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Rohstoffinvestoren bleiben skeptisch, Gold-Shorts ausgeweitet

(shareribs.com) New York 07.12.15 - Die spekulativen Finanzinvestoren bleiben weiterhin am Rande und setzen überwiegend auf eine Korrektur der Rohstoffpreise. Dies wird deutlich beim erneuten Anstieg der Netto-Shorts auf Gold und Kupfer

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen, in der Woche bis zum 1. Dezember, um 24,0 Prozent auf 74.391 Kontrakte ausgeweitet. Dabei verzeichneten lediglich Silber Palladium und Baumwollen nennenswerte Verbesserungen bei der Anzahl der Netto-Longpositionen.

Die Stimmung der Marktteilnehmer gegenüber Rohstoffen ist auch weiterhin von hoher Skepsis geprägt. Der starke US-Dollar und die hohe Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung in den USA sorgen für Zurückhaltung. Zusätzlich herrscht insgesamt eine hohe Verunsicherung über die globale Konjunktur, die gegenwärtig mit dem relativ hohen Angebot von Rohstoffen nicht mithalten kann, so dass sich viele Rohstoffe als ausreichend verfügbar erweisen.

Bei Gold wurde die Zahl der Netto-Shortpositionen um weitere 22,5 Prozent auf 17.949 Kontrakte ausgeweitet. Die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten fielen gut aus, weshalb die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung in den USA weiter gewachsen ist. Darüber hinaus ist der US-Dollar seit einigen Monaten ausgesprochen stark, verglichen mit der Performance in den vergangenen Jahren, was Gold weniger attraktiv und für Käufer mit anderen Währungen teurer macht. Gleichzeitig geht man davon aus, dass der US-Dollar mit der Zinserhöhung vor erst nicht weiter aufwerten wird, obgleich einige Analysten im nächsten Jahr die Parität mit dem Euro erwarten.

Bei Silber war derweil ein Anstieg der Netto-Longs um 17,9 Prozent auf 10.447 Kontrakte zu verzeichnen. Die Zahl der Netto-Longs auf Platin stieg um 0,3 Prozent auf 5.020 USD und bei Palladium war ein Anstieg um 4,2 Prozent auf 7.934 Kontrakte zu beobachten.

Anders sieht die Lage bei Rohöl aus. Der Markt ist in diesem Jahr deutlich überversorgt, weshalb die Marktteilnehmer die Zahl ihrer Netto-Longpositionen seit Mitte Oktober wieder kontinuierlich reduziert haben. Die OPEC gilt als maßgeblich für die Entwicklung des Ölpreises, weshalb dem Treffen der OPEC-Minister am Freitag hohe Bedeutung beigemessen wurde. Im Vorfeld ging man davon aus, dass der Termin ein Nicht-Event sein wird, überraschend war dann allerdings, dass die Förderquoten angehoben wurden, statt diese zu senken. Damit wurde das hohe Förderniveau offiziell legitimiert. Zudem hat Saudi-Arabien im Vorfeld mitgeteilt, dass man weiterhin bereit sei die Marktanteile zu verteidigen. Überdies haben der Irak und der Iran angekündigt, die Förderung im kommenden Jahr steigern zu wollen. In den USA haben die Ölproduzenten die Zahl ihrer Förderanlagen zuletzt um zehn auf 545 Anlagen reduziert, das geringste Niveau seit 2010. Die Zahl der Netto-Longs auf US-Rohöl sank um 6,0 Prozent auf 90.763 Kontrakte.

Die Zahl der Netto-Shorts auf Kupfer sank erneut, es ging um 23,3 Prozent auf 36.893 Kontrakte nach unten. Das rote Metall hat sich im Jahresverlauf erheblich verbilligt, während gleichzeitig die Produktion längst nicht so stark sank, wie es das Preisniveau rechtfertigen würde. Darüber hinaus bleibt die Nachfrageentwicklung in China deutlich unter den Erwartungen, nicht einmal das geringe Preisniveau sorgte für einen spürbaren Anstieg des Bedarfs. Einige Produzenten haben angekündigt, die Produktion zu reduzieren, allerdings wird dies als unzureichend gewertet. Auch chinesische Produzenten wollen den Ausstoß reduzieren, aber auch hier will man die tatsächliche Umsetzung der Ankündigungen abwarten.

Bei den Agrarrohstoffen zeigte sich eine leichte Verbesserung für Mais und Sojabohnen. Die Zahl der Netto-Shorts auf Mais sank um 20,7 Prozent auf 78.140 Kontrakte, gestützt von einer hohen Exportnachfrage. Auch die Sojabohnen verzeichnen eine anhaltend hohe Nachfrage, die Zahl der Netto-Shortpositionen sank um 34,3 Prozent auf 34.768 Kontrakte. Weizen hingegen wird belastet vom starken globalen Wettbewerb, allen voran Europas. An dieser Entwicklung dürfte sich auf absehbare Zeit wenig ändern, auch wenn die Exportnachfrage im bisherigen Verlauf des Handelsjahres höher ist als erwartet.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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