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Chinas Außenhandel wächst weiter, Skepsis nimmt zu

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(shareribs.com) Peking 08.06.17 - Die jüngsten chinesischen Außenhandelsdaten fielen einmal mehr überraschend stark aus. Exporte und Importe nahmen zu, bei den Rohstoffimporten kam es jedoch zu Enttäuschungen.

Der chinesische Zoll teilte hat die chinesische Handelsbilanz für Mai vorgelegt. Demnach wuchsen die Exporte überraschend stark um acht Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, die Importe stiegen um 14,8 Prozent, nach einem Wachstum von 11,9 Prozent im April. Der Handelsbilanzüberschuss wuchs auf 40,81 Mrd. USD.

Aufgrund der langsamen Straffung der Geldpolitik und zunehmenden Regulierung des chinesischen Immobilienmarktes hatten Beobachter mit einer Abschwächung der Binnennachfrage gerechnet. Obgleich die Mai-Daten nun überraschen konnten, bleibt bei den Ökonomen die Skepsis über die weitere Entwicklung, da die Maßnahmen der Regierung zur Stützung der Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte immer weniger Auswirkungen haben dürften.

Die Exporte überraschten ebenfalls und setzten damit den Trend der Vormonate fort. Die Nachfrage in anderen Ländern bleibt stark, was auf eine anhaltende Erholung der globalen Wirtschaft hindeutet. Die OECD hat am Mittwoch die Prognosen für das weltweite Wirtschaftswachstum auf das höchste Niveau seit sechs Jahren angehoben.

Rohstoffimporte durchwachsen

Die Importe von Rohöl sind im Mai wieder kräftig gestiegen und haben mit 37,2 Mio. Tonnen das zweithöchste bisher registrierte Niveau erreicht. Die täglichen Importe lagen damit bei 8,76 Mio. Barrel, 15 Prozent mehr als vor einem Jahr und acht Prozent mehr als im April.

Angeführt wurde die Nachfrage von privaten Ölraffinerien, die bereits in den Vormonaten für einen starken Anstieg der Importe gesorgt hatten. Auf Sicht der ersten fünf Monate kletterten die Rohölimporte um 13 auf 176,3 Mio. Tonnen bzw. 8,52 Mio. Barrel/Tag.

Die Importe von Kupfer und Kupferprodukten fielen durchwachsen aus. Bei Kupferkonzentrat und -erz war ein Rückgang auf 1,15 Mio. Tonnen zu verzeichnen, 15,4 Prozent weniger als im April und das geringste Niveau seit Oktober 2015. Die Importe von Kupferanode, Legierungen und anderen Produkten stieg derweil um 30 Prozent auf 390.000 Tonnen.

Marktteilnehmer gehen davon aus, dass sich abschwächenden Effekte der Stimulusmaßnahmen der Regierung in den kommenden Wochen negativ auf die Nachfrage nach Kupfer auswirken könnten. Barclays Capital teilte mit, dass sich die Anzeichen für eine schwächere industrielle Nachfrage mehren würden. Helen Lau von Argonaut Securities teilte derweil mit, dass der Anstieg der Kupferimporte, gerade zu dieser Jahreszeit, zeigten, dass der Markt die Schwäche in China überschätzt hätte.

Bei den Sojabohnen war einmal mehr ein Anstieg zu verzeichnen, gegenüber April stiegen die Importe um 19,5 Prozent auf 9,59 Mio. Tonnen. Aufgrund der gesunkenen Margen bei den Arbeitern ist in China von einem Überangebot bei Sojabohnen auszugehen, weshalb in den kommenden Monaten ein Rückgang der Importe erwartet wird.

Der Import von Eisenerz zog ebenfalls deutlich an, es ging um 11,3 Prozent auf 91,52 Mio. Tonnen nach oben. Nach diesem Anstieg erwartet man bei der CRU in Peking eine Fortsetzung der starken Nachfrage auch in den kommenden Monaten.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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