen Markt umsteigen.

Trotz der Versuche der US-Regierung, Fortschritte im Umgang mit Cannabis rückgängig zu machen, bleibt der Markt im Fluss. Es wird erwartet, dass die Branche in den kommenden Jahren verstärkt an politischem Einfluss gewinnt und damit eine tiefgreifende Umkehr der bisherigen Politik verhindern dürfte. Nachdem US-Justizminister Sessions ein wichtiges Gesetz aus der Obama-Zeit aufgehoben hatte, ging ein Raunen durch die Branche. Dem folgten bislang allerdings kaum Taten. Auch dürfte die Regierung gegenwärtig andere Sorgen haben, als sich mit weiten Teilen der Bevölkerung anzulegen, die sich mittlerweile mehrheitlich für die Legalisierung von Cannabis ausspricht.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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