(shareribs.com) Berlin 05.11.14 - Im Rahmen der Midterm-Elections wurde im US-Bundesstaat Oregon und dem District of Columbia für die Legalisierung von Marihuana gestimmt. In Alaska stehen die Ergebnisse noch aus. Florida hingegen hat medizinisches Marihuana abgelehnt.

Während US-Präsident Obama und die Demokratische Partei mit dem Ausgang der Midterm-Elections unzufrieden sein müssen, können die Befürworter der Legalisierung von Marihuana Erfolge verbuchen. Nachdem Marihuana bereits in den Bundesstaaten Colorado und Washington legalisiert wurden, zogen gestern Oregon und der District of Columbia nach. Auch aus Alaska lassen erste Umfragen darauf schließen, dass die Abstimmung ein Erfolg war.

In Oregon haben die Befürworter mit 54 zu 46 Prozent gewonnen, in D.C. stimmten sogar 65 Prozent für eine Legalisierung und nur 28 Prozent dagegen. Im Sunshine State Florida hat es nicht für den Verfassungszusatz gereicht, mit dem medizinisches Marihuana legalisiert worden wäre. Hier hätte es mehr als 60 Prozent der Stimmen bedurft, mit einer Zustimmung von 57 Prozent hab es aber auch hier eine Mehrheit für die Legalisierung von medizinischem Marihuana und es scheint wahrscheinlich, dass die Unterstützer dies als Ansporn nehmen, einen erneuten Versuch zu starten.

Im District of Columbia hat der, nun republikanisch kontrollierte Kongress, allerdings ein Vetorecht für die Entscheidungen, die auf der darunter liegenden Ebene getroffen wurden. Bereits im Vorfeld der Wahlen wurde von dort angekündigt, mögliche Schritte gegen die Legalisierung von Marihuana zu prüfen. Der Stadtrat zeigte sich davon aber unbeeindruckt und hat bereits Berechnungen zum möglichen Marktvolumen vorgenommen. Die Drug Policy Alliance, welche die Kampagne in Oregon federführend begleitet und unterstützt hat, bereitet sich bereits auf die kommende Wahl im Jahr 2016 vor. In den Bundesstaaten Kalifornien, Arizona, Massachusetts und Nevada ist geplant, Gesetzesentwürfe zur Legalisierung von Marihuana auf die Wahlzettel zu bekommen.