13.07.17  News  Metalle  Öl 

Chinas Außenhandel im Juni stark, Skepsis bleibt

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(shareribs.com) Peking 13.07.17 - Der chinesische Zoll hat heute die jüngsten Außenhandelsdaten für den Monat Juni vorgelegt. Dabei wurde erneut eine überraschend starke Entwicklung verzeichnet. Ökonomen sehen jedoch eine Reihe von Risiken für das zweite Halbjahr. Die Rohstoffimporte fielen durchwachsen aus.

Die chinesischen Exporte sind im Juni um 11,3 Prozent gewachsen, was deutlich über den Erwartungen von 8,7 Prozent lag. Die Importe wuchsen um 17,2 Prozent und damit ebenfalls stärker als erwartet. Der Handelsbilanzüberschuss wuchs auf 42,77 Mrd. USD. In Yuan berechnet wuchsen die Importe um 23,1 Prozent, die Exporte um 17,3 Prozent.

Der Außenhandel war geprägt von einer hohen Nachfrage nach Elektronik- und Industriewaren. Die Importe lassen derweil auf eine anhaltend stabile Binnennachfrage schließen. Gleichzeitig wies ein Sprecher des Zolls darauf hin, dass die hohen Wachstumsraten im Außenhandel auch auf ein schwaches Vorjahresniveau zurückzuführen seien.

Mit dem starken Wachstum zeigt sich die chinesische Wirtschaft und auch die globale Konjunktur stärker als angenommen. Risiken bleiben jedoch bestehen, bedingt durch politische und geld- sowie wirtschaftspolitische Unsicherheiten. Die chinesische Regierung arbeitet weiterhin daran, den Immobiliensektor im Land zu bremsen, was das Wachstum beeinträchtigen könnte.

Weiterhin sind die hohen Exportüberschusse den USA ein Dorn im Auge, weshalb man hier verstärkt Maßnahmen aus Washington erwartet, um die Dominanz Chinas bei bestimmten Produkten, unter anderem Stahl und Photovoltaik, zu begrenzen. Darüber hinaus dürfte die Tatsache, dass Chinas Handel mit Nordkorea im ersten Halbjahr um 10,5 Prozent wuchs, die USA animieren, die jüngsten Sanktionen gegen solche chinesischen Banken, die den Handel mit Nordkorea finanzieren, zu verschärfen. Die USA sehen China als Schlüssel im Streit um das nordkoreanische Atomprogramm.

Der Handelsbilanzüberschuss mit den USA hat im Juni ein Niveau von 25,4 Mrd. USD erreicht.

Am Montag werden die Daten zum chinesischen BIP-Wachstum im zweiten Quartal erwartet.

Die Rohstoffimporte zeigten sich im Juni durchwachsen. Die Importe von Kupfer haben sich bei 390.000 Tonnen stabilisiert, lagen damit auf dem Niveau des Vormonats. Die Importe von Rohöl sanken um 4,1 Prozent auf 35,69 Mio. Tonnen. Bei Eizenerz war ein Anstieg der Importe um 3,2 Prozent auf 94,43 Mio. Tonnen zu verzeichnen. Der Import von Sojabohnen ist stark zurückgegangen und sank von 9,59 Mio. Tonnen im Mai auf 7,69 Mio. Tonnen.

Auf Sicht des ersten Halbjahres sind die Kupferimporte Chinas um 18,4 Prozent auf 2,23 Mio. Tonnen gesunken. Dem gegenüber steht ein Wachstum der Eisenerzimporte um 9,3 Prozent auf 539 Mio. Tonnen in den ersten sechs Monaten.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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