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Rohstoffinvestoren weiten Gold-Longs deutlich aus – CoT-Report

(shareribs.com) New York 28.09.15 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen Gold in der vergangenen Woche deutlich ausgeweitet. Bei Kupfer hingegen sind die Marktteilnehmer nun wieder netto-short, die Stimmung bleibt gedämpft.

Wie die Commodity Futures Trading Commission am Freitag mitteilte, haben die spekulativen Finanzinvestoren ihre Netto-Longpositionen auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe, in der Woche bis zum 22. September um 6,3 Prozent auf 183.106 Kontrakte reduziert. Dabei lagen erneut die Agrarrohstoffe unter Druck, belastet von den Aussichten auf eine ausreichende Versorgung. Insgesamt bleibt die Stimmung der Marktteilnehmer von Zurückhaltung geprägt, da die Aussichten für die globale Konjunktur eher schwach sind und vor allem China als Wachstumsmotor weggefallen ist. Punktuell gibt es, beispielsweise mit den Daten aus den USA, starke Zahlen, dennoch dominieren gesenkte Wachstumsprognosen den Handel. Hinzu kommt, dass die US-Notenbank noch in diesem Jahr den Leitzins anheben dürfte, was gerade in vielen Schwellenländern für Nervosität sorgt.

Bei Gold steht weiterhin die Unsicherheit über die erwartete Zinserhöhung in den USA im Vordergrund. Während davon ausgegangen wird, dass diese bereits eingepreist ist, könnte die tatsächliche Erhöhung die Preise potentiell wieder steigen lassen. In der vergangenen Woche erneuerte Fed-Chefin Janet Yellen ihre Einschätzung, dass eine Zinserhöhung noch in diesem Jahr kommen werde. Die bisherigen Daten zum Arbeitsmarkt und das nach oben revidierte BIP-Wachstum für das zweite Quartal dürften ihr hier ausreichend Gründe liefern. Gleichzeitig aber fehlt es völlig an einer Inflation, die den Zielen des Fed zufolge bei zwei Prozent liegen soll. Die Erwartung steigender Zinsen in den USA sorgt zudem dafür, dass der US-Dollar fest bleibt, was Rohstoffen insgesamt wenig bekommt. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Gold stieg in der vergangenen Woche um mehr als das Dreifach auf 21.525 Kontrakte. Bei Silber war eine Versechsfachung der Netto-Longs auf 14.515 Kontrakte zu beobachten. die Zahl der Netto-Longs auf Platin wurde um 4,7 Prozent auf 10.583 Kontrakte ausgeweitet, bei Palladium war ein Anstieg um 11,1 Prozent auf 6.883 Kontrakte zu verzeichnen.

Kurzzeitig waren die spekulativen Finanzinvestoren wieder netto-long auf Kupfer dies hielt jedoch nicht lange vor, da der Markt geprägt ist von den Sorgen über die Nachfrageentwicklung in China. Die Zahl der Netto-Shorts belief sich per 22. September auf 5.106 Kontrakte. Ein Wandel in der Stimmung der Anleger ist auch weiterhin nicht zu erwarten. Man geht zwar von einer saisonal bedingt stärkeren Nachfrage im vierten Quartal aus, dies dürfte jedoch nicht reichen, um die Stimmung nachhaltig zu verbessern.

Nachdem die Ölpreise etwas stiegen, wurde die Zahl der Netto-Longpositionen um 14,7 Prozent auf 169.392 Kontrakte ausgeweitet. Das Marktfundament bleibt jedoch geprägt von der starken Überversorgung des Marktes, welche von der OPEC und den USA angeführt wird. In der vergangenen Woche sank die Zahl der laufenden Förderanlagen in den USA leicht, dies reichte aber nicht aus, um einen größeren Preisanstieg zu befeuern. Zudem sank die Zahl der laufenden Anlagen in den USA nur um vier Anlagen, so wenig wie zuletzt vor vier Wochen. Ein Analyst von Tyche Advisors sagte laut Reuters, dass er im Oktober einen Preisrückgang auf 40 USD oder darunter erwarte.

Bei den Agrarrohstoffen zeigt sich ein gemischtes Bild. Bei Weizen sank die Zahl der Netto-Shorts um 10,2 Prozent auf 35.365 Kontrakte. Die Marktteilnehmer sehen zunehmende Bedrohungen für die globale Ernteproduktion, welche jedoch nur einen Überschuss reduzieren und nicht zu einem Engpass führen dürften. Die Zahl der Netto-Longpositionen auf Mais sank um 4,5 Prozent auf 66.625 Kontrakte. In den USA geht die Ernte zügig voran, so dass dort der Erntedruck steigt. Die bisherigen Berichte über Erträge gehen auseinander. Es wird eine Ernte auf Rekordniveau erwartet, gleichzeitig geben die bisherigen Zahlen dies aber kaum her. Bei den Sojabohnen stieg die Zahl der Netto-Shorts um 85 Prozent auf 46.250 Kontrakte. Es wird erwartet, das Brasilien in hohem Maße mit US-Produzenten konkurrieren wird, während eine konjunkturelle Schwäche in China die Nachfrage beeinträchtigen könnte.


Quelle: shareribs.com / CFTC

Quelle: shareribs.com, Autor: (cs)

 

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