10.11.14  News  Soft Commodities  Metalle  Öl 

Chinas Rohstoffimporte enttäuschend - Kupferimporte steigen

(shareribs.com) Peking 10.11.14 - Der chinesische Außenhandel ist im Oktober gegenüber dem Vormonat zurückgegangen. Gleichzeitig lagen die Exporte über den Erwartungen, während der Import enttäuschend. Der Handelsbilanzüberschuss wuchs deutlich.

Wie der chinesische Zoll am Samstag mitteilte, ist der Export der Volksrepublik im Oktober um 11,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gewachsen. Im September wurde noch ein Wachstum von 15,3 Prozent verzeichnet. Wie der Zoll mitteilte, lassen einige Indikatoren darauf schließen, dass auch in den kommenden zwei bis drei Monaten mit einem schwächeren Exportwachstum zu rechnen sei.

Die Importe wuchsen um 4,6 Prozent, nach einem Wachstum von 7,0 Prozent im September. Das Importwachstum lag damit unter den Erwartungen. Das schwache Importwachstum sorgte für einen Handelsbilanzüberschuss von 45,4 Mrd. USD und damit nahezu auf einem Rekordhoch.

Die Rohstoffimporte überzeugten ebenfalls nicht, lediglich Kupfer überraschte positiv. Die hohen Bestände bei Eisenerz und Kohle dürften für einen weiteren Rückgang der Importe im vierten Quartal sorgen.

Die Kupferimporte wuchsen im Oktober um 2,6 Prozent auf 400.000 Tonnen und haben damit die Erwartungen übertroffen. Damit hat sich der Trend der fallenden Importe gedreht. Diese sanken infolge des Finanzierungsskandals im chinesischen Hafen Qingdao im April, welche zu einem Rückgang bei den Finanzierungen für Kupferimporteure führten.

Die Rohölimporte Chinas lagen im Oktober bei 24,09 Mio. Tonnen bzw. 5,67 Mio. Barrel/Tag. Dies stellte einen Rückgang von 15,5 Prozent gegenüber September dar. Seit Jahresbeginn stiegen die Rohölimporte jedoch um 9,2 Prozent auf 252,6 Mio. Tonnen. Der Rückgang wird auch negativ interpretiert, da im Vorfeld erwartet wurde, dass Chinas das geringere Preisniveau bei Rohöl nutzt, um seine Importe zu steigern. Allerdings könnte sich der niedrigere Preis auch in den kommenden Monaten noch positiv auswirken.

Die Eisenerzimporte sanken gegenüber September um 6,3 Prozent auf 79,39 Mio. Tonnen. In Vorbereitung des APEC-Forums haben Stahlwerke die Produktion reduziert, um die Luftqualität zu verbessern. Weiterhin gibt es aber auch die Erwartung einer geringeren Nachfrage in den kommenden Monaten. Auch hier hat der Rückgang der Preise nicht zu einer steigenden Nachfrage geführt, bedingt durch ohnehin sehr hohe Bestände. Seit Jahresbeginn wuchsen die chinesischen Eisenerzimporte um 16,5 Prozent auf 778,4 Mio. Tonnen. Der Export von Stahlprodukten wuchs um 42 Prozent.

Die Importe von Sojabohnen sind im Oktober um 18,5 Prozent auf 4,1 Mio. Tonnen gesunken, was auf einem Rückgang der Lieferungen aus Lateinamerika zurückgeführt. In den kommenden Monaten wird derweil wieder ein Anstieg erwartet, da dann Lieferungen aus den USA in China erwartet werden.

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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