(shareribs.com) Chicago 01.07.15 - Die Agrarfutures am Chicago Board of Trade wurden gestern getrieben vom jüngsten USDA-Bericht zu den Lagerbeständen und dem anhaltend schlechten Wetter in den USA. Juli-Mais kletterte um sieben Prozent.

Im elektronischen Handel klettert September-Mais um 0,25 Cents auf 4,2225 USD/Scheffel. Um rund sieben Prozent kletterten die Maispreise am Dienstag. Der Zustand der Ernte hat sich in der vergangenen Woche unerwarteter Weise leicht verschlechtert, die anhaltenden Regenfälle belasten die Qualität. Weiterhin teilte das USDA mit, dass die Maisbestände per 1. Juni bei 4,447 Mrd. Scheffel lagen, erwartet wurden 4,555 Mrd. Scheffel. Die Anbaufläche erwartet das USDA bei 88,897 Mio. Acres, während 89,292 Mio. Acres erwartet wurden. Die Regenfälle dürften in den nächsten Tagen den südlichen Corn Belt treffen, während es im Norden etwas trockener werden könnte.

Für September-Weizen geht es um 7,75 Cents auf 6,08 USD/Scheffel nach unten. Am Dienstag kletterte der Kontrakt um knapp sechs Prozent, getrieben von der Rally bei Mais Dabei fiel der USDA-Bericht zur Ernte positiv aus. Die Lagerbestände von Weizen taxierte das USDA auf 753 Mio. Scheffel, was über den Erwartungen und um 28 Prozent über dem Vorjahresniveau lag. Stützend wirkten sich zudem die Berichte aus Europa aus, wo die Prognosen für die diesjährige Weizenproduktion von 141,5 Mio. auf 140 Mio. Tonnen gesenkt wurden.

Die November-Sojabohnen verlieren gegenwärtig 4,0 Cents auf 10,3325 USD/Scheffel. Auch die Sojabohnen zogen gestern deutlich an und haben ein Jahreshoch erreicht. Das USDA teilte mit, dass die Lagerbestände per 1. Juni bei 625 Mio. Scheffel gelegen hatten, deutlich unter den Erwartungen von 670 Mio. Scheffel. Die erwartete Anbaufläche in diesem Jahr wird auf 85,139 Mio. Acres geschätzt, gegenüber bislang erwarteten 85,171 Mio. Acres. Damit liegt die wahrscheinliche Anbaufläche aber deutlich über dem Niveau von 2014, als 83,701 Mio. Acres bestellt wurden. Einige Beobachter gehen davon aus, dass die tatsächliche zu bestellende Fläche in diesem Jahr noch deutlich unter den neuesten Prognosen liegen könnte. Mitte August werden dazu neue Daten erwartet. Getrieben wurde der Markt auch von den Berichten zur Qualität der Ernte, die in der vergangene Woche zurückging.