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Rohstoffinvestoren setzen auf Kupfer, Gold verliert - CoT-Report

(shareribs.com) New York 01.09.14 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf 12 in den USA gehandelte Rohstoffe in der vergangenen Woche erneut reduziert, allerdings weniger stark als in den Vorwochen. Kupfer legt deutlich zu.

Wie die Commodity Futures Trading Commission mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen in der Woche bis zum 26. August erneut reduziert. Insgesamt sank die Zahl der Netto-Longs um 1,1 Prozent auf 385.247 Kontrakte reduziert. Dabei stand vor allem der Rückgang der Netto-Longpositionen auf Gold im Vordergrund.

Die Netto-Longs auf Gold sind um 21 Prozent auf 92.734 Kontrakte reduziert worden. Dies spiegelt die anhaltend schlechte Stimmung gegenüber Gold wieder. Denn während die geopolitischen Spannungen und eine steigende Inflationserwartung in den USA die Grundlage für eine Zunahme der Nachfrage bildet, bleibt diese weiterhin sehr schwach. Vor allem die guten Konjunkturaussichten in den USA und der anhaltend starke Aktienmarkt sind Gründe für das geringe Vertrauen in den Goldpreis. Der Goldpreis bleibt weiterhin unterhalb der Marke von 1.300 USD, welches seit Mitte August nicht mehr übertroffen wurde.

Die Netto-Longpositionen auf Silber sind um 17 Prozent auf 13.718 Kontrakte reduziert worden. Bei Platin war ein Rückgang um 15,5 Prozent auf 27.793 Kontrakte zu beobachten und die Zahl der Netto-Longs auf Palladium stieg um 6,4 Prozent auf 23.226 Kontrakte.

Bei Kupfer hat sich das Bild wieder aufgehellt, die Zahl der Netto-Longs wurde auf 17.411 Kontrakte verdoppelt. Die Marktteilnehmer setzen auf ein kurzfristig enges Angebot, welches sich in einem höheren Preisniveau niederschlagen dürfte. Die UBS geht unter anderem davon aus, dass Kupfer kurzfristig bis auf 7.500 USD/Tonne steigen dürfte. Längerfristig wird allerdings ein Anstieg der Kupferproduktion erwartet, welcher über dem Nachfragewachstum liegen dürfte, was zu einem Überschuss von mehr als 200.000 Tonnen führen könnte, wie einige Analysten erwarten.

Die Einstellung der Marktteilnehmer gegenüber Rohöl hat sich zuletzt wieder verbessert. In den USA liegt die Nachfrage nach Ölprodukten um zwei Prozent über dem Vorjahresniveau. Zudem wuchs die Wirtschaft der USA im zweiten Quartal um 4,2 Prozent und es ist zu erwarten, dass die Konjunktur dort auch im dritten Quartal weiter anziehen dürfte. Die geopolitischen Spannungen, welche im zweiten Quartal zu einem kräftigen Anstieg der Preis von Brent-Rohöl und WTI-Rohöl führten, bleiben weiterhin bestehen, die Risikoaufschläge sind dennoch nahezu verschwunden, da es bisher keine negativen Auswirkungen auf die Produktion gegeben hat. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf WTI-Rohöl stieg leicht um 0,6 Prozent auf 189.753 Kontrakte.

Bei den Agrarrohstoffen ist die Stimmung weiterhin geprägt von der Erwartung extrem umfangreicher Ernten in den USA und auch in anderen Produktionsländern. Die Maisernte in den USA wird ein Rekordniveau erreichen, wobei das Wetter in den Anbaugebieten sehr gut ist. Dennoch hat der Maispreis ein derart geringes Niveau erreicht, das die Marktteilnehmer veranlasst hat, ihre Netto-Longs wieder auszuweiten. Es ging um 4,4 Prozent auf 67.593 Kontrakte nach oben. Bei den Sojabohnen hingegen wurde die Zahl der Netto-Shorts um 31 Prozent auf 21.940 Kontrakte ausgeweitet. Auch hier wird eine Ernte auf Rekordniveau erwartet, welches vom guten Wetter unterstützt wird. Die Netto-Shortpositionen auf Weizen wurden um acht Prozent auf 46.798 Kontrakte reduziert. Die Regenfälle in den USA haben zu einem Wachstum von Pilzen an den Pflanzen geführt.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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