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Rohstoffinvestoren bleiben vorsichtig, Gold und Öl-Longs gehen zurück - CoT-Report

(shareribs.com) New York 13.10.14 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben sich in der vergangenen Woche an den Rohstoffmärkten zurückgehalten. Der feste US-Dollar und Konjunktursorgen belasten die Stimmung. Bei den Agrarfutures sorgen die Ertragsaussichten für Verluste.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis zum 7. Oktober um 1,0 Prozent auf 223.699 Kontrakte ausgeweitet. Diese Entwicklung folgt auf einen massiven Kursrutsch, der die Notierungen auf das geringste Niveau seit fünf Jahren gedrückt hat.

Der Goldpreis zeigte sich in der vergangenen Woche fester und konnte das Niveau von 1.220 USD zurückerobern. Auf Wochensicht kletterte der Goldpreis um 2,8 Prozent, der stärkste Kursgewinn seit vier Monaten. Bei der HSBC geht man davon aus, dass diese Entwicklung allerdings weniger einen Wandel in der Stimmung der Anleger darstellt, als vielmehr auf Short Coverage zurückzuführen sei. Getrieben wurde die Erholung auch von den Protokollen des Offenmarktausschusses des Federal Reserve Board in den USA. Diese zeigten, dass die Zentralbanker unsicher seien, wie mit dem festeren US-Dollar und der Abkühlung der globalen Konjunktur umzugehen sei. Die meisten Marktteilnehmer rechnen damit, dass der Leitzins Mitte 2015 erstmals wieder angehoben wird, eine übereilte Anhebung des Leitzinses wird es wohl nicht geben. Für Goldinvestoren bleibt somit derzeit kaum Raum für eine Ausweitung von Positionen, da weder geopolitische Spannungen noch Inflationssorgen derzeit Grund für Neuengagements liefern. Lediglich die Korrektur an den Aktienmärkten könnte eine Umschichtung von Liquidität nach sich ziehen. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold sank um 1,2 Prozent auf 37.275 Kontrakte. Die Netto-Shorts auf Silber wurden um 16 Prozent auf 7.071 Kontrakte ausgeweitet. Bei Platin war ein Anstieg der Netto-Longpositionen um 27 Prozent auf 16.844 Kontrakte zu beobachten, die Netto-Longpositionen auf Palladium stiegen um 4,2 Prozent auf 19.091 Kontrakte.

Nach der deutlichen Ausweitung der Netto-Shortpositionen auf Kupfer zeigt sich hier eine leichte Konsolidierung. Die Zahl der Netto-Shorts ging um 0,9 Prozent auf 21.249 Kontrakte zurück. Das Angebot an Kupfer dürfte sich im restlichen Jahresverlauf ausweiten, während es gleichzeitig Zweifel über die industrielle Nachfrage in China gibt. Auch in Europa ist die Nachfrage weiterhin schwach, wie Konjunkturdaten aus Deutschland in der vergangenen Woche zeigten. EZB-Chef Mario Draghi teilte am Donnerstag mit, dass sich die Anzeichnen eines sich verlangsamenden Wachstums auch in Europa mehrten. Hinzu kommt, dass die schwache Nachfrage in Europa und Asien auch zu einer Verlangsamung des Wachstums in den USA führen könnte.

Ähnlich wie bei Kupfer ist auch bei Rohöl Angebot und Nachfrage der wesentliche Treiber des Preisrutsches. Die Rohölbestände stiegen in den USA in der Woche bis zum 3. Oktober um 5,0 Mio. auf 361,7 Mio. Barrel. Die Rohölproduktion ist auf das höchste Niveau seit fast dreißig Jahren gestiegen, gleichzeitig liegt die Nachfrage nur knapp über dem Vorjahresniveau. Auch im Nahen Osten und Russland konnte die Produktion weiter gesteigert werden, während die Nachfrage in Asien und Europa schwach ist. Saudi Arabien und der Iran haben begonnen, ihre Ölprodukte in Asien zu rabattieren, was einen Preiskampf erwarten lässt, der Brent-Rohöl noch deutlich weiter fallen lassen dürfte. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Rohöl sank um 4,8 Prozent auf 192.208 Kontrakte.

Bei den Agrarrohstoffen zeigte lediglich Weizen eine leichte Stabilisierung, Sojabohnen und Mais liegen weiter unter Druck, die Ernteaussichten hervorragend sind. In der vergangenen Woche stabilisierten sich die Preise leicht, was am Freitag mit der Veröffentlichung des WASDE-Berichtes aber obsolet war, Mais und Sojabohnen brachen deutlich, lediglich Weizen stabilisierte sich leicht. Bei den Sojabohnen und Mais wird in diesem Jahr eine Rekordernte erwartet. Zwar dürfte das geringere Preisniveau auch die Nachfrage positiv beeinflussen, eine Knappheit ist derweil nicht ansatzweise in Sicht. Die Zahl der Netto-Shorts auf Weizen ging um 4,7 Prozent auf 67.970 Kontrakte zurück. Bei Mais war ein Rückgang der Netto-Longs um 14,1 Prozent auf 73.093 Kontrakte zu verzeichnen und die Netto-Shorts auf Sojabohnen wurden um 61 Prozent auf 24.457 Kontrakte ausgeweitet.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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