17.04.20 News Soft Commodities
Cannabis Report: Online-Verkauf in Kanada klettert stark, Canopy Growth (WEED) verlässt Afrika und Kolumbien
(shareribs.com) Toronto 17.04.2020 - Der Cannabisverkauf in Kanada hat sich zuletzt verstärkt auf den Online-Handel verlagert. Vor allem in der Provinz Ontario war ein starkes Plus zu verzeichnen. Canopy Growth konzentriert sich auf den Heimatmarkt.
Der Absatz von Cannabis über den Online-Handel ist in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Daten der Provinz Ontario zufolge stieg der Verkauf in den letzten sechs Wochen um 600 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie BNN Bloomberg unter Berufung auf Daten Ontario Cannabis Store berichtet.
Als Hauptgrund für das stark geänderte Konsumentenverhalten gilt die gegenwärtige Corona-Pandemie, die die Menschen in vielen Ländern dazu zwingt, zuhause zu bleiben.
Wie die Daten von OCS zeigen, stieg der Absatz Ab Mitte März massiv an. Nachdem in Kanada entschieden wurde, dass der Cannabisverkauf nicht essentiell ist, wurden allein an einem Tag in Ontario mehr als 13.000 Orders registriert, zuvor waren es durchschnittlich rund 5.000.
Die Branche geht nun davon aus, dass sich das Verhalten der Verbrauch verstetigen wird, selbst wenn die Krise bewältigt ist. Zwar dürften die Absatzzahlen zurückgehen, eine Stabilisierung sei aber weit über dem Vorkrisen-Niveau wahrscheinlich.
Canopy Growth konsolidiert in Kanada
Der Cannabisproduzent Canopy Growth hat am Donnerstag eine Reihe von Änderungen angekündigt, die erhebliche Auswirkungen auf das Geschäft haben wird.
Das Unternehmen zieht sich in weiten Teilen vom globalen Markt zurück und will massive Kostensenkungen umsetzen. In der Folge geht das Unternehmen davon aus, dass zusätzliche Kosten in Höhe von 800 Mio. CAD entstehen.
Canopy will sich vom afrikanischen Kontinent zurückziehen und den Anbau in Kolumbien beenden. Weiterhin soll eine Produktionsanlage in Saskatchewan geschlossen werden und der Hanfanbau in New York wegen Überkapazitäten eingestellt werden.
Die am Donnerstag gemeldeten Veränderungen folgen auf die Ankündigung massiver Stellenstreichungen im März. Der neue CEO David Klein, der Canopy seit Januar führt, teilte mit, dass die geplanten Veränderungen ein wichtiger Schritt zur Konzentration auf die Prioritäten seien.
Auch Canopy Growth kann sich den Marktspannungen nicht entziehen. Vor allem die Tatsache, dass sich der US-Markt langsamer entwickelt belastet. Hinzu kommen die Auslandsmärkte, deren Eroberung viel Geld kostete, jedoch nicht die erwartete Entwicklung zeigte.
Ein Analyst von RBC Capital sagte, dass verbesserte Bruttomargen und geringere operative Kosten positiv vom Markt aufgenommen werden dürften.
In Toronto verbessern sich Canopy Growth heute um 3,7 Prozent auf 21,15 CAD.
Der Absatz von Cannabis über den Online-Handel ist in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. Daten der Provinz Ontario zufolge stieg der Verkauf in den letzten sechs Wochen um 600 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie BNN Bloomberg unter Berufung auf Daten Ontario Cannabis Store berichtet.
Als Hauptgrund für das stark geänderte Konsumentenverhalten gilt die gegenwärtige Corona-Pandemie, die die Menschen in vielen Ländern dazu zwingt, zuhause zu bleiben.
Wie die Daten von OCS zeigen, stieg der Absatz Ab Mitte März massiv an. Nachdem in Kanada entschieden wurde, dass der Cannabisverkauf nicht essentiell ist, wurden allein an einem Tag in Ontario mehr als 13.000 Orders registriert, zuvor waren es durchschnittlich rund 5.000.
Die Branche geht nun davon aus, dass sich das Verhalten der Verbrauch verstetigen wird, selbst wenn die Krise bewältigt ist. Zwar dürften die Absatzzahlen zurückgehen, eine Stabilisierung sei aber weit über dem Vorkrisen-Niveau wahrscheinlich.
Canopy Growth konsolidiert in Kanada
Der Cannabisproduzent Canopy Growth hat am Donnerstag eine Reihe von Änderungen angekündigt, die erhebliche Auswirkungen auf das Geschäft haben wird.
Das Unternehmen zieht sich in weiten Teilen vom globalen Markt zurück und will massive Kostensenkungen umsetzen. In der Folge geht das Unternehmen davon aus, dass zusätzliche Kosten in Höhe von 800 Mio. CAD entstehen.
Canopy will sich vom afrikanischen Kontinent zurückziehen und den Anbau in Kolumbien beenden. Weiterhin soll eine Produktionsanlage in Saskatchewan geschlossen werden und der Hanfanbau in New York wegen Überkapazitäten eingestellt werden.
Die am Donnerstag gemeldeten Veränderungen folgen auf die Ankündigung massiver Stellenstreichungen im März. Der neue CEO David Klein, der Canopy seit Januar führt, teilte mit, dass die geplanten Veränderungen ein wichtiger Schritt zur Konzentration auf die Prioritäten seien.
Auch Canopy Growth kann sich den Marktspannungen nicht entziehen. Vor allem die Tatsache, dass sich der US-Markt langsamer entwickelt belastet. Hinzu kommen die Auslandsmärkte, deren Eroberung viel Geld kostete, jedoch nicht die erwartete Entwicklung zeigte.
Ein Analyst von RBC Capital sagte, dass verbesserte Bruttomargen und geringere operative Kosten positiv vom Markt aufgenommen werden dürften.
In Toronto verbessern sich Canopy Growth heute um 3,7 Prozent auf 21,15 CAD.
Quelle: shareribs.com, Autor:
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