(shareribs.com) Chicago 14.11.14 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade zeigten sich gestern fester. Mais und Weizen konnten deutlich hinzugewinnen, auch die Sojabohnen schlossen im Plus. Die Sorgen um die Angebotslage in Osteuropa treiben Weizen

Dezember-Mais kletterte um 8,5 Cents auf 3,8625 USD/Scheffel. Entgegen der Entwicklung in den vergangenen Wochen stütze Mais gestern die Sojabohnen. Dabei wirken sich die tiefen Temperaturen in den USA stützend aus, da diese die Ernte verzögern und den verbliebenen Pflanzen Schaden zufügen könnten. Weiterhin wurde der US-Ethanolbericht positiv aufgenommen. Die Produktion stieg in der vergangenen Woche um 17.000 auf 946.000 Barrel/Tag. Die Bestände stiegen um 536.000 auf 17,71 Mio. Barrel.

Dezember-Weizen stieg um 11,0 Cents auf 5,5375 USD/Scheffel. Weizen erreichte am Donnerstag ein Zwei-Monatshoch und wurde dabei von der Unsicherheit in Osteuropa getrieben. Die Ukraine und Russland sind wichtige Weizenproduzenten, weshalb eine Eskalation der Lage dort auch das Angebot am Weltmarkt beeinträchtigen könnte. Weiterhin ist es nicht nur in den USA bereits sehr kalt, auch die Anbaugebiete in Russland werden von tiefen Temperaturen beeinträchtigt. Bei Strategie Grains geht man davon aus, dass dies, zusammen mit erschwerten Finanzierungsbedingungen, zu einem Rückgang der russischen Weizenexporte um 5,0 Mio. Tonnen im kommenden Jahr führen könnte.

Die Januar-Sojabohnen stiegen um 5,75 Cents auf 10,535 USD/Scheffel. Die Sojabohnen folgten Mais nach oben, eigene treibende Faktoren fehlen derzeit. Gerüchte über Orders aus China wurden noch nicht bestätigt. Vielmehr wird darüber spekuliert, dass US-Unternehmen mehr Sojabohnen und Sojamehl aus Lateinamerika importieren könnten. In den USA hat die Farm Service Agency Daten veröffentlicht, die einige Marktteilnehmer veranlassten, über weitere Senkungen der Exportprognosen durch das USDA zu spekulieren.